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Sehenswürdigkeiten in Saint Malo – nicht nur für Fotografen

Anfahrt mit Hindernissen

In Dieppe verzögert sich unsere Abfahrt, die Ver- und Entsorgung des Mobils dauert ewig lange. Die Fahrer eines klitzekleinen Autos aus Belgien übernachteten auf einem der beiden Serviceplätzen. Als wir endlich dran sind und Gunter gerade die Toilettenkassette leert, drückt ein Franzose auf den Spülknopf. Gunter macht einen Riesensatz zur Seite und schimpft wie ein Rohrspatz. Wer wird schon gerne mit Spülwasser fragwürdiger Konsistenz geduscht. Wir sind also viel später losgefahren als gewollt, und die Fahrt nach Saint Malo braucht auch mehr Zeit als gedackt. Der von uns ausgesuchte Camping/Stellplatz in Rotheneuf ist bei unserer Ankunft gegen 16 Uhr schon voll belegt, so ein Sch… Vor drei Jahren waren wir auch hier, und der parkähnliche Stellplatz hatte uns sehr gut gefallen. Saint Malo ist mit dem Rad erreichbar, zwar etwas mühsam, weil einige Steigungen zu bewältigen sind – nochmalerweise kein Problem, mit dem Fotorucksack abends spät und körperliche müde von einer langen Fototour durch Saint Malo doch mühsam.

Der Leuchtturm auf der Mole, Saint Malo

Der Leuchtturm auf der Mole, Saint Malo

 

Durch Zufall erwischen wir den besseren Stellplatz

Wir schnappen uns etwas näher an der Stadt auf dem asphaltierten Stellplatz/Parkplatz an der Avenue Colette gerade noch den allerletzten Platz. Sagen wir es so: Wir quetschen uns mit grenzwertigem Abstand zwischen zwei Mobile.
Und im Nachhinein ist dieser Platz die bessere Wahl.
Was wir ein Glück haben, selbst beim Zuspätkommen! Wir müssen nun weniger weite Wege nach Saint Malo bewältigen, ein wunderschön diverser Strand wartet direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf uns und die Kameras. Und nur wenige hundert Meter hinter dem Stellplatz steht der kleine Leuchtturm Phare de Rochebonne, den wir damals nicht gefunden hatten.

Die nächsten Tage radeln wir morgens und abends nach Saint Malo und suchen nach Motiven, die wir bei unseren letzten Besuchen nicht entdeckt hatten. Nun, es wird sich herausstellen, dass es auch diesmal nicht klappt. Gewisse Motive sind einfach nicht planbar. Das Wetter, Ebbe und Flut, die Tageszeiten, das ganze Zusammenspiel ändert sich ständig. Ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu, dass endlich einmal alles zusammen passt. Dazu hilft es natürlich, wenn man länger an einer Stelle und frühzeitig vor Ort ist und nicht erst los radelt, wenn es schon interessant aussieht.

Phare de Rochebonne, Rotheneuf

Wir laufen mehrmals zum Phare de Rochebonne, ideal ist das Licht nicht, aber ganz nett für Fotos des kleinen, eher unscheinbaren Turms. Jetzt wissen wir jedenfalls, wo er steht.

Phare de Rochebonne

Phare de Rochebonne

 

Phare de Rochebonne

Phare de Rochebonne

 

Der Strand vor der Womotür braucht Zeit und Licht

Der Küstenabschnitt direkt unterhalb des Parkplatzes wirkt am ersten Tag sehr trist. Eine dichte Wolkendecke hängt am Himmel und nichts leuchtet, kein Wasser, kein Tang, selbst die Muscheln liegen nur gelangweilt im Sand herum. Naja, denken wir uns – es gibt schönere Strände. Wir schwingen uns auf die Räder und erkunden Saint Malo.

Doch während der nächsten Tage, wir bleiben gleich vier Nächte hier, sieht der Strand nicht nur jedes mal ganz anders aus. Nein: Der ist wirklich wunderschön. Wenn das Wetter passt und die Flut hochsteht, ein paar kleine Boote dahin tuckern und der Himmel mit einem strahlenden Blau mit dem Türkisblau des Wassers harmoniert, dann wirkt der Strand ganz plötzlich hochinteressant. Wir wandern entlang der Küste über teils betonierte Pfade und über Stock und Stein und staunen über diese abwechslungsreiche Küste. Hier und da ragen extrem fotogen ein paar Bäume über dem Meer. Ich kann mich gar nicht sattsehen.

Nur ein paar Meter weiter finden wir nicht nur alte Bunkeranlagen. An der steinigen Felsenküste geben die Blumen ihr bestes, auch noch gelb und rosa und rot und violett in den Farbtopf der Natur zu werfen. Was für eine Wohltat für die Augen und was für ein Kontrast zur Stadt. Und diese beiden Locations liegen nicht einmal sieben Kilometer auseinander.
Ja, hier lohnt es sich, tagelang zu bleiben und auf Entdeckung zu gehen.

Scharfe Bilder von den Küstenblumen und das stille Meer

Die Blüten an der Küste fotografieren wir mit der Fokusstacking-Methode. Wir schrauben die Graufilter auf die Kamera und belichten 30 Sekunden lang. Dann stellen wir den Fokus einmal auf die fernen Felsen, einmal auf das Meer in der Mitte und dann auf die Blüten. Die werden dann im Wind natürlich trotzdem nicht wirklich knackscharf. Das Ganze machen wir logischerweise auch ohne Graufilter aber auch mit den drei Aufnahmen für die optimale Schärfe. Ich schaffe es nicht, die Fotos unterwegs optimal zu entwickeln. Verzeiht, wenn ich einmal das falsche Foto mit der suboptimalen Schärfe erwische, oder wenn einmal der Horizont kippt. Die Bildoptimierung ist mit dem Notebook so lahm, die Software ist eher was für den Desktop-PC oder die mobile Workstation. Dazu kommt, mich hält es nicht lange im Wohnmobil, ich will immerzu raus in die Natur.

Jedenfalls macht es uns viel Freude, endlich wieder ganz entspannt ausgiebig Langzeitbelichtungen anzufertigen.

Langzeitbelichtung in Rotheneuf

Langzeitbelichtung auf dem Küstenweg vor Rotheneuf

 

Langzeitbelichtung in Rotheneuf

Langzeitbelichtung des weißen Turms bei Rotheneuf

 

Eiskalter Meernebel an der Strandpromenade von Paramé

Gleich am ersten Abend erleben wir eine außergewöhnliche Lichtstimmung. Wir radeln über die Promenade und blicken bei Flut auf die gewaltigen in den Strandboden gerammten Baumstämme, die als Wellenbrecher dienen. In der Ferne umschließen niedrig hängende Wolken die beiden vorgelagerten Inselfestungen. Wie sich kurz darauf herausstellt, sind das keine Wolken, sondern eine gewaltige Nebelbank, die sich mit hoher Geschwindigkeit Saint Malo nähert. Schon kurz darauf umhüllen uns nasskalte Nebelschwaden, die Temperatur sinkt dramatisch. Dazu kommt eine steife Brise. Darauf waren wir kleidungstechnisch nicht eingestellt und frieren uns einen ab. So etwas reduziert doch den Spaßfaktor nicht unsignifikant.

