Der Leuchtturm-Dackel, Mit Hund auf Leuchtturm-Reise durch Europa
Wir brauchen Deine Hilfe. Unser Buch, welches zuerst den Titel „Unser Dackel ist geTürmt“ hatte, bekommt einen neuen Titel. Es scheint, als verwirrte der Titel zu sehr. Die Leute dachten, unser Dackel wäre weggelaufen.
Jetzt drucken wir die erste „richtige“ Auflage des Dackel-Leuchtturm Buchs mit einem klaren Titel. Das Buch heißt nun: „Der Leuchtturm-Dackel, Mit Hund auf Leuchtturm-Reise durch Europa“. Auch das Titelfoto ist nun ein anderes. Es zeigt unseren Dackel vor dem Leuchtturm När auf der Insel Gotland in Schweden.
Jetzt haben wir drei verschiedene Cover Versionen und wüssten gern, welche du am liebsten magst!
Findest du den Titel so besser als zuvor?
Hättest du noch bessere Vorschläge?
Wir würden uns sehr freuen, deine Meinung zu hören!
Der Leuchtturm Dackel – Buch Cover 1
Der Leuchtturm Dackel – Buch Cover 2
Der Leuchtturm Dackel – Buch Cover 3
Das hier ist das ursprüngliche Cover.
Dackel auf Leuchtturm Reise
Übrigens ist unsere Grindel im August/September-Heft 5/2019 von DOGStoday mit einer Story über die schwedische Insel Gotland vertreten.
Der Titel: Dackelblick & Leuchtfeuer
Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.
Was haben wir alles in den 192 Seiten starken Band hineingepackt?
gewohnt eindrucksvolle Fotografien landschaftlich traumhaft gelegener Leuchttürme, mit Dackel, ohne Dackel und bei Nacht
Informationen zum jeweiligen Leuchtturm mit Landkarten
GPS-Daten der Leuchttürme
ausgewählte Zitate zum Träumen, Nachdenken oder Schmunzeln
persönliche Reportagen zu hundefreundlichen Reisezielen
Tipps zu Reisen mit Hund ins Ausland
Ratschläge für erfolgreiche Hundefotos
und natürlich unseren gutgelaunten Dackel als wichtigen Spaßfaktor
Lass dich also für deine nächste Leuchtturmtour inspirieren. Lies nach, welche Reiseziele wir Hundebesitzern besonders empfehlen können. Oder genieße einfach die Fotos und Zitate im DIN A5 Bildband.
»Unser Dackel… als Hund eine Katastrophe – als Mensch unersetzlich!« Johannes Rau
Das 192 seitige, durchweg farbige Buch wird es ab Mitte September als gedrucktes Buch in Softcover für 18 Euro und als EBook 10 Euro geben.
Softcover Buch, plus Porto und Verpackung/Deutschland kosten zusammen 20,20 Euro!
Der Versand über Deutschlands Grenzen hinaus kostet 7 Euro, das macht dann 25 Euro für unsere europäischen Besteller.
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https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/08/web2.jpg665920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-08-06 19:26:412023-03-14 18:29:06Buch Cover: Der Leuchtturm-Dackel, Mit Hund auf Leuchtturm-Reise durch Europa
Bevor es mit den Bretagne Reiseberichten weitergeht, hier ein paar neue Fotogalerien in unserem Blog. Die Galerien erfreuen sich hier, wie ich anhand der Zugriffszahlen sehen kann, großer Beliebtheit. Deswegen ist es längst an der Zeit, ein paar neue Themen hinzuzufügen.
Natürlich lohnt es sich auch die älteren Foto Galerien mal wieder durchzu klicken. Ich füge hier und da immer mal wieder neue Fotos dazu. Wir fotografieren ja weiter.
