Es stürmte und schneite die ganze Nacht. Eis klackerte ohne Unterlass an die Fenster. Vom stürmischen Lärm aufgeweckt ,nahmen wir das Naturschauspiel wahr, zogen alle die Decken wieder hoch, drehten uns im Bett nochmal rum und schliefen noch ein Stündchen. Urgewalt der Natur. Im Bett genießen:-) Fantastisch!
Der Schnee pappte an allem, den Bäumen, den Häusern und unser VW war sicher zig kg schwerer. Das Dach war dick vereist. Die Schlösser mal wieder zugefroren, die Seitenwände fest mit Schnee behangen.
In Henningsvaer schauten wir uns die neuen Schneemassen an, fotografierten ein wenig und schickten die emails ab. (Das klappt mit dem Internet USB Stick noch nicht)
blaue Stunde in Henningsvaer
Gegen Abend erwarteten wir Besuch: Oliver, Karen und Andreas wollten vorbeischauen. Ob sie bei dem Wetter durchkommen würden? Es war gerade dunkel, da erhielten wir eine SMS, sie wären angekommen. Die Tür hier im Haus ist soweit von dem Wohnzimmer entfernt, dass man ein Klopfen nicht hört und wer sich nicht auskennt, läuft nicht außen herum. Zudem türmen sich im Garten die Schneemassen hoch auf. Im Sommer alles keine Mühe aber im Winter….
Wir sichteten Olivers Nordlichtbilder von letzter Woche am Notebook. Sprachen über die Fotografie und alles mögliche.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/02/GReichert-8293.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-02-09 12:49:402017-08-13 14:20:08Noch ein Wintersturm und eine klare Lofotennacht mit Nordlicht
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Beste Zeiten für die Nordlichtfotografie auf den Lofoten und Vesteralen: Von September bis Ende März. Wir mögen den Februar und März am liebsten, wenn die Schneelandschaft mit auf den Fotos sein soll. Im November und Dezember ist es noch oft regnerisch und sehr dunkel. Die Landschaft sieht ohne Schnee in der Dunkelheit nicht wirklich fotogen aus. Unser Lieblingsmonat ist der September. Da kann man mit dem Wohnmobil hochfahren und es ist nicht so kalt. Die herbstlichen Farben bieten auch tagsüber wunderschöne Motive.
rotes Nordlicht, Lofoten
starkes Nordlicht, Lofoten
Hi Ursula, wir treffen uns doch bald mal, oder?
Hier ein Nordlicht, speziell für Dich:-) (und für alle anderen – aber Ursula fragte so nett:-)
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/02/GReichert-7781.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-02-06 13:11:362023-12-26 16:23:13Nordlichter auf den Lofoten – Nordlichtfotografie
Wie versprochen, nun ein paar der gestrigen Nordlichter:-) Das war ein Abend. Wow! Überall konnten wir die Nordlichter sehen und in allen Farben, zudem bewegten sie sich sehr schnell. Nur kalt war es, denn der Wind wehte ziemlich heftig und aus Nord. brrr. Nun, für die Kunst leidet man gerne.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/02/GReichert-7816.jpg600900Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-02-05 21:00:252018-09-30 12:39:51Hier kommen die Nordlichtfotos
Während wir am Frühstückstisch saßen, schickte uns die arktische Sonne warme, freundliche Lichtsstrahlen auf das schlabbrige norwegische Brot. Gestern war einer dieser WOW Tage gewesen. Einer dieser extrem fotogenen Tage. Glücklich strahlend wie die Sonne saß ich am Tisch und überlegte: „Was können wir mit diesem wunderschönen Tag anfangen?“ Ich rief kurz die Emails ab, unser USB-Modem funktioniert jetzt. (zwar nicht zum surfen aber für mails gar nicht schlecht). In der FC stand unter einem Nordlichtbild der Hinweis, „schaut doch mal die Wellen in Unstad an!“
Ja, warum auch nicht. Wir waren ja bereits in Eggum und in Utakleiv gewesen, Stände, die wir favorisieren, aber am Surferstrand Unstad, wo ich 2009 auch das Gewinnerbild des Europäischen Naturfotgrafenwettbewerbs aufgenommen hatte, da waren wir noch nicht. Und Wellen gab es zur Zeit schon an Stellen, wo man normalerweise nur dümpelndes, träges Wasser findet. Was würden wir wohl in Unstad vorfinden? Wir passierten die enge gewundene Straße und den schmalen, dunklen Tunnel, und da sahen wir bereits in der Ferne, wie die Wellenberge majestätisch auf den Strand rollten. Sie bewegten sich fast wie in Zeitlupe, was Rückschlüsse auf die Größe zulässt.