Meernebel kommt mit hoher Gescwindigkeit, Saint Malo

Meernebel kommt mit hoher Geschwindigkeit, Saint Malo

 

Ein kurzer Moment Sonne, dann liegt Saint Malo in Nebel

Ein kurzer Moment Sonne, dann liegt die Strandpromenade von Paramé im Nebel

 

Gegenlichtaufnahme in Saint Malo

Gegenlichtaufnahme in Saint Malo mit den wellenbrechenden Baumstämmen

 

Kurze Langzeit mit der Canon R5 Freihand

Kurze Langzeitbelichtung der Wellenbrecher mit der Canon R5 Freihand

Beim letzten Foto war es nicht möglich relativ schnell das Stativ auf den rutschigen Stufen an der Hafenmauer aufzubauen. Ich versuchte mit der neuen Canon R5 einfach eine kurze Langzeitbelichtung aus der Hand und dank des erstaunlichen Stabilisators im Objektiv und in der Kamera klappte das ganz wunderbar. Manchmal muss es einfach schnell gehen und ich bin dankbar über diesen Fortschritt der Technik!

Unfreiwillige Kamera-Dusche

Wir kommen nicht umhin, wieder an dem Nord-Tor die Wellen während der hohen Flut zu fotografieren. Eigentlich haben wir von diesem Motiv schon sehr gelungene Aufnahmen. Und wir sollten uns auf die Suche neuer Motive machen, aber irgendwie macht das Spaß dort zu stehen und dem Tanz der Wellen zuzusehen. Der steile Aufgang ist dort geriffelt, damit man auf den nassen Beton nicht ausrutscht. Diese Riffel sorgen auch dafür, dass die Wellen beim Zurücklaufen des Wassers lustig hinunterhüpfen.
Ich stehe am Geländer und beobachte das Meer und die Wellen schon eine ganze Weile. Einen Moment nicht hingesehen, da erwischt mich eine Welle ziemlich heftig. Ich kann die Welle, die von der Seite kommt, nicht gut sehen. Sie schwappt die Mauer hoch und ladet ihre Wasserfluten über meinem Kopf ab. So eine Scheiße! Ich bin klatschnass. Das ärgert mich außerordentlich, denn es ist mir in den letzten 20 Jahren Küstenfotografie noch nie in dieser Art passiert. Und dieses Mal habe ich die neue und meine bisher teuerste Kamera, die Canon R5, in der Hand und die ist danach auch klatschnass! Ich hoffe, dass es der Wahrheit entspricht, dass sie sehr gut abgedichtet ist. Wir trocknen die Kamera natürlich sofort ab, im Mobil reibe ich sie dann mehrmals mit einem feuchten Tuch ab. Über Nacht schließe ich die Kamera in einen mit Reis gefüllten Topf ein. Es geht glücklicherweise gut. Uff, Glück gehabt. Aber der Schrecken sitzt an diesem Abend tief.
Nach der Dusche radeln wir in der Nacht wie der Wind die sechs Kilometer den Hügel hoch zum Mobil. Meine Rückseite ist klatschnass, der Wind und die Luft sind kalt und ich friere wie ein Schneider und muss mich warm fahren. So schnell waren wir noch nie.
Ich werde in Zukunft noch vorsichtiger sein müssen, damit mir sowas nicht noch einmal passiert. Etwas peinlich das Ganze, weil ich immer wieder in unseren Berichten und Büchern davon rede die Wellen immer im Blick zu haben und dann selbst nicht gut genug aufpasse. Auf der anderen Seite, bin ich ständig draußen. Ich nutze die Kameras, die wir haben sehr ausgiebig, da scheint statistisch auch eher einmal was passieren zu können.

Hohe Flut in Saint Malo

Hohe Flut am Nordstrand Saint Malo, 1/25 Sekunde und nasse Füße

 

Wellen in Saint Malo

Saint Malo, Bretagne – auch so eine Freihand-Langzeitbelichtung, es war unmöglich das Stativ hier aufzubauen

 

Fotografieren in Saint Malo

Mir ist es wichtig, dass ich Fotos der gewaltigen Pfähle die zur Flutabwehr am Strand stehen von unten in gutem Licht aufnehmen kann. Es klappt nicht. Die Wasserfluten scheinen den ganzen Tag über draußen auf dem Meer zu sein und es tut sich nichts am weiten Strand. Scheinbar. Und dann ist sie immer so schnell da, dass es mir zu gefährlich ist, unten auf dem Strand zu stehen. Außerdem haben wir die Gezeiten nicht gut bedacht. Morgens und abends ist Flut und tagsüber Ebbe. Beim nächsten Besuch werden wir die Gezeitentabellen auf dem Plan haben. Das klappt hoffentlich auf der Rückreise.

Motive finden sich in Saint Malo überall, wenn man die Augen aufhält. Vor allem muss das Licht stimmen. Wir hatten bei einem unserer ersten Besuche morgens eine weiche, leicht neblige Stimmung. Die kommt dieses Mal nicht. Also passen die Motive, die wir im Hinterkopf haben nicht dazu. Ich denke, das ist auch das Problem, wenn sich Reisende per Instagram auf eine Fototour vorbereiten. Man ist enttäuscht, wenn man ankommt und es sieht anders aus als in der Vorstellung. Das kann dazu führen, dass man all die anderen Motive nicht wahrnimmt und so verpasst.

Wir versuchen, das Fotografieren ganz entspannt anzugehen. Noch sind wir dabei, uns nach der langen Reisepause wieder richtig intensiv in die Reisefotografie hineinzufinden, und stellen unsere Fotosinne auf sensibel. Herrlich. In der Wahrnehmung zu sein und alles aufzusaugen, was sich an Sinneseindruck anbietet.
Das Salz in der Luft riecht nur an machen Stellen der Promenade so richtig intensiv nach Jod. Der Sand fliegt im böigen Wind durch die Luft, er tut im Gesicht weh. Der Wind ist kalt, doch die Sonne wärmt unsere Haut. Das Licht ist grell, der nasse Sand reflektiert die grelle Sonne. Also scheint uns das grelle Licht nicht nur auf die Köpfe, es kommt auch von unten. Überall ist es hell. So hell wie hier ist es daheim nie! Oder doch? Die Akkus auf unserem Womo-Dach scheinen vor Freude zu brummen!