Nachdem wir morgens die Raukare nochmal ausgiebig fotografiert haben, fahren wir weiter Richtung Norden, denn an der Nordspitze steht natürlich auch ein Leuchtturm. Er ist hoch und weiß, ähnlich dem langen Erik im Norden von Öland. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, das Licht ist richtiggehend blendend. Die weißen Kieselsteine des Strandes reflektieren die Sonne, so ist es noch heller. Unglaublich hell. Unsere Schuhe knirschen beim Laufen auf den Steinen und das ist auch gut so, denn überall sonnen sich Schlangen auf den Felsen und die gehen auf die Flucht, sobald sie uns hören. Es sind anscheinend ungiftige Nattern, doch wir sind mit Grindel lieber vorsichtig.
Fast ist das Wetter zu gut für Leuchtturmfotos. Wir warten geduldig, bis die weißen Wölkchen sich harmonisch um die Spitze des Leuchtturms herum arrangiert haben. Dann drücken wir den Auslöser.
Der Farö Leuchtturm mit weißen Wölkchen
Steinkreis am Farö Leuchtturm
sonniger Tag am Farö Leuchtturm
Dort gibt es Ferienwohnungen zu mieten
Hat was Historisches, finde ichHat was Historisches, finde ich
Die Bäume im Wald um den Leuchtturm haben Mühe gerade zu wachsen
Ein Leuchtturm im Wohnmobilfenster
Grindel mit Farö Leuchtturm
Farö Leuchtturm
Wald mit Heide
Ich bin am Leuchtturm ungeduldig, denn hier im Wald blüht die Heide und den möchte ich so gern fotografieren. Was für ein Schauspiel. Wir suchen uns ein Plätzchen, was gar nicht so einfach ist. Mich lenken natürlich die fetten, saftigen und super leckeren Blaubeeren von der Arbeit ab. Auch Grindel futtert Blaubeeren, was das Zeug hält. Das Fotografieren gestaltet sich schwierig: ein Wald ist kein einfaches Motiv, ein Chaos aus Linien und Strukturen, die es zu entdecken und zu bändigen gilt. Was die Sache enorm erschwert sind diese bissigen Viecher überall. Fliegen die beißen, Mücken die stechen und Ameisen die brennen. Aua! Wir lassen trotzdem nicht locker. Was erträgt man nicht alles für ein gutes Foto?
Grindel liebt den Wald und vor allem die Blaubeeren
Farn und Heide
Heide im Wald in Farö
Heide im Wald in Farö
Heide im Wald in Farö
Kutens Bensin
Eine Attraktion, die nicht leicht zu übersehen ist, wo sich vielleicht nicht jeder hintraut, ist das schräge Kutens Bensin. Eine Kneipe, Creperie, Rocker- und Motorradfahrertreff. Dort stehen uralte Autos, Busse, rostige Ölfässer. Die Musik von Elvis tönt aus einer historischen Wurlitzer Musikbox. Dieser Ort hat Flair. Ich versuche, etwas über diesen wundersamen Ort in Erfahrung zu bringen, es klappt nicht so recht. Die alten Sachen stünden hier, weil der Boss der Kneipe die halt mag, meint eine Angestellte. Später erfahre ich, dass das Krankenwagenwrack aus den Fünfzigern extra aus den USA nach Schweden verschifft wurde, weil Elvis selbst, einmal damit nach einem Schwächeanfall ins Krankenhaus transportiert wurde. Wahnsinn! Ich frage mich, warum der Besitzer es dann so verrosten lässt. Aber genau das ist vielleicht der Reiz daran. Autokenner wissen gleich, um welches Modell es sich handelt, ich bin auf dem Gebiet blutiger Laie.
Der Krankenwagen indem Elvis transportiert wurde
Der Krankenwagen und dahinter diese super rostigen Kühlschränke
Der Krankenwagen nochmal von vorne – warum die heutigen Autos wohl nicht mehr so schön aussehen?
