Morgens wegen Nebels später aufgestanden und dann bis Mittag Rommee gespielt. Gabi traf ein anderes englisches Paar, das etliche Reisetipps auf Lager hatte. Dann durch Calais nach Cap Gris-Nez gefahren. Schöne hügelige grüne Landschaft mit Rapsfeldern. Zuerst kurz auf dem PKW-Parkplatz gestanden, dann runter zu den Womo-Plätzen gefahren. Der Leuchtturm war ständig im Nebel, aber südwärts an der Küste standen endlich die gesuchten rosa-violetten Strandnelken. Nebel, Wind und Sonne im Wechsel ergaben schönes Licht. Zurück nach Wissant auf kostenlosen Womo-Stellplatz. Abend ließ der Nebel nach und die Sonne ging fusselig am weiten Sandstrand Von Wissant unter.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/05/grasnelken-leuchtturm.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-05-28 09:55:012021-03-28 17:23:00Im Nebel nach Cap Gris-Nez, Frankreich
jetzt liest es sich wirklich wie ein Logbuch – aber ihr seid ja im Blog!
Nach kurzem Blick auf den Leuchtturm und einer ausführlichen Rommee-Runde suchten wir vergeblich einen Entsorgungsplatz und fuhren weiter. Das Wetter wurde trüber und Belgiens Küste schockte uns, sie war total mit Betonklötzen verbaut. Sonst Industrie und eine häßlische Eisenbahnlinie an der Küste. Das Wetter war aber auch sehr trist. Also nix wie weg und doch wir standen im Stau in Frankreich bei Dünkirchen.
Erschöpft landeten wir in Gravelines, tankten Diesel und Wasser, kauften ein, entsorgten die Kacke und suchten uns einen Stellplatz. Entsorgung (2€) und Stellplatz (6€) geht nicht mehr mit Barzahlung, nur noch mit Bankkarte. Wir liefen 3 km zum Leuchtturm, der in den Häusern stand, eine Mole zog sich ereignislos Richtung Meer, mit Blick auf das Atomkraftwerk. Mit Don, Ann und Hund Milo aus Torquay unterhielten wir uns noch bis spät in die Nacht. Das war sehr lustig, wir fühlten uns fast wie in England:-)
der Hund kann wirklich genießen!
doch die Ruhe wurde schnell gestört, als die Herren sahen, dass wir fotografierten:-)
Ann und Don aus Troquy
der Leuchtturm in der Stadt, Graveline, Frankreich
Radfahrer im Licht, Graveline, Frankreich
Ein interessanter Busch, der vollkommen voller Raupen hing, Graveline, Frankreich
Idyllisch – Boote im Matsch! Graveline, Frankreich
Eine Gruppe spielender Kinder, Leuchtturm von Gravleline, Frankreich
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/05/hund-kann-wirklich-geniessen.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-05-27 09:39:372018-08-05 12:27:37Über Belgien nach Gravelines, Frankreich
Viel zu kurz war unser Besuch auf der Belle Ile. Wir sind längere Reisen gewohnt. Zwei Wochen sind daher sehr ungewohnt und trotzdem mehr, als die meisten Besucher der Belle Ile sich gönnen.
Nun, wir haben die Insel kennen und lieben gelernt. Die Tage waren extrem motivreich. Das Wetter, wie schon erwähnt fast schon zu gut. Sonne und Wärme pur, was für ein Kontrast zu der Reise nach Dänemark gerade mal zwei Wochen früher, wo uns bei minus 18° C das Wasser im Haus eingefroren war.
Sofi kam morgens vorbeik, um das Haus zu übernehmen. Wir zahlten den Strom und die Besuchertaxe. Die Endreinigung kostete 60 Euro – billig im Vergleich zu Dänemark, wo uns der Spaß 150 Euro gekostet hätte. Da zuerst die Fährüberfahrt und anschließend eine 1100 km lange Fahrt anstand, zahlten wir für die Endreinigung und sparten uns somit wenigstens diesen zusätzlichen Stress. Ich fand das sehr angenehm, dass jemand zum Haus kommt und die Abrechnung direkt erledigt, auch, wenn wir sprachlich nicht so ganz harmonierten – wir kein Französisch und Sofi kein Englisch oder Deutsch. Trotzdem war die Unterhaltung sehr persönlich, freundlich und warm. Mit einer netten franzöischen Umarmung inklusive zweier Küsschen auf die Wange wurden wir von Sofi verabschiedet.