 

Gezeitenbecken vor dem Fort National

Das klare Wasser in den Gezeitenbecken leuchtet im Nachmittagslicht mit den algenbewachsenen Felsen herrlich farbenfroh. In Saint Malo sind diese Becken ganz besonders eindrucksvoll. Sie sind groß. Es gibt gemauerte Wege auf denen man bequem laufen kann. Hie und da läuft das Wasser wie ein Wasserfall ab. Tang schaukelt gemächlich im Wasser hin und her. Und als Kulisse dienen die gewaltigen dunkelbraunen Mauern von Saint Malo. Damit kann man sich fotografisch stundenlang beschäftigen. Einzig, wenn die Füße zu nass werden, ist es Zeit aufzuhören und sich in und auf die Mauern der Stadt zurückzuziehen. Wie schon beschrieben, kommt die Flut hier auf dem letzten Strandabschnitt vor der Mauer schneller als erwartet.

Ebbe in Saint Malo

Ebbe in Saint Malo, die Algen auf den Felsen geben vor allem mit einem Polfilter intensive Farbakzente

 

Ebbe in Saint Malo

Ebbe in Saint Malo – ein typisches Schönwetterfoto

 

Ebbe in Saint Malo

Ebbe in Saint Malo. Dieses klare Wasser und die Baumstämme vor der Mauer

 

Ebbe in Saint MaloEbbe in Saint Malo

Schaattenspiel bei Ebbe in Saint Malo

Wellen fotografieren – fast wie fliegen

Morgens knallen die Wellen mit Schmackes direkt unter den Mauern auf den Strand. Wir stehen auf der Wehrmauer, und unter mir fliegen die Möwen. Hey, cool. Ich fühle mich wie ein Vogel oder wenn ich es aus der Fotografenwarte aus interpretiere, wie eine Drohne. Also zücke ich das 70-200mm, lehne mich über die hohe Mauer und blicke direkt von oben auf das Meer. Die Wellen wirbeln Sand hoch, das Grün des Wassers vermischt sich mit dem Braun des Sandes. Was für eine wunderbare Sicht auf Wellen bietet sich hier. Das ist mir bisher nie aufgefallen.
Einfacher kann man Luftaufnahmen echt nicht machen. Ich möchte Gunter nicht allzulange warten lassen und beeile mich etwas. Das bereue ich später. Freudig erzähle ich meinem Mann von den außergewöhnlichen Wellenfotos. Morgen wollen wir das nochmal intensiver machen. Die Gelegenheit bietet sich leider nicht mehr. Das Licht passt am nächsten Tag nicht, die Wellen dümpeln nur schwach vor sich hin.

Ich schreib es mir nochmal hinter die Ohren: JETZT ist die Zeit. Aufgeschoben ist verpasst! Jedenfalls, wenn es um Lichtsstimmungen geht. Wenn ich etwas sehe, konzentriere ich mich voll drauf und verschiebe es nicht. Basta!

Wellen von der Mauer, Saint Malo

Wellen von der Mauer, Saint Malo. Ganz ohne Drohne

 

Streitende Möwen

Weiter entlang auf der unbezwingbaren Stadtmauer streiten sich zwei Möwen. Die beiden verbeißen sich so richtig bös ineinander. Der Kampf sieht alles andere als harmlos aus. Ich fotografiere die Streithähne – Streitmöwen.
Und schon haben wir wieder andere Fotos aufgenommen, als wir geplant hatten!

Paramé, Saint Malo, die Promenade

 

Details in der Stadt und Nachtaufnahmen

Je nach Lichtstimmung bieten sich unterschiedliche Motive in Saint Malo an. In der Innenstadt ist es speziell abends und nachts ratsam, ein Stativ einzusetzen, es sei denn, du hast eine hoch-ISO-fähige Kamera.

 

Als Tipp für fotobegeisterte Besucher – bleib länger

Bleib einfach länger in der Stadt oder Umgebung und versuche die Eindrücke von gesehenen Bildern in deinem Gedächtnis zu ignorieren. Auch die von unseren Fotos hier im Blog. Es kommt fast immer anders als geplant. Saint Malo ist so fotogen, dass du immer mit einer fetten Fotoausbeute nach Hause kommen wirst. Es ist möglich, bei jeder Tageszeit und bei jedem Wetter neue Motive zu finden, wenn du nur unvoreingenommen und aufmerksam deine Umgebung beobachtest.
Und es tut richtig gut, wenn man ein eigenes persönliches Motiv entdeckt, das noch keiner hat.

Mein gelbes bretonisches Matrosenhemd

Ich mag diese typisch bretonischen Matrosenhemden gern. Die sind atmungsaktiv, einfach nur aus Baumwolle aber sehr eng gewebt, sodass der Wind so gut wie nicht durchkommt. Darin fühle ich mich (nicht nur) in der Bretagne am wohlsten. Vor Jahren hatte ich ein rostrotes Matrosenhemd auf Ouessant gekauft, in Saint Malo sehe ich diese Hemden auch in anderen Farben und etwas dicker gewebt in einem Laden für maritime Kleidung. In dem herrscht reges Treiben. Ein englisches Ehepaar plaudert lautstark lachend mit der Verkäuferin. Die Engländerin zieht beim Anprobieren die Hemden umständlich über ihren Kopf. Bei einer Nummer zu klein wirkt das wirklich ulkig und sie kommt hinterher kaum wieder raus aus dem Hemd. Sie hat richtigen Spaß dabei. Kaum sieht sie mich kommen, spricht sie mich auch schon direkt an. Jetzt tönt ein Kauderwelch aus drei Sprachen durch den Laden: Französisch, Englisch und sogar Deutsch. Die Lady sprüht nur so vor Energie. Ich finde mein Hemd schnell. Gelb finde ich am besten, weil wir nachts immer mit dem Rad unterwegs sind und ich damit leichter erkennbar bin. Außerem sieht das gelbe Hemd auf Fotos sicher gut aus.

Wenn du in der Bretagne unterwegs bist, schau dir diese Hemden unbedingt mal an. Sie wirken unscheinbar, haben die Taschen vermeintlich auf der falschen Seite (auf der Innenseite), sind aber am Meer extrem bequem und praktisch.

 

Schauplätze von Kommissar Dupin – Bretonische Spezialitäten

Dupin-Saint Malo: Die alte Markthalle

Dupin-Saint Malo: Die alte Markthalle

Kommisar Dupin Bretonische Spezialitäten – Filmschauplätze

Rechtzeitig zum Start der Feriensaison wiederholt das ARD Kommissar Dupin – Bretonische Spezialitäten.
Der Film spielt in Saint Malo, Dinard und Umgebung und beginnt am Kap Frehel. Die Filmbilder aus dieser bretonischen Region sind auch das Highlight der Sendung, während die eigentliche Handlung eher eine Nebenrolle spielt.
Wir zeigen euch unsere schönsten Bilder zum Film und als Einstimmung für eure nächste Urlaubsreise in die Bretagne.

 

Cap Frehel, Bretagne, Frankreich

Cap Frehel, Bretagne, Frankreich

 

Weitere Reiseberichte zu den Filmschauplätzen des Kommisar Dupins hier im Blog:

Weitere Fotos von Saint Malo bei hoher Flut

Live Reisebericht Dinard

Die Klippen beim Pointe du Grouin kommen im Film vor.