Motorrad und Zapfstelle
rostige Autos
Das Cafe
Die Wurlitzer Musikbox
Kutens Bensin
Uraltauto
Elvis aus der Jukebox – irgendwie hatte das was. Smartphone Filmchen
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/09/UN_7081.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2016-09-27 07:00:302023-03-18 17:22:46Ein Krankenwagen und Elvis – Farö, Gotland
Wir haben schon viel über die Insel Farö im Norden Gotlands gehört. Die Spannung steigt, Vorfreude kommt auf. Doch da liegen noch einige andere Sehenswürdigkeiten auf dem Weg dorthin.
Stenkirkehuk, ein Leuchtturm an der Ostküste Gotlands
Wir fahren die Ostküste Gotlands entlang nach Norden. Zwei Leuchttürme liegen auf der Strecke, sie zu finden ist eine andere Sache. Auf verwucherten Waldwegen suchen wir den Leuchtturm Stenkirkehuk. Das ist ein ausgewachsener Leuchtturm, der eigentlich nicht zu übersehen sein sollte? Ausgeschildert ist er nirgends. Die Wege werden uns schließlich zu eng und zu steil. Wir parken in einer Abzweigung und suchen zu Fuß nach dem weißen Leuchtturm. Wir finden ihn endlich zwischen den Bäumen versteckt auf Privatgelände stehend. Eine italienische Familie gesellt sich zur Suche, die drei laufen direkt rein in den Garten. Ich halte mich lieber zurück – möchte erst um Erlaubnis fragen, aber da ist keiner anwesend. Am Leuchtturmwochende wird der Turm geöffnet sein. Schade, aber da sind wir bei anderen Leuchttürmen verplant.
Leuchtender Tang am Kieselstrand
Wellen und Felsen
Wolken und Kieseltrand
Hütte am Strand, Stenkirkehuk
Hütte am Strand, Stenkirkehuk
Der Leuchtturm Stenkirkehuk
Die Treppe zum Strand
Der Leuchtturm Stenkirkehuk
Stenkirkehuk
Unser Wohnmobil auf engen Waldwegen
Ein kleiner Pfad führt um den Turm herum. Grindel ist begeistert – hier riecht es überall nach Hasen. Sie wird ganz wild und zerrt an der Leine. Ich fotografiere den Leuchtturm von der Meerseite, habe aber nur wenig Bewegungsraum. Eine steile unglaublich hohe Treppe führt weit hinunter an den Kieselstrand.
Wow ist das schön da. Dunkle, schwere Wolken hängen tief am Horizont. Der Strand ist schmal, die Steine weiß und ein toller Kontrast zum dunklen Meer. Wellen knallen an den Strand. Ich freue mich über die Fotomotive. Kleine Fischerhütten, Boote und Felsen, dazu die lebendigen Wellen und der fotogene Himmel. Gunter lässt derweil Grindel von der Leine, sie rennt wie wild herum und hat Spaß. Doch dann nimmt sie eine Fährte auf und schießt den steilen Hang hinauf. Uns wird fast mulmig, ungefährlich sieht das nicht aus. Die Ohren unserer Dackeldame stehen auf Durchzug. Der Steilhang ist ihr lieber als die dicken Kieselsteine. Es ist auch erstaunlich, wie viele Kaninchen es hier gibt!
Hohe Klippen und Leuchttürmchen Hallsvik
Der Abend geht in die Nacht über, es wird dunkel und die Wolken die gerade noch so schwer am Himmel hingen, erleichtern sich. Es regnet sich richtig ein. Wir fahren weitere schmale Waldwege und stellen uns schließlich hochh oben auf den Klippen neben ein dort parkendes deutsches Mobil. Hier sollte auch ein kleiner Leuchtturm stehen. Da es zu stark regnet, spielen wir lieber ein paar Partien Rommee und ich gehe nicht auf die Suche nach dem Turm, bedauere das aber sehr.
Der Regen trommelt die ganze Nacht auf das Dach unseres Wohnmobils. Es schüttet so sehr, dass ich Angst bekomme, dass der Regen und von der Klippe spült. Außerdem ist es sehr laut. Das starke Licht des Leuchtturms ist in der Regennacht gut erkennbar. Wir stehen also richtig.