Auf dem kurzen Weg nach Le Palais zählten die Kinder die Fasane auf den Feldern. Diese hübschen Vögel waren zu unseren täglichen Begleitern geworden. Bei mehr als 20 hörten die Kids jedoch auf zu zählen. Im Hafen angekommen fiel es mir schwer bei diesem wechselhaften Wetter im Wagen zu warten. Ich zog mit der Kamera los und wurde mal wieder klatschnass. Es sah so schön aus, Sonne und Regen, alles so frisch mit fotogenen Wolken in allen Himmelsrichtungen. Auch auf der Fähre konnte ich das Fotografieren nicht lassen. Die Jungs stritten sich mit Gunters Hilfe über ein Schachspiel. Auch das Meer an der Cote Sauvage auf der Quiberon-Halbinsel war ziemlich wild. Zahlreiche Surfer trieben auf Wellen wartend auf dem Wasser. Zu gerne hätte ich angehalten. Doch es war schon spät, der Weg nach Hause noch lang…. Schweren Herzens nahm ich Abschied von der Küste und dem Meer. Die nächste Reise wird wieder länger, zwei Wochen sind doch arg kurz.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/03/MG_4713.jpg533800Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-03-24 12:27:482023-01-26 14:02:42Au revoir Belle Ile
Wie ich schon schrieb, das Wetter war fast zu schön. Und ich meinte es tatsächlich so! An unserem letzten vollen Tag auf der Insel wechselte es von Einheitsgrau in Wechselhaft. Das hatte zwar den Nachteil, dass es erst mal nur regnete und wir nicht lange draußen waren, weil die Kameras im Wind gleich unfotogene Tropfen auf der Linse hatten.
Traumstrand Donnant auf der Belle Ile, Bretagne
Doch am Nachmittag klarte es auf und wir waren genau zur rechten Zeit am Strand Donnant auf der Belle Ile. Für ein paar Minuten kam nämlich direkt vor dunklen Wolken die Sonne durch und beschien das wilde Meer mit den brausenden Wellen. Zu gerne hätte ich in diesem Moment ein Dutzend Krakenarme gehabt. Es war sowas von genial. Die dicke, dunkle Regenwolke hing über dem weiten Strand, das Licht war bombastisch. Wir fotografierten was das Zeug hielt.
Schnelle Fotografie bei wechselhaftem Wetter und Wellen
Keine Spur mehr von meditaiver Fotografie. Wir waren beide völlig aus dem Häuschen, so wie glaube ich noch nie zuvor. Die Sonne war schneller wieder weg als es uns lieb war, der Regen setzte direkt ein, wir waren klatschnass.
Wellen und dramatische Wolken, Donnant, Belle Ile
Regenwolke, Belle Ile, Frankreich
Wellen und dramatische Wolken, Donnant, Belle Ile
Weiter Strand, Donnant, Belle Ile
Dynamik im Meer und dramatische Wolken, Belle Ile
Farben des Meeres bei Regenwetter, Donnant, Belle Ile
Regenwolke über Donnant, Belle Ile
Regenwolke über Donnant, Belle Ile
gewaltiges Gezeitenbecken und Regenwetter, Donnant, Belle Ile
Farben des Regenwetters, Donnant
Meer und Regenwetter, Donnant
Welle trifft Fels, Donnant
Welle trifft Fels, Donnant
Welle trifft Fels, Donnant
Donnant Beach, Belle Ile, Bretagne, France
Donnant Beach, Belle Ile, Bretagne, France
Sonne und dunkle Wolken
Felsen und Wellen mit Wolken
Gabi nimmt es fotografisch mit dem Strand und den Wolken auf.
Die Fotografin und das Meer – Gabi auf der Belle Ile
Die Wellen rollten an diesem Tag anders in die Bucht als vorher, so seicht und weit. Viele Meter breit. Das war für mich ein Problem, für eventuelle Beobachter jedoch sicher ziemlich lustig. Ich rannte den Wellen nämlich nach – das Stativ in der Hand, zwei Kamera um den Hals hängend mit dem Rucksack auf dem Rücken. Dann ein Foto mit dem weißen Schaum im Vordergrund, die nächste Wellen kam wieder schnell und ziemlich hoch, so rannte ich wieder zurück, um nicht ganz nass zu werden.
Keine