Der Krimi „Bretonische Spezialitäten“ bei Amazon

Reise Empfehlungen in der Nähe

Extra Leuchtturm Seiten

Zu den Leuchtturm Kalendern die beim Delius Klasing Verlag erscheinen gibt es seit Jahren „Extra Seiten“ mit weiteren Fotos und Informationen zu den Leuchttürmen. Die letzten sieben Jahre lang gab es zwölf Seiten mit Leuchttürmen, also findest du bereits stolze 84 ausführliche Leuchtturmseiten hier im Blog. Wir organisieren diese Seite nun, damit sie für deine Reisen hilfreich sind und du sie zur Reiseplanung nutzen kannst. Fangen wir mit den bretonischen Leuchttürmen an. In de Bretagne fotografierten wir bereits mehr als 50 Leuchttürme. Ja, FÜNFZIG!

Da Leuchttürme beliebte Fotolocations sind geben wir auch immer wieder Tipps für die Fotografie dieser architektonischen Bauwerke am Meer.

14 davon erschienen bisher im Kalender. In den nächsten Wochen werden wir weitere Leuchtturmseiten mit bretonischen Leuchttürmen anlegen. Die sind einfach wunderschön und es ist schade, wenn die Informationen, die wir über viele Jahre gesammelt haben in den tiefen dieses Blog versinkt.

Der Leuchtturmwärter des Creac'h Leuchtturms, Ouessant, Bretagn

Der Leuchtturmwärter des Creac’h Leuchtturms, Ouessant, Bretagne


Leuchtturm Saint Mathieu, Bretagne

Leuchtturm Saint Mathieu, Bretagne


Leuchtturm von Kador, Bretagne

Leuchtturm von Kador, Bretagne

Welche Reiseinfos möchtest du von uns am liebsten?

Hast du Fragen oder Anregungen für uns, was die Inhalte angeht? Was wäre für Deine Reiseplanung wichtig? Wie hättest du die Informationen am liebsten? Als Buch, wie zum Beispiel unser sehr praktisches Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto? In unserem Buch „Wir dackeln durch Europa“ stellt unsere Dackeldame Grindel zahlreiche europäische Leuchttürme vor.

Oder eher in Übersichtsseiten im Blog? Welche Infos sind dir wichtig? Sollen wir mehr kurze Filmchen in die Blogbeiträge einfügen?

Du darfst uns auch gerne davon berichten, welche Fototipps oder Fotolocations aus unserem Blog dir bereits geholfen haben.

Wir brennen darauf, von dir zu hören.



Bretonische Leuchttürme


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Der Grand Phare, Goulphar, Belle Ile

8. März 2015/von Gabi

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Die Leuchtturmwärter des Grand Phare, Belle Île

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Ar Gueveur – das Nebelhorn der Île de Sein

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Phare de Nividic, Ile d’Ouessant, Bretagne

Phare de Saint-Mathieu, Bretagne

Phare de Créac‘h, Ouessant, Bretagne

Phare du Millier, Bretagne

Halbinsel Quiberon, zwei Häfen mit Leuchtturm, Bretagne

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Drei Leuchttürme an der Odet, Benodet und Sainte-Marine, Bretagne

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Penmarc’h – Die Leuchttürme Tourelle de la Perdix und Langoz, Bretagne

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Penmarc’h – Saint-Guénolé, dieTreppe des Phare d’Eckmühl

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Cote de Goëlo: Cap Fréhel

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Der Hafenleuchtturm von Audierne

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Phare le Four – Leuchtturm mit Wellen und Regenbogen

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Der Phare de Kerroc’h, der Leuchtturm, der den Wind misst

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Pointe de Trevignon – Quadratisch, praktisch

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Phare de la Croix und Feu de L’Ost Pic

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Leuchtturm am Kap Antifer bei L’Etretat

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Cotentin – Cherburg und Cap de la Hague

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Cotentin: Cap de Carteret – Sand, Felsen, Klippen & ein Leuchtturm

16. September 2019/von Gabi

Hafenleuchtturm Men Brial, Île de Sein, Bretagne

Phare de la Jument, Ouessant, Bretagne

Phare de Goulenez, Île de Sein, Bretagne

Phare du Cap Frehel, Bretagne, Frankreich

Phare de Pontusval, Brignogan, Frankreich

Hafenleuchttürme in Le Palais, Belle Ile, Bretagne

Phare de Men Ruz, Bretagne

Phare de Chassiron, Ile de Oleron, Frankreich

Phare de Sauzon, Belle Ile, Frankreich

Phare de Port Manec‘h, Bretagne, Frankreich

Phare du Beg Léguer, Bretagne, Frankreich

Phare de la Hague, Manche, Frankreich

Saint-Valery-en-Caux, Seine-Maritime, Frankreich


Saint Cado ist unser Ziel, ein winziges Dörfchen auf einer klitzekleinen über eine kleine Straße zu erreichende Insel im Mündungsbereich der Etel. Hier hat das Meer den Flusslauf erobert und eine Vielzahl von beschaulichen Buchten und kleinen Inseln geschaffen. Bekannt ist der ehemalige Sardinenfischerhafen St. Cado vor allem wegen des kleinen Wächterhäuschens auf der winzigen Insel Nichtarguer.

Die Hütte des Austernwächters ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne.

Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz

Austernwächterhaus, Saint-Cado, Belz

Wir genießen den Komfort auf dem Campingplatz

Zum Campingplatz am Fluss gelangen wir über enge, gewundene Dorfsträßen. Wohnmobile sollen hier von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens nicht fahren. Ich kann mir schon vorstellen, dass die großen Fahrzeuge in den engen Gassen eine Menge Lärm produzieren und gewaltig nerven können. Der Campingplatz, übrigens der erste auf unserer Tour, überrascht uns extrem positiv. In der Vorsaison zahlen wir neun Euro am Automaten der Eingangsschranke. Das Bezahlen geht einfach mit unserer Bankkarte, dann dürfen wir 24 Stunden bleiben, inklusive Strom und Sanitäranlagen. Die Duschen wären noch nicht geöffnet, aber es gab zwei seit längerem nicht geputzte Außenduschen, warnt uns der Platzbesitzer. Wir genießen die heiße Dusche, das bisschen Laub, was da rumliegt, stört uns nicht. Zudem ist es der Platz, obwohl er gut besucht ist, sehr friedlich, ruhig und nur wenige Schritte vom Hafen, vom Wächterhäuschen und von St. Cado entfernt.

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Fotomotiv Austernwächterhaus in Saint Cado

Natürlich ist genau dieses kleine Haus unser wichtigstes Motiv. Abends im Sonnenuntergang, im Morgenlicht, zur Mittagszeit lichten wir es aus allen möglichen Winkeln ab. Darüber vergessen wir nicht Saint Cado mit seiner kleinen Kapelle, der Calvarie und den überall im Fluss liegenden Austernzuchtanlagen zu fotografieren. Die Calvarie aus dem Jahr 1832 ist heute noch ein wichtiges überregionales Ziel wegen der dortigen Buß- und Bettagsprozession.

