In Locmaria, ganz im Süden der Insel, fingen wir diesen Tag an. Leider wirkten die Kirche und der Brunnen ohne Sonne nicht wirklich fotografierwürdig. Wir schauten uns deshalb das Pointe du Skeul an, der Weg dahin war löchrig und extrem holprig. Dieser Feldweg hatte sicher schon bessere Tage gesehen. Fotografisch gab dieser Teil der Küste nicht wirklich viel her, was aber auch am trüben Wetter gelegen haben könnte. Mir gefiel ja das Tiefblau des Meeres. So eine Art Regenblau, nicht das Schönwetterblau.
Wandern auf der Belle Ile
Wir wanderten ein wenig die Küste entlang, es war wenigstens nicht zu warm. Als wir dann wieder bei den Aiuguilles herauskamen, kam auch die Sonne hervor. Wir wanderten weiter in nördliche Richtung. Da die Küste sehr zerklüftet ist, es immer mal wieder hinuter zum Strand geht, ist so eine Wanderung ziemlich anstrengend. Erst klettert man hinauf und schaut die steilen Klippen hinunter, dann geht es wieder steil nach unten und plötzlich steht man in einer Grotte, da wo man gar keine erwartet hätte. Wir schwitzten, zogen nach und nach Jacken und Pullis aus und liefen schließlich nur in T-Shirts. Hatten sogar das Bedürfnis, die Füße ins Meer zu stecken.
Zeitraffer an der Pointe de Poulains
Gegen Abend zog es uns wieder zu „unserem“ Ende der Insel hin. Zum Pointe de Poulains. Doch obwohl die Flut gegen Abend am höchsten war, liessen sich keine nennenswerten Wellen blicken. Schade! Da macht die Fotografie nämlich am meisten Spaß. Auch auf Wolken, die die Fotos reichlich verzieren würden, mußten wir an diesem Abend verzichten. Ich entschied mich zu spät nochmal den Küstenpfad Richtung Apothekergrotte zu laufen. Damit es den anderen, die sich vor Ort beschäftigten, entweder fotografisch oder schachspielerisch, nicht langweilig werden würde, beeilte ich mich. Und mein Rucksack war an diesem Abend zu schwer. Ich hatte mehrere schwere Teleobjektive dabei. Ich war völlig ausgepowert als wir uns schließlich wieder trafen.
Zeitraffer am außergewöhnlichen Strand an der Pointe de Poulains.
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