Hafenleuchtturm Men Brial, Île de Sein, Bretagne

Men Brial, Île de Sein, Bretagne

Men Brial, Île de Sein, Bretagne

Phare de Men Brial

________________________________________________________________________________

Vor der wildesten Küste der Bretagne, 8 Kilometer vom Pointe du Raz entfernt, liegt die nur 60 Hektar große Ile de Sein. Nach der einstündigen, meist rauhen Fährüberfahrt begrüßt der weiß-grüne Leuchtturm Men Brial die Besucher bei der Hafeneinfahrt.

Seit 1909 versieht er seine Aufgabe, zusammen mit anderen Leuchttürmen in dieser Region, den Schiffsverkehr in diesen turbulenten Gewässern zu sichern.

__________________________________________________________________________________

Jahrelang träumte ich davon, die kleine Insel Sein zu besuchen. Das ist aus mehreren Gründen gar nicht so einfach. Die meisten Vermieter auf der Insel sprechen nur Französisch und die Sprache kennen wir nicht gut genug, um am Telefon eine Unterkunft zu buchen. Wir fanden schließlich einen Vermieter, der Englisch spricht und buchten direkt. Damit es sich mit den Inseln lohnt planten im Frühjahr 2015 dann gleich drei bretonische Inseln auf einer Reise ein. Nach der Belle Ile fuhren wir zur Ile de Sein und danach zur Ile d’Ouessant.

Normalerweise besuchen wir die Bretagne mit dem Wohnmobil. Das lassen wir jedoch nicht gern tagelang auf einem öffentlichen Parkplatz stehen. Wir nahmen also unseren VW Bus.

Auch zur Fährbuchung ist es sinnvoll etwas Französisch zu verstehen. Wir wollten gern Fahrräder mit auf die Insel nehmen und wunderten uns, dass es auf der Webpage der Fährgesellschaft Pen Ar Bed nicht möglich war, die zu buchen. Später fanden wir heraus, dass es für Touristen nicht erlaubt ist, Fahrräder auf der Insel zu nutzen. Das liegt an den sehr engen Gassen der kleinen Insel. Sie sind gerade so breit, dass man ein Faß durchrollen konnte. Anwohner dürfen Radfahren – allerdings nur in der Nebensaison.

Schlimm ist das nicht, denn die Insel ist so klein, dass es keine Probleme bereitet, sie zu Fuß zu erkunden.

Hohe Wellen an der Westküste der Ile de Sein

Mir gefielen vor allem die hohen Wellen an der Westküste der Insel.Ein von der Zeit und den Wellen zerbröselnder Steinsteg führt zum Nebelhorn Ar Guevar. Der Steg reicht weit ins Meer hinaus. Von dort aus kannst du ganz wunderbar in die heranrollenden Wellen hineinschauen. Und natürlich fotografieren. Einige der Fotos, die ich beim Aufenthalt auf der Ile des Sein schoss, erschienen in großformatigen Kalendern bei Weingarten und Delius Klasing.

Welle im Gegenlicht, Ile de Sein

Welle im Gegenlicht, Ile de Sein

https://www.5reicherts.com/fotogalerie-wellen/

Die Fähre als Treffpunkt auf der Ile de Sein

Jeden Abend versammeln sich viele Menschen bei der Fähre. Da trifft man sich und plaudert. Es gibt ein paar Kneipen und auch Resaturants auf Sein. Ein Menü kostet so um die 20 Euro. Wir zogen es vor, abends selbst zu kochen. Zu fünft können wir uns das Essengehen nicht leisten.

Die kleinen Lebensmittelläden sind vom Angebot sehr überschaubar und sehr teuer. Klar, dass muss ja auch alles mit der Fähre rangeschafft werden. Brot sollte man am Vortag bestellen. Es ist also eine gute Idee, genügend Nahrungsmittel für den ersten Tag mitzubringen.

Mit dem Inselarzt Ambroise über die Ile de Sein

Schon am ersten Tag lernten wir Ambroise, den Inselarzt, kennen. Er zeigte uns das Inselmuseum und erzählte uns alles über die Seenotrettung.

Auch wenn die Insel überschaubar ist, lohnt es sich eine Woche einzuplanen.

Viele Informationen zur Ile de Sein hier im Blog

Der Kalender „Leuchttürme 2017“ bei Amazon

Zum Live Reisebericht Ile de Sein

Klick auf die Fotos für eine größere Ansicht und weitere Infos!