Saint-Cado, Belz - Auf dem Panorama gut zu sehen, dass es eine Insel ist. Rechts im Foto, die Kapelle

Saint-Cado, Belz – Auf dem Panorama gut zu sehen, dass es eine Insel ist. Rechts im Foto, die Kapelle

 

Es gibt einen kleinen Wanderpfad um die Insel herum. Der führt meist über Privatgelände.

Rostige Treppe, Saint-Cado, Belz

 

Pinie, Saint-Cado, Belz

 

Austernbänke, Saint-Cado, Belz

 

Calvarie, Saint-Cado, Belz

 

Die Mauer der Straße zur kleinen Insel Saint-Cado, Belz

 

Saint-Cado, Belz

 

Das Kreuz der kleinen Kapelle am Wasser, Saint-Cado, Belz

 

Der Heilige Cado, Saint-Cado, Belz

 

Farbenfroh

 

Boot im Watt, Saint-Cado, Belz

 

Zwischen den Fototouren entspannen wir uns auf dem Campingplatz. Die stille Atmosphäre an dieser gemischten Fluss-Meeresbucht ist etwas ganz anderes als die Stimmung an der wilden Atlantikküste. Hier könnten wir leicht mehrere Tage mit Relaxen verbringen, wenn uns die Neugier nicht weitertriebe.

Schiffsfriedhof in Le Magouer

Wir verlassen nachmittags Saint Cado und fahren Richtung Port-Louis an der Mündung des Blavet. Bevor wir so richtig in Fahrt kommen, beschließen wir kurzfristig, einen Abstecher zum anderen Ufer des Etel-Flusses zu machen.
Bei le Magouer liegen am Ufer der Etel einige alte Thunfischboote zum Vergammeln und für uns zum Fotografieren. Für die bretonischen Seeleute haben Boote eine Seele und dürfen deswegen auch nicht einfach ausgeschlachtet und auseinandergenommen werden. Deswegen passt der Name Schiffsfriedhof recht gut.
Hinter einem Gewerbegebiet sehen wir im Vorbeifahren etwas Wrackähnliches hervorlugen, parken schnell am Straßenrand und eilen zum Ufer. Hier liegen sie, die Kähne, die vor hundert Jahren ihre tollkühne Besatzung bis hoch nach Island und meist auch wieder zurück gebracht haben. Teils sind die Rümpfe noch ganz gut erhalten, teils schauen auch nur ein paar verlorene Spanten aus dem Ufersand, wie die versteinerten Knochen eines alten Dinosauriers. Fotomöglichkeiten en Masse im Licht der tiefstehenden Sonne.

 

Schiffsfriedhof

 

Schiffsfriedhof

Schiffsfriedhof

 

Schiffsfriedhof

Schiffsfriedhof

 

Schiffsfriedhof

Wir brauchen natürlich viel mehr Zeit als geplant, so dass wir Port-Louis erst in der Dunkelheit erreichen. Aber davon mehr morgen…

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

Cancale ist die Austernhauptstadt der Bretagne. Für uns Wohnmobilisten gibt es schöne Stellplätze und für Fotografen traumhafte Fotomotive – vor allem, wenn man sich gemeinsam mit all den Feinschmeckern im Hafen tummelt. Wir runden unsere Fototour kulinarisch ab.

Eine neue Batterie für unser Womo

Schon seit ein paar Tagen schwächelt die Starterbatterie unseres Fahrzeugs. Vor Jahren sind wir schon einmal wegen einer leeren Batterie in der Normandie hängengeblieben. Da waren wir gerade am Arsch der Welt, und das Weiterkommen hat uns sehr viel Geld, Zeit und Mühe gekostet. Das passiert uns diesmal nicht. In in einem großen Supermarkt bei Saint Malo finden wir eine passende Batterie. 139 Euro ärmer baut Gunter sie auf dem Parkplatz direkt ein. Ich drehe den Schlüssel des Wohnmobils rum, alles klar.

 

Stellplatz auf den Klippen

Wir sind jetzt wieder in der Bucht von Mont Saint Michel. Die Fahrt zum kostenlosen Stellplatz unweit der Spitze der Halbinsel, dem Pointe du Grouin, dauert nur 20 Minuten. An der Straße parken sieben oder acht Wohnmobile hoch über den Klippen mit Panoramablick über das Meer. Wir finden ein halbwegs ebenes Plätzchen. Innerhalb weniger Minuten erreichen wir auf dem schmalen, holprigen Wanderpfad die Landspitze. Auf solchen Pfaden brauche ich dringend feste Wanderschuhe und meine Kniebandage, um mein noch unsicheres Knie zu unterstützen. Es ist trotzdem erstaunlich, wie gut ich auch bereits weite Strecken laufen kann. Wir legen etwa 10 Kilometer am Tag zu Fuß zurück, oft kommen da noch 15 Kilometer mit dem Rad dazu. Vorsichtig klettern wir über die Felsen, fotografieren die Steilküste und die Strömungsmuster des Meeres. Zum ersten Mal auf dieser Tour machen wir auch Langzeitaufnahmen. Den kleinen Leuchtturm sehen wir an diesem Abend nur weit in der Ferne pastellig im Dunst des Meeres. Der Leuchtturm Pierre-de-Herpin weist 15000 Schiffen pro Jahr den Weg um die gefährlichen Klippen.

Die Halbinsel Grouin eignet sich bestens zum Wandern.Tief unten in Meereshöhe gibt es laut Landkarte zahlreiche Grotten.

Leuchtturm Pierre-de-Herpin

Leuchtturm Pierre-de-Herpin

Unser Womo auf dem Stellplatz am Point du Grouin

Unser Womo auf dem Stellplatz am Point du Grouin

Noch vor Sonnenuntergang entschließen wir uns, den südlich von Cancale liegenden Stellplatz anzufahren. Ich möchte nahe am Ort sein und im Sonnenaufgang den Leuchtturm und den Hafen fotografieren.

Die beiden Cancales, Cacale Oberstadt und Cancale Hafen

Cancale besteht aus zwei Stadtteilen, der Oberstadt und dem Hafen La Houle. Wir stehen 45 Meter hoch über dem Meer, sehen es vom durch Hecken geschützten Stellplatz jedoch nicht. Am nächsten Morgen sind wir früh unterwegs und erreichen über einen Waldpfad innerhalb von 15 Minuten den Hafen. Die Sonne schafft es kaum durch den Dunst zu dringen. Die wenigen Boote schaukeln in der Flut. Es ist noch ruhig. Ein paar Jogger sind unterwegs und Leute mit Hunden, die mal müssen. Vom berühmten Sandstrand ist nichts zu sehen, das Wasser schwappt bis an die Hafenmauern. Auch die Austernbänke sind vor unseren Augen verborgen. Cancale ist die selbsternannte Austernhauptstadt. Das ist unschwer an den Reihen Restaurants und Austernläden und Buden zu erkennen. In gefühlt jedem Laden gibt es Austern.
Gerade werden Kisten in die kleinen Buden unterhalb des Leuchtturms Phare de la Fenêtre am Quai Admis en Chef Thomas eingeräumt. Die kleinen Eckchen Strand, die von der Flut verschont bleiben, zeigen auch, worum es in dieser Stadt geht. Kein Sand ist am Strand zu sehen, nur Austernschalen. Vom Hafenwasser aus schaut mich eine Robbe selbstsicher an. Wir genießen scheinbar beide den Moment des Augenkontakts.