Wir parkten auf einem Parkplatz aus Eis, und schlitterten vorsichtig alle zusammen ergriffen den Strand entlang. Monsterwellen kamen gischtsprühend und ohne Unterlass auf uns zu. Zum Glück hielt der ablandige Wind die Gischt von uns ab. Die Kinder testeten die Schneereste auf Festigkeit, sammelten Strandgut oder betrachteten die Wellen, während wir fotografierten. Nach einigen Stunden waren wir völlig durchgefroren vom Wind, und wärmten uns im Auto mit heißem Tee und Kaffeestückchen wieder auf . Mit dem guten Gefühl, etwas Einmaliges erlebt zu haben, traten wir die lange Rückfahrt an.
Welle rollte mächtig rein….
Noah in der Luft
Wellenexplosion
So lange es noch halbwegs hell war, konnten wir uns an den tollen winterlichen Farben ergötzen. Der Himmel und die Berge sind so gandios und wunderschön, wenn keine Wolken die Sicht versperren. Die Aussichten während der Fahrt waren schlicht weg ergreifend! Wir staunten und genossen die brillanten Farben der nahenden Nacht. Dazu hörten wir passenderweise Frank Schätzings Geschichten aus einem unbekannten Universum. Das Kapitel über die Meeresströme fanden wir hoch interessant. Vor allem, weil der Golfstrom hier auf den Lofoten das Klima bestimmt. Das Wissen um diese gewaltigen Stömungen im Meer macht die Sache hier etwas greifbarer.
Ausgehungert kamen wir daheim an. Der Kalorienbedarf hier im hohen Norden ist gigantisch. Ich ruhte jedoch nicht, sondern fing sofort damit an, die Daten zu sichern. Die Wellenfotografie frisst Speicherkarten zum Frühstück.
Gunter stellte Kartoffeln für seinen beliebten Kartoffelsalat auf den Herd. Ich war gerade mit dem Heruntgerladen fertig geworden und sichtete mit Loch im Bauch die Fotos, da meldete Gunter: „Nordlichter vom Feinsten“. Also sprangen wir schnell rein ins Auto und machten uns auf den Weg zum Strand. Die Kids blieben diesmal im Haus. So früh hatten wir noch nicht mit den Nordlichtern gerechnet. Eine kurze Verschnaufpause wäre so schön und nötig gewesen. Doch jetzt entwickelte sich ein prächtiges Himmelsschauspiel. Das war eine Aufführung vom Feinsten.
Es war noch nicht mal 19:00 Uhr. Wir machten zahlreiche Stopps, hatten aber das Gefühl, die besten Nordlichtdarbietungen zu verpassen, weil wir nicht parken konnten. Sie waren so stark, dass sie selbst während der Fahrt aus dem Autofenster deutlich zu sehen waren. Was für ein Erlebnis. An unserem Ziel in Hov angekommen, waren die Nordlichter dann nur noch schwach, aber immer noch fotogen. Am geschützten Strand war es weniger stürmisch als in Henningsvaer. Leider störten uns zwei orangefarbene Straßenlaternen bei der Fotografie. Der Wind war in Henningsvaer so heftig und so eiskalt gewesen, dass ich schon völlig ohne Gefühl in den Fingern mit der Fotografie angefangen hatte. Wegen des überstürzten Aufbruchs musste ich die Speicherkarten im Freien wechseln und hatte mir dabei fast die Fingerspitzen abgefroren. So kalt war es gewesen!
In Hov sahen und fotografierten wir vielfarbiges Nordlicht über dem Meer. Im nassen, weichen Sand des Standes hielten die Stative nicht still – sie sackten langsam ein. Wir blieben, bis der Himmel keine Farbe mehr hergab.
Zurück daheim ging ich noch einmal mit Noah zusammen über die Insel, aber, der Wind war geblieben, er biss uns ungemütlich in die Gesichter. Aua! Wir und die Fotoausrüstung hielten es nicht lange aus. Bis spät in die Nacht hielt ich noch nach Nordlichtern Ausschau und begutachtete die Bilder im Notebook. Was für ein Tag! Ich glaube, ich hatte vor lauter Aufregung eine Überdosis frische Luft und nicht genug gegessen.
Die Nordlichter kommen später:-) Spannung muß sein…..