Wanderpfad entlang der Klippe, Hallsvik
Morgens bin ich trotz einer relativ schlaflosen Nacht früh auf den Beinen. Es ist friedlich, ein paar Kaninchen hoppeln um die Wette, die Vögel singen, das Meer liegt ruhig circa 30 m unter uns. Es sieht traumhaft aus. Nur die beißenden Fliegen nerven. Also nicht stehen bleiben, immer schön bewegen, damit sie mich nicht piesacken können. Es regnet nicht mehr, trotzdem hängt stundenlang ein Regenbogen am Horizont. Ich genieße diese morgendliche Fotosession. Die Klippen, die wir gestern im schlechten Wetter nicht sehen konnten, sind beeindruckend. Der Leuchtturm ist wesentlich kleiner, als sein Licht es vermuten ließ. Ich finde er hat trotzdem was Besonderes.
Klickt die Vorschaufotos zur größeren Ansicht an!
Leuchttürmchen Hallsvik
Leuchttürmchen Hallsvik mit Regenbogen
Leuchttürmchen Hallsvik mit Regenbogen
Leuchttürmchen Hallsvik mit Regenbogen
Wanderpfad entlang der Klippe, Hallsvik
Wolken und Meer
Wolken und Meer
Waldweg oberhalb der Klippe
Nach dem Frühstück spaziere ich mit Grindel die Klippenkante entlang und komme mit unseren Wohnmobilnachbarn ins Gespräch. Die Frau ist Lehrerin, kennt sich aber mit Homeschooling und sogar Unschooling aus. Die Familie ist weit gereist, sie lebten einige Zeit in Papua Neu Guinea und unterrichteten ihre Kinder selbst.
Der neue Tag ist wolkenreich, bleibt aber trocken. Wir fahren an einem sauberen, kleinen See entlang. Die kargen Bäume, die dunklen Wolken, die Kieselsteine und das klare Wasser sind extrem fotogen.
Das klare Wasser des Sees
KalksteinfabrikKalksteinfabrik
Kalksteinfabrik
Ein Baum am See
Das klare Wasser des Sees
Blümchen
Die kleine Insel Farö im Norden Gotlands
Fischerboote am kargen Strand
Die kurze Autofähre nach Farö ist kostenlos, sie bringt in kurzen Zeitabständen Besucher hinüber zur kleineren Insel. Das Wetter ist trist, passt aber irgendwie zur kargen Landschaft. Die Küste entlang gibt es viel zu entdecken. Ein kleiner Hafen mit zahlreichen winzigen Häuschen und Booten, die auf Kieselsteinen stehen. Dazu diese windschiefen Kiefern, die fast wie Bonsai Bäume aussehen und trotzdem dort zu wachsen versuchen.
Dann sehen wir die ersten größeren Raukare. Das sind diese einzigartigen Felsformationen, die den Strand verzieren. Sie sind größer, als wir gedacht haben. Da das Licht nun wirklich langweilig ist, beschließen wir einfach, auf besseres zu warten. Die Raukare von Langhammar sind mit die berühmtesten und dort kochen wir auf dem Parkplatz erstmal was Leckeres zum Abendessen. Ein schmaler wolkenloser Streifen tief am Horizont lässt auf einen spektakulären Sonnenuntergang hoffen. Wir sind vor Ort und haben die besten Standorte schon entdeckt, als die Sonne für wenige Minuten hervorkommt. Wie gut, dass wir uns diese Zeit der Erkundung immer nehmen. Die Ergebnisse danken es uns.
Endlich kommt die Sonne durch
Die Fotos sind von zwei Abenden und einem frühen Morgen. Klickt die Vorschaufotos an für eine größere Ansicht!