Boote in Cancale

Boote in Cancale

Die morgendlichen Fotos wirken genauso freundlich, wie es sich anfühlt. Friedlich, sanft, ruhig und bildhübsch.
Ich darf auf dem Rückweg wieder mein Bein trainieren. Es geht steil bergauf zum Stellplatz.

Hafenleuchtturm von Cancale, Bretagne

Phare de la Fenêtre, Cancale, Bretagne

 

Hier dreht sich alles um die Auster, Cancale

Hier dreht sich alles um die Auster, Cancale

 

Hafenleuchtturm von Cancale, Bretagne

Phare de la Fenêtre, Cancale, Bretagne

 

Zum Ausgleich für die Beine fahren wir mittags Rad. Einfach ist das bei den Hügeln hier aber auch nicht.

Boote bei Ebbe, Cancale

Boote bei Ebbe, Cancale

Wie fühlt es sich an, eine Auster zu schlürfen?

Von der morgendlichen Ruhe ist gegen 11:00 Uhr nichts mehr zu spüren. Das Licht ist grell, die Sonne blendet. Überall sind Menschen unterwegs. Ich hatte ja erwähnt, dass Cancale die Austernhauptstadt ist. Wenn ich die Muscheln sehe, macht mich das erst einmal nicht kulinarisch an. Aber ich bin unendlich neugierig. Wie schmecken die Dinger überhaupt? Austern müssen frisch verzehrt werden. Am besten am Tag der Ernte. Das ist in Cancale kein Problem, sie wachsen hier direkt in Sichtweite. Ich entschließe mich, heute zum ersten Mal in meinem Leben Austern zu verspeisen. Deswegen schleiche ich auch um diese Stände herum, checke die Preise und schaue, was die anderen Kunden machen.

Ich konnte die Unterschiede in den Austern nicht ausmachen.

Ich konnte die Unterschiede in den Austern nicht ausmachen.

Wie isst man eine Auster?

Wie isst man eine Auster? Mir sind das obligatorische Dutzend Austern für den Anfang zu viel. Casanova soll wegen der aphrodisierenden Wirkung der Austern empfohlen haben, 50 Austern pro Tag zu verspeisen. Mir reichen erstmal sechs Austern, die bekomme ich mit etwas Überredungskraft. Die Verkäuferin knackt die Austern direkt vor dem Kauf mit einem speziellen Gerät auf, legt sie auf eine Servierschale, dazu gibt es eine halbe Zitrone und ein Plastikmesser zum Lösen des Tieres aus der Schale. Vor dem Leuchtturm parkt ein Oldtimerbus, dort kaufen die Leute ihren Wein, der zu einem Austernfrühstück gehört. Dummerweise verzichten wir darauf. Es ist noch zu früh für Wein, denken wir. Aber den Austern ist egal, wie spät es ist. Da gehört einfach ein Glas Wein dazu.
Neben uns sitzt eine Gruppe netter Franzosen, einer davon kann ein wenig Englisch und der erklärt uns, wie das mit dem Essen geht. Man löst die Auster von beiden Schalen vorsichtig mit dem Messer und träufelt ein wenig Zitrone darüber. Dann schließt man die Augen, öffnet den Lippen, lässt die Muschel hineinlaufen, hält sie eine kleine Weile im Mund und schluckt sie dann in einem Stück hinunter. Austern werden lebend verzehrt. Die Tatsache macht mir ein wenig zu schaffen. Wie es geschmeckt hat? Nach Meerwasser und nussig. Glibberig fühlt sie sich im Mund an. Die Zitrone gibt dem Ganzen eine fruchtige Note.

 

Zitrone drauf und runter damit

Zitrone drauf und runter damit

 

Austern sind übrigens sehr gesund.

Sie enthalten jede Menge Mikronährstoffe aber keine Kohlenhydrate und Fette. Deswegen eignen sie sich ideal als Vorspeise.
Nach diesem außergewöhnlichen Erlebnis radeln wir den Berg hinauf zum Hauptort. Vor der Kirche sprudelt Wasser in einem Brunnen. Auch der hat mit Austern zu tun. In ihm steht die Skulptur zweier Muschelwascherinnen.

Auch mit dem Fahrrad machen mir die Hügel zu schaffen. Der Wind ist kalt und ich habe mich deswegen warm angezogen. Aber beim Radfahren stören die Klamotten. Das Strampeln mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken ist beschwerlich und schweißtreibend. Wenn ich dann verschwitzt eine Fotopause mache, friere ich mir den Allerwertesten ab. Aber, ich bin die ganze Zeit so aufgeregt und begeistert, dass ich keine Erkältung einfangen kann. Das mit dem Gesundfotografieren scheint zu funktionieren. Vielleicht liegt das aber auch an den Austern?

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

 

In diesem Blogbeitrag stellen wir dir das fotogene normannische Hafenstädtchen Honfleur vor.

Wir sind jetzt seit drei Tagen unterwegs und schonen uns noch. So richtig langsam machen können wir aber nicht. Wir fahren zwar keine langen Strecken, sind aber jeden Tag vor Sonnenaufgang unterwegs und fotografieren auch abends mindestens noch eine Stunde nach Sonnenuntergang. Das circa 120 Kilometer entfernte Honfleur ist unser nächstes Ziel. Das Künstlerstädtchen hat uns auf früheren Touren imponiert. Doch verpassten wir auf allen bisherigen Besuchen die drei Leuchttürme.

Drei Leuchttürme in Honfleur

Der Stellplatz liegt etwa 800 Meter vor dem Zentrum, der weitest entfernte Leuchtturm ist vier Kilometer weit weg am anderen Ende von Honfleur. Das Licht ist am späten Vormittag fotografisch brauchbar, die Wolken hängen tief und schmücken den Horizont. Also klappern wir zuerst mit den Rädern die Leuchttürme ab. Der weiße Hafenleuchtturm mit der roten Spitze steht gegenüber dem alten Hafen von Honfleur. Wir finden einige schöne Perspektiven für Fotos.