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/02/GReichert-7261.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-02-05 10:51:082018-09-30 12:38:44Hohe Wellen in Unstad und Nordlichter vom Feinsten
da nahm ich mir die Zeit, meine ersten Nordlichtbilder dieser Tour doch mal genauer anzusehen und auch zu optimieren. hr müßt verzeihen, wenn die Fotos hier im Blog noch nicht optimal sind.
Ich lade die abends, oder nachts, wenn es Nordlichter gab, runter. Sichere sie direkt zweimal. Das dauert. Dann schaue ich die Bilder an, dauert auch, weil ich ja nur ein Notebook habe…
Und der Bildschirm, zwar kalibriert, aber halt Notebook.
Und dann konvertiere ich die Fotos einfach nur aus Lightroom und fertig. Aber gerade bei den Nordlichtern ist es doch besser mal genauer draufzuschauen und auch mal den Photoshop aufzumachen und die Fotos zu entrauschen. (Nicht, dass ihr denkt, ich dreh da die Farbe rein!)
Ok, gestern, war es nur nass und ungemütlich. Wir waren nachts, also nach 17:oo Uhr auf der Brücke unterwegs und selbst das Licht der Stirnlampe wurde von der tiefen Schwärze verschluckt. Hmm, nass waren wir auch. Also, keine Fotos. Ne, das war selbst mir zu viel.
So saßen wir dann abends bei einem Feuer im Kamin zusammen, die Kinder schrieben und erarbeiteten Ihre Themen. Und ich nahm mir mal ein paar Fotos genauer unter die Lupe. Hatte doch auch Panoramen versucht?
Hier also meine ersten Ergebnisse (immer noch nur am Notebook!):
Nordlichtbogen und Berge vor Henningsvaer
und weitere faszinierende Nordlichter hier….
Viele Sterne kommen zur Geltung, wenn man mit offener Blende und ohne Mondlicht fotografiert.
Hier mal ein Beispiel in Hochformat:
wie ein Vulkan
Gunter fotografiert
Gunter wird heute 50 Jahre alt. Das werden wir ein wenig feiern.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2011/01/norlysPanorama1200.jpg3161200Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2011-01-28 13:49:502023-12-26 16:20:12Regen und Sturm auf den Lofoten….
Die blaue Stunde war gestern sehr fotogen. Ich war eine ganze Weile in der Kälte unterwegs. Der Schnee war festgebacken und ziemlich glatt. Dumm, dass wir nicht von daheim Spikes für die Schuhe mitgebracht hatten. Da sind sie doch um Einiges billiger als hier in Norwegen. Wir haben nur ein paar dieser Dinger migebracht und die hatte ich an den Füßen. Der Rest der Familie lief entsprechend langsam und vorsichtig.
Wir waren nur auf „unserer“ kleinen Insel und in Henningsvaer unterwegs gewesen, ließen das Auto nach der langen Anfahrt mal sehr gern stehen. Hier gibt es im näherern Umkreis erstmal viel zu erkunden.
Im moment sind fast keine Touristen in Henningsvaerunterwegs. Das Bryggehotel ist noch bis Mitte Februar geschlossen. Mit dem Besitzer des kleinen „Supermarkts“ hatte ich mich ne Weile unterhalten. Auch er meinte, es wäre gar nichts los auf den Lofoten, denn durch die Dunkelheit ist der Tourismus doch sehr eingeschränkt. Die Sonne geht jetzt Ende Januar um ca. 10:00 Uhr auf und gegen 15:00 Uhr wieder unter. Das sind schon kurze Tage, aber es wird jeden Tag ein wenig besser. Ich genieße die Dunkelheit eher als dass ich sie fürchte – die Chancen auf Nordlichter sind groß. Die Lichtsstimmungen sind in der Nacht auch ohne Nordlicht so fantastisch. Ich bin gerne unterwegs. Na, das ist wahrscheinlich DER Fotografenvorteil. Man kann alles genießen. Auch die Nacht. Und die ist hier ja was ganz besonderes!
Ich zeig es Dir am besten in Fotos
Nordlicht über Henningsvaer
Leider zeigte sich das Nordlicht nur sehr kurz, dann zogen wieder Wolken über den Himmel und es stürmte die ganze Nacht. Wir schliefen beim Klingen des Fahenmasts.
Schneemassen und Rorbuer
noch Weihnachtsreste:-)
Sterne über dem Fjord
diffus
Seltsame Lichtstimmung. Wolken und Nordlicht und trotzdem ein paar Sterne.