Amy und Grindel als Größenvergleich zu den Raukaren von Langjammar
Langhammar und Wolken
Abendliche Spiegelung auf dem Wasser
Die Lichtsstimmung wird besser und besser
Die Lichtsstimmung wird besser und besser
Abendstimmung Langhammar
Für wenige Minuten glüht der Himmel
Raukare in Langhammar
Früh morgens sind wir fast ganz allein bei den Raukaren
Wunderschöne Bäume
Eine Lichtsstimmung zum Genießen
Feuerspucker
Nach Sonnenuntergang
Leider war ich in der Nacht viel zu müde, und es wurde auch saukalt. Ich hätte gerne noch den Sternenhimmel fotografieren wollen, hatte aber keine Energie mehr, mich lange Zeit in die Kälte und Dunkelheit zu stellen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/09/MG_4257.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2016-09-26 12:57:302023-03-18 17:22:18Die kleine Insel Farö im Norden Gotlands
Natürlich statten wir dem Leuchtturm von Hoburg am nächsten Morgen einen weiteren Besuch ab. Dicke weiße Wolken hängen tief am Horizont. Die hingen gestern da noch nicht. Ist das nicht schön. Wir fotografieren wie am Tag zuvor und ich unterhalte mich wieder mit Barbro. Sie liebt das Meer und ist selbst auf einer langen Tour entlang der schwedischen Küste. Sollte ich vielleicht auch mal ein paar Wochen einen Leuchtturm betreuen? Irgendwo habe ich gelesen, dass hin und wieder Voluntäre gesucht werden.
Barbro zeigt mir einen Bildband über Gotlands Leuchttürme. Und nach Leuchttürmen mag ich Bücher über Leuchttürme am zweitliebsten. Ich würde es gern kaufen, aber es ist nicht mehr im Druck und nur schwer zu finden. Wie cool, dass ich mich an mein neues Smartphone in meiner Hosentasche erinnere. Ich fotografiere schnell die englischsprachigen Seiten über den Hoburg Leuchtturm und speichere sie in mein digitales Notizbuch.
Jedenfalls steht zum Hoburg Leuchtturm interessantes Zeugs drin. 1741 bereiste Karl von Linne die Inseln Öland und Gotland. Er vermerkte in seinem auf schwedisch verfassten Reisebericht, dass es sinnvoll wäre, im Süden Gotlands einen Leuchtturm zu errichten. Erst einhundert Jahre später wird der Bau des Leuchtturms bewilligt.
Bei Nebel gab es ein Detonationssignal mit TNT
In Zeiten vor der Elektrizität wurde bei Nebel alle fünf Minuten TNT gezündet, um die Schiffe zu warnen. Das nannte sich Detonationssignal. Der Leuchtturmwärter konnte immer zwei Geschosse laden und schoss sie dann nacheinander ab. Wenn es mal hektisch wurde, weil der Wärter im Wetterbericht hinterherhinkte, klappte das Befüllen mit TNT nicht so exakt, dann passierte es auch einmal, dass die Fenster bei einer zu starken Explosion zerbarsten. Das scheint ja ein richtig aufregender Job gewesen zu sein. Ab den fünfziger Jahren wurde das TNT von einem elektrischen Nautophon abgelöst.
Neben dem Leuchtturm wohnt ein »Wetterbeobachter«, der auch nach dem Leuchtturm schaut. Leider fand ich niemanden für ein Interview vor. Ich werde also die Augen aufhalten, das Gotländer Leuchtturmbuch möchte ich unbedingt haben.
Sandsteinmuseum
Unser Womo auf dem Feldweg
Sandsteinmuseum
Feldweg entlang der Küste
Hoburg Leuchtturm mit Wolkenbergen
Hoburg Leuchtturm mit Wolkenbergen
Ein Baum am Meer
Valar Leuchtturm an der Südwestküste Gotlands
Wir wählen für die Weiterfahrt eine Route entlang der westlichen Küste. Dabei halten wir bei einem kleinen Sandsteinmuseum. Bei der Fahrt entlang des Meeres erfreuen wir uns am tiefen strahlenden Blau des Wassers und des Himmels.