Phare de l’Hopital – ein Leuchtturm steht im Kreisel

In unmittelbarer Nähe eines verkehrsreichen Kreisels steht der Phare de l’Hopital. Er stammt aus dem Jahr 1857, zu einer Zeit, als Honfleur noch einen Strand hatte. Der Leuchtturm markierte früher die Einfahrt des Hafens von Honfleur. Er war eine Zeitlang in Privatbesitz, 2004 kaufte die Gemeinde ihn zurück. Du fragst dich, was mit dem Strand passierte? Die Seine spülte immer wieder den Sand weg und lagerte Schlick ab, da hatte die Gemeinde keine Lust mehr, dagegen anzukämpfen.

Der Leuchtturm La Falaise du Fonts etwas außerhalb von Honfleur

Gut ausgebaute Radwege führen uns zum La Falaise du Fonds. Fotografisch ist der letzte Leuchtturm eine Herausforderung. Von Verkehrsschildern, Leitplanken und parkenden Autos umringt, ist jedes Foto eine fast unmögliche Herausforderung. Ein typischer hölzerner Strandzaun kommt mir zu Hilfe. Einfach in die Knie gehen (autsch) und schon sind die störenden Elemente verdeckt, und der kleine Leuchtturm strahlt vor blauem Himmel.

Phare la Falaise du Fonts

Phare la Falaise du Fonts

Zurück im Städtchen ziehen wir durch die engen Gassen und fotografieren den Hafen im Mittagslicht. Auf früheren Fototouren machten wir das selten und hatten ausschließlich Abend- und Morgenstimmungen fotografiert. Was auf Dauer auch etwas eintönig ist.
Außer ein paar Schulklassen, die laut plaudernd im Pulk auftreten, ist es ruhig in Honfleur. Das ist der große Vorteil einer Reise in der Vorsaison.

 

Der alte Hafen von Honfleur

Der alte Hafen von Honfleur

Die Stadt der Künstler und Galerien, aber wo gibt’s hier denn Baguette

Zum Essen radeln wir am Fischerhafen entlang zurück zum Mobil. Gegen 16:00 Uhr ziehen wir mit den Stativen auf dem Gepäckträger wieder los. Auf die Motive in den engen Gassen müssen wir uns erst einstellen. Es ist schwierig, in den zugeparkten Straßen „saubere“ Motive zu gestalten. Wir haben viel Spaß mit den farbenfrohen Galerien zwischen den alten Fachwerkhäusern und verlieren die Zeit aus den Augen. In den engen Gassen blenden wir den Himmel aus den Fotos aus.

Irgendwann verlassen wir die schmalen „Schluchten“ und kommen am Hafen raus. Überrascht fällt unser Blick auf den weiten Himmel. Kleine Wölkchen erstrahlen in pastelligem rosa, das Hafenwasser liegt spiegelglatt vor uns. Auf so einen Moment haben wir nur gewartet. Jetzt nutzen wir die Chance, wir sind allzeit bereit.

 

Der alte Hafen von Honfleur im besten Abendlicht

Der alte Hafen von Honfleur im besten Abendlicht – klick mal drauf, dann wird es richtig groß!

 

In den Gassen von Honfleur

In den Gassen von Honfleur

 

Souvenirläden und Galerieen überall

Souvenirläden und Galerien überall

 

Der Hafen von Honfleur nach Sonnenuntergang

Erst gegen 21 Uhr sind wir wieder im Mobil, es ist bereits stockdunkel und auch saukalt. Zum Glück haben wir nach einigem Probieren einen Stromanschluss gefunden, der noch funktioniert. Unsere Warmwasserheizung können wir auf niedriger Stufe mit Strom betreiben, ohne die Sicherung der Stromsäulen rauszufeuern. So haben wir im Mobil wenigstens 14-15° Celsius.
Jetzt sichere ich noch die Fotos auf dem Notebook und schreibe den Reisebericht. Als ich nach Mitternacht den Wecker stelle sagt der mir: Nur noch sechs Stunden, dann klingele ich. Das macht mich so nervös, dass ich gar nicht richtig schlafen kann.

Wie überwinde ich morgens den inneren Schweinehund

Gestern Abend war ich so schlau und habe vorgearbeitet. Das Kaffeewasser wartet schon im Kessel drauf, gekocht zu werden. Unsere Tassen sind gespült, die Kamerataschen stehen griffbereit im Schrank. Der Wecker klingelt eine Dreiviertelstunde vor Sonnenaufgang. Ich springe, nein krieche aus dem warmen Bett und stelle den Gasherd an. Dann darf ich nochmal kuscheln und die Augen schließen, bis das Wasser kocht. Als der Kessel pfeift muss ich aber wirklich raus. Der Kaffee duftet, während ich in die Klamotten schlüpfe – die liegen mit mir im Bett unter der Decke, so sind sie nicht so klamm. Als wir zu fünft unterwegs waren, mussten wir unsere Kleider im Fahrerhaus ablegen. Die waren dann jeden Morgen eiskalt und feucht.
Da haben wir also unseren inneren Schweinehund überrumpelt, sitzen mit Kamerarucksack auf dem Rücken auf den Fahrrädern, und jetzt das Wetter ist trist. Na sowas! Alles grau in grau. Am Meer kann sich das schnell ändern, anders als bei uns zuhause. Dann ist nichts ärgerlicher, als im Mobil zu sitzen und den verpassten Fotomöglichkeiten hinterher zu trauern.
Heute kommt uns das trübe, farblose Wetter sogar entgegen, denn genau das möchten wir fotografieren. Für ein Fotoprojekt brauchen wir sowohl gute als auch langweilige Motive von der gleichen Location. Und wie jeden Tag brauchen wir frisches Brot und Pains au Chocolat.

Flott radeln wir in das Städtchen, im Fischereihafen ist einiges los. Zahlreiche Fischerboote liegen im Hafen, Fischer laden ihre maritimen Waren in die kleinen Verkaufsstände. Die Luft riecht nach Meer. Es sind noch wenige Touristen unterwegs.
Die langweiligen Fotos im grauen Morgenlicht haben wir schnell geschossen. Jetzt ziehen wir wieder durch die Gassen. Kehrfahrzeuge und Müllmänner sind lautstark unterwegs und bereiten Honfleur auf den täglichen Touristenansturm vor. Auf dem Platz vor der Kirche füllen emsige Händler ihre Marktstände mit biologischen Produkten. Brot gibt es hier aber nicht. Die Suche nach dem Bäcker gestaltet sich schwieriger als gedacht. In Honfleur gibt es Galerien in jeder noch so abgelegenen Ecke, aber eine geöffnete Bäckerei gibt es nicht. Mit dem Fahrad ziehen wir weite Kreise und finden schließlich außerhalb des Zentrums einen Carrefour-Markt. Im Supermarkt kaufe ich ungern Brot, das ist immer in Plastik verpackt und schmeckt nicht so lecker. Heute bleibt uns aber nichts anderes übrig.

