Was ist Bernstein?
Bernstein ist dass versteinerte Harz von vorzeitlichen Bäumen, den man oft an bestimmten Stränden findet, nachdem es gestürmt hat. Und obwohl er eigentlich kein Stein ist, zählt er doch zu den Schmucksteinen. Er ist sehr leicht, ungefähr so schwer wie Plastik. Er kann bis zu 260 Millionen Jahre alt sein. Der Bernstein kann viele verschiedene Farbarten aufweisen, honiggelb, gelbweiß, orange, rot, grünlich, braun, schwarz und selten, blass. Er kann entweder durchsichtig, durchscheinend oder undurchsichtig auftreten. Selten findet man ein Insekt oder ein Pflanzenteil in einem der Steine, die sogenannten Inklusen kommen leider nicht so häufig vor. Doch wenn ein Insekt im Harz gefangen ist, beginnt zusammen mit der Versteinerung des Harzes auch die Zersetzung der Weichteile. Dabei treten Muskeln, Drüsen und Körperflüssigkeit durch Körperöffnungen und Körperwandung aus, weshalb der Bernstein um das Insekt herum oft milchig wirken kann. In Bernsteinen finden sich Fliegen, Mücken, Libellen, Ohrwürmer, Termiten, Heuschrecken, Zikaden und Flöhe, aber auch Asseln, Krebstiere, Spinnen und Würmer, sowie vereinzelt Schnecken, Vogelfedern und Haare von Säugetieren. Einmal fand man sogar eine komplette Eidechse im Stein. Wassertiere findet man nicht in den Bernsteinen, weil im Wasser keine Bäume wachsen. Trotzdem gibt es auch Bernstein mit eingeschlossenen Wassertropfen, wahrscheinlich von Regentropfen. Es ist wissenschaftlich widerlegt, dass man Dinosauriergene findet, wenn man eine Fliege aus einem Bernstein untersucht, die dass Blut eines Dinosauriers gesaugt hat. Auf diese Theorie basiert nämlich das Buch Jurassic Park.
Der Bernstein reagiert mit Sauerstoff, schwach konzentrierten Säuren und Ölen und ist resistent gegen Schwefelsäure. Er lädt sich bei Reibung elektrisch auf. Früher nutzte man diese Eigenschaft, um damit losen Schmutz von den Kleidern zu entfernen. Man kann Bernstein anzünden, dann qualmt er und verbreitet einen harzigen Geruch.