Den nächsten Leuchtturm Valar finden wir nicht auf Anhieb. Er hat sich gut versteckt. Die Straßen sind enge Feldwege. Vom Womo aus sehen wir keinen Leuchtturm, nicht mal bis zu Wasser können wir wegen dem niedrigen Baumbestand schauen. Wir finden aber einen Trampelpfad und wandern in der grellen Sonne los. Es ist extrem trocken. Das Gras knirscht unter unseren Schuhen. Wir schwitzen. Aber Grindel freut sich. Sie hüpft und springt im Gebüsch herum, rennt permanent vor uns zurück. Ein glücklicher Dackel ist ein erhebender Anblick.
Gunter, Amy und Grindel auf der kurzen Wanderung
Ostsee
Kunst? am Grillplatz
Der Leuchtturm Valar
Der Leuchtturm Valar in den Bäumen
Der Leuchtturm Valar reiht sich wunderbar in die Baumreihe ein
Dackel Grindel und Leuchtturm Valar
Immer am Meer entlanggehend müsste der kleine 1889 erbaute Leuchtturm doch zu finden sein. Und siehe da, bald steht er vor uns, integriert in eine Baumreihe. Grandios ist das weiße Türmchen nicht, aber der Himmel ist es. Wolken hängen massig und trotzdem luftig leicht am blauen Himmel. Durch die Bäume hindurch glitzert die klare Ostsee. In der Ferne dreht eine Horde von Windmühlen gemächlich ihre Rotoren. Wir sind allein und fotografieren ausgiebig. Auch Grindel muss hier wieder als Model herhalten.
Der Leuchtturm Valar schaut über die Ostsee, Gotland
Auf dem Rückweg achten wir mehr auf Details in der Landschaft. Wilde Apfelbäume hängen voller gelber Früchte, Beeren in den Hecken laden zum Naschen ein, und überall drumherum trockenes Gras und Dornengestrüpp.
Den Leuchtturm Faludden verlassen wir ohne Foto
Und weiter geht unsere Tour Richtung Nordwesten nach Faludden. Wir haben den nächsten Leuchtturm auf der Karte gefunden, werden aber mächtig enttäuscht. Der Turm ist recht klein, aber ästhetisch geformt. Dummerweise steht er in militärischem Sperrgebiet und der hohe Stacheldrahtzaun ist nur so mit Fotografierverbotssschildern bestückt. Ich traue mich so nicht, zu fotografieren, finde auch keinen Ansprechpartner, den ich um Erlaubnis fragen könnte. So trinken wir einen Kaffee, spielen eine Runde Romee und fahren unverrichteter Dinge wieder weg. Merke, der Faludden Leuchtturm lohnt sich nicht.
weiter Blick – kleine Windmühle
Die Wolken kommen
Der Leuchtturm När
Die Sonne lacht noch immer vom Himmel, und unsere Tour geht direkt weiter. Zum schönsten Leuchtturm Gotlands, dem rot-weißen Leuchtturm bei När. Das ist tatsächlich ein richtiger Bilderbuchleuchtturm. Die Anfahrt dahin ist schon ein Erlebnis. Plötzlich wird das Land so karg, die Bäume so klein, dass wir uns in ein völlig anderes Land versetzt fühlen. Wäre eine Giraffe vorüber gelaufen, hätte ich mich nicht gewundert. Die Weite dieser Steppe ist Balsam für die Augen. Der Feldweg ist mit Kalkstein geschottert, weiß und grell schlängelt er sich auf den Leuchtturm zu. Wir entdecken schon Fotomotive, lange bevor wir den Leuchtturm erreichen.
Steppe beim Leuchtturm När
Der weiße Feldweg führt zum Leuchtturm När
Noch sind einige Leute am Leuchtturm, aber die verziehen sich bald. Jetzt sind wir allein und können ohne störende Menschen fotografieren. Das Licht ist perfekt, sanft mit hellen Wolken. Doch schon zieht von Norden her eine dichte Wolkendecke zu uns rüber. Noch schnell ein paar Bilder, dann können wir ohne schlechtes Fotogewissen unser Abendessen kochen.