Wieder zurück am Hafen, lugt die Sonne durch ein Wolkenloch und wirft ihre Strahlen auf ein paar der malerischen Häuser. Dahinter hängen dunkle Regenwolken, das ist das perfekte Motiv. Nach wenigen Minuten ist der Moment vorbei, aber wir haben ihn eingefangen und sind stolz und glücklich. Und die Moral von der Geschichte? Gutes Fotolicht kann zu jeder Zeit erscheinen. Speziell am Meer und gerade bei wechselhaftem Wetter.

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

 

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

 

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

 

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

Besondere Lichtsstimmung in Honfleur

Mit dem wohligen Gefühl, ein paar besondere Fotos geschossen zu haben, kehren wir zurück, kochen unseren zweiten Kaffee und lassen uns leckeres Baguette mit Käse schmecken.

In Honfleur versammelten sich im 19. Jahrhundert die Impressionisten, denen gefiel das Licht in der Stadt bestimmt genauso gut wie mir.

Und morgen wird Mont Saint Michel zur Insel, wir sind dabei, aber nur fast…

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil

Hurra! Wir fahren jetzt in die Normandie und Bretagne. Dort gibt es noch einige Leuchttürme, Strände und Ortschaften, die wir noch nicht fotografiert haben. Ein paar der Leuchttürme stehen auf Inseln, die wir noch nie besucht haben. Ich stecke zur Zeit mitten in der Reiseplanung. Tipps sind wie immer sehr willkommen!

Welche bretonischen Reiseziele stehen dieses Mal auf dem Plan? Die Ile de Groix im Morbihan und die Ile de Brehat an der Cote d’Armor. Auf beiden Inseln interessieren uns die Leuchttürme und die Küstenlandschaften. Am liebsten würde ich weitere bretonische Inseln besuchen, aber diese beiden sind mir vorerst am wichtigsten. Hast du eine Lieblingsinsel?

Ansonsten werden wir St Malo, Dinan und weitere Städte fotografieren. Auf unseren bisherigen Reisen haben wir meeresbegeisterten Menschen das leider immer vernachlässigt.

Das Wohnmobil steht mit frischem Öl, fast fertig gepackt im Hof und wartet geduldig auf uns.

Auf dieser Reise werden wir wieder live berichten. Auch, wenn die Blogbeiträge dann nicht perfekt formuliert und die Fotos nicht optimal entwickelt sein werden, sind die Live-Berichte authentischer. Wir werden versuchen, mehr praktische Fototipps in die Live-Reiseberichte einzubauen. Das machten wir auch im Jahr 2015 auf der Belle Ile. Zum Beispiel mit den Wellenfotos.

Sieben schafe Tipps für Wellenfotos

Warum es sich lohnt gute Fotospots immer wieder zu besuchen

Übrigens haben wir die Fotos im Belle Ile Live Reisebericht von 2012 überarbeitet und zahlreiche zusätzliche hinzugefügt. Außerdem gibt es in dem Bericht jetzt auch Zeitrafferfilme von Ebbe und Flut. Unbedingt reinschauen!

Ile de Sein

Die kleinere Ile de Sein ist auch einen mehrtägigen Besuch wert. Wir berichten ausführlich über diese Insel. Hier ein paar Fotos und die Reiseberichte der Ile de Sein.

Ouessant

Als Leuchtturmliebhaber MUSS man die Ile d’Ouessant besucht haben. Drei Leuchttürme der Insel haben es bereits in meinen Leuchtturm Kalender geschafft. Die Extra Kalender Seiten hier im Blog sind vollgepackt mit Infos und Fotos. Reinschauen!

Hausruine auf Ouessant, Farbstich entfernt mit Color Efex Pro

Hausruine auf Ouessant, Farbstich entfernt mit Color Efex Pro

Zum nächsten Blogbeitrag:

 

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil

 

Seiten

Unsere große Bretagne-Fotogalerie

Die Bretagne ist schon seit 2002 eines unserer beliebtesten Reiseziele. Für das Terra Magazin hatten wir eine 16-seitige Reportage „Blicke übers Meer“ geschrieben. Du kannst dir als Newsletter Abonnent den reichlich bebilderten, erweiterten Text als kurzes EBook runterladen.

Im Jahr 2019 bereisten wir die Region auf zwei langen Wohnmobiltouren. Diese Reisen vervollständigen unsere Bilddatenbank für unseren in Arbeit befindlichen Bildband.

Die bretonischen Inseln hier im Blog

Auf dieser Seite findest du umfangreiche Galerien mit Sehenswürdigkeiten und Fotolocations in der Bretagne. Über die bretonischen Inseln berichten wir auf extra Seiten, sonst wird es unübersichtlich. Auf der Belle Ile und auf Ouessant verbrachten wir mehrfach einige Wochen. Wir besuchten ebenso die Ile de Sein, die Ile de Bréhat und Hoedic. Weitere Inseln folgen, sobald wir wieder reisen dürfen.

Bildgalerie Bretagne

Die Bildgalerien sind nach Regionen sortiert. Klicke die Vorschaubilder an für eine optimale Bildwirkung. Wir haben zahlreiche weitere Fotos auf unserem Computer. Falls du Fotos einer bestimmten Region suchst, schreib uns an.

Den ausführlichen Live Reisebericht mit fast 80 einzelnen und umfangreichen Blogbeiträgen findest du hier. Bretagne

Ein weiterer der Schwerpunkte unserer Reisen sind die Leuchttürme. Die im Delius Klasing Leuchtturm Kalender veröffentlichten Leuchttürme findest du ausführlich, mit zahlreichen Fotos und Infos hier im Blog.

Die bretonischen Leuchttürme

Viel Spaß mit der Fotogalerie!

Nordostküste: Mont Saint Michel bis Cleder

Mont Saint Michel im Morgenlicht

Mont Saint Michel im Morgenlicht

Dinan

Enge Gassen in der Nacht, Dinan

Côtes d’Armor

Primel-Tregastel, Bretagne

Primel-Tregastel, Bretagne

Primel-Tregastel, Bretagne

Primel-Tregastel

Cote de Granite Rose

Plage du Coz Pors, Tregastel, Bretagne

Plage du Coz Pors, Tregastel

Phare de Men Ruz bei hohem Flutstand zur Mittagszeit

Phare de Men Ruz bei hohem Flutstand zur Mittagszeit

Ile de Bréhat

Paon, Ile de Bréhat

Paon, Ile de Bréhat

Kirche auf der Ile de Bréhat

Kirche auf der Ile de Bréhat

Nordwestküste, Roscoff bis Brignogan

Phare de Pontusval, Brignogan, Bretagne, Frankreich

Phare de Pontusval, Brignogan

Huelgoat

Huelgoat, Bretagne

Huelgoat

Huelgoat

Huelgoat

Die Region um Brest

Küste beim Fort Bertheaume

Küste beim Fort Bertheaume

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Die Leuchttürme in der Region Brest

Leuchtturm Petit Minou, Bretagne

Leuchtturm Petit Minou

Porspoder und der Leuchtturm Le Four

Phare du Four, Bretagne

Phare du Four

Crozon

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon, Bretagne

Schiffsfriedhof Le Fret, Crozon