Nach dem Essen spielen wir wieder Karten. Ich bin wie immer nervös und aufgekratzt, und laufe trotz dichter werdender Wolkendecke mit der Kamera über das karge Gras. Am Horizont spannt sich ein heller Streifen, da könnte die Sonne später unter den Wolken durch scheinen. Ich bin darauf vorbereitet und das ist auch gut so. Plötzlich glüht der Himmel feurig für ein paar Minuten grell rot-orange auf. Perfekt!
När Leuchtturm, Gotland
När Leuchtturm, Gotland
När Leuchtturm, Gotland
När Leuchtturm, Gotland
När Leuchtturm, Gotland
Blümchen und Leuchtturm När
Unser Womo und Leuchtturm När
Weg zum Leuchtturm
Weg zum Leuchtturm
Amy und Womofenster mit Leuchtturm
Dackeln Grindel und Leuchtturm
Spiegelung im Leuchtturmwärterhaus
Leuchtturm När mit Wolkenfront, die Regen bringt
So schnell wie das Feuerwerk begonnen hat, ist es vorbei. Es wird trist und dunkel, und es fängt an zu nieseln. Wir parken hinter dem Leuchtturm und ich würde gerne Nachtaufnahmen machen. So aber wird das nichts. Es regnet sich ein, was eigentlich auch gut ist, denn ich bin müde. Ich schlafe mit Blick auf das Leuchtturmlicht ein .
Übrigens gibt es zu diesem Leuchtturm auch eine Menge spannende Stories. Das erzähle ich im nächsten Blogpost.
Sonnenuntergang am Leuchtturm När
Die Sonne war schnell weg, graue Wolken blieben übrig
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/08/MG_2101.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2016-08-28 15:19:072023-03-18 17:21:35Der Tag der Leuchttürme – vom Süden Gotlands bis zur Mitte
Morgens kurz vor 9:00 Uhr begrüßt uns die Sonne und der Verkehrslärm. Klar, die montägliche Rush Hour ist im Gange. Etwas weiter Richtung Süden liegt ein ruhigerer Stellplatz, das merken wir uns für den nächsten Gotland-Besuch.
Visby
Noch müde von der kurzen Nacht schlendern wir durch Visby. Gestern war der letzte Tag des berühmten Mittelalterfestes. Reste dieses Events begegnen uns überall. Gestern haben wir die noch verkleideten Rückkehrer in Oskarshamn gesehen.
Die Altstadt von Visby hat einen ganz besonderen Charme. Die Gassen sind so eng, dass kaum ein Auto durchpasst. Nur Anlieger dürfen in die Stadt hinein, und das ist auch gut so. Auf dem Marktplatz stehen Stände mit Hemden, Schmuck, Honig und anderem Tand. Die schwarzen Türme einer der vielen Kirchen erheben sich über die Dächer der Häuser. Sie zieht uns in den Bann, denn sie hat ein bißchen was von einem Märchenschloss. Von einem Hügel schauen wir hinunter auf die Dächer und Giebel der Häuser, dahinter schimmert das blaue Meer. Ein frisches Lüftchen weht, die Sonne scheint. Das Leben ist schön! Jetzt kann es losgehen mit der Erkundung Gotlands.
Klick auf die Fotos für Bildbeschreibungen und eine größere Ansicht!
Die Gassen von Visby sind eng aber fotogen
Die Kirche von Visby sieht eher aus wie ein Märchenschloss
Kleine Türen, Idylle in der Stadt Visby
Die Stände auf dem Marktplatz
Blick über die Stadt Visby
Die Stadtmauer von Visby
Der Leuchtturm Hoburg
Mit welchem Leuchtturm sollen wir anfangen? Vom schwedischen Leuchtturmverein hatte ich die Info bekommen, dass der südlichste Leuchtturm: Hoburg, als einziger geöffnet ist. Meine Idee ist es, dort an Infos zu den anderen Leuchttürmen heranzukommen.
Aber halblang – wir sind ja noch gar nicht dort angekommen. Gotland ist mit knapp 200 Kilometern Länge Schwedens größte Insel. Also nicht so überschaubar wie zum Beispiel Ouessant oder die Ile de Sein. Da müssen wir schon eine Weile fahren. Wir wählen eine Route entlang des Meeres. Am Rand einer kargen Wiese mit kleinen, windgebeugten Bäumen legen wir eine Kaffeepause ein. Die haben wir nötig, wir können kaum die Augen offen halten. Fünf Stunden Schlaf sind einfach zu wenig. Den Rest der zweistündigen Fahrt schaffen wir dann ohne Probleme.
Der Leuchtturm Hoburg sieht direkt toll aus, der weiße Schotterweg führt in einer gewundenen Linie direkt zu ihm hin. Ich parke das Mobil weiter unten am Weg, damit der große weiße Kasten nicht meine Bilder ruiniert.
Im Innern des Leuchtturms Hoburg
Blick nach unten
Die Fresnellinse des Hoburg Leuchtturms
Die Treppe des Hoburg Leuchtturms
Der Eingang des Hoburg Leuchtturms
Der Feldweg zum Hoburg Leuchtturm
Der Hoburg Leuchtturm gegen Abend
Ich komme direkt mit der Leuchtturmbetreuerin ins Gespräch. Barbro liebt ebenfalls das Meer und die Leuchttürme – wir verstehen uns auf Anhieb bestens. Und mein Plan geht auf. Hier bekomme ich Infos über Gotlands Leuchttürme. Ich nehme jeden verfügbaren Flyer mit und kaufe mir Spielkarten mit Leuchtturmmotiven. Hier hätte ich auch das Fyrhandbuch des schwedischen Leuchtturmvereins kriegen können das ich in Stavik von Gunno gekauft hatte.
Gunter und Amy wollen nicht in den Leuchtturm, so klettere ich alleine hoch und schaue mir dabei an den Innenwänden die Fotos anderer Leuchttürme an. Die Aussicht oben ist nett, zu fast allen Seiten ist das Meer zu sehen.
Das typische Grindel Leuchtturmfoto – Hoburg, Gotland
Abends schlängelt eine klitzekleine Kreuzotter über den Parkplatz. Sie kriecht unter den Reifen.
Die Kreuzotter ist nicht größer als ein Regenwurm – trotzdem kann sie für Grindel gefährlich werden. Wir sind sehr auf der Hut! Die Schlange sucht Schutz vor der Sonne und kriecht in das Reifenprofil – ja, so klein ist sie. Ich lasse das Womo nach hinten rollen, sonst hätte es einen Kreuzotterkeks gegeben.
Wir bleiben noch ein Stündchen und stellen dann unser Mobil noch etwas weiter südlich auf einen größeren Parkplatz bei einem Restaurant, auf dem bereits zwei Mobile stehen.
Der Strand und die Felsenlandschaft hier fühlt sich wie eine karge Wüste an. Es hat auch den ganzen Sommer lang keinen einzigen Tropfen geregnet. Die Küste ist an dieser Stelle steinig und wir weiter im Süden felsiger. Wir sehen die ersten Raukare Gotlands und fotografieren eine ganze Weile. Wolken ziehen sich vor die Sonne, wir packen das Stativ ein und laufen zum Womo zurück. Kaum öffnen wir die Tür, da kommt eine Sonnenstrahl unter den Wolken hervor. Ich spurte los, wieder runter an den Strand und schieße schöne Felsen-Wellen-Sonnenuntergangsfotos.
Wir sehen die ersten Raukare auf Gotland ganz im Süden der Insel
touristische Steintürmchen
Ein wunderschöner Sonnenuntergang
Ein wunderschöner Sonnenuntergang
Wellen, Felsen und schließlich Wolken
Sonnenuntergang im Süden Gotlands
Sonnenuntergang im Süden Gotlands
Wir sehen die ersten Raukare auf Gotland ganz im Süden der Insel
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/08/MG_1291.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2016-08-24 06:15:582023-03-18 17:21:13Hoburg Fyr im Süden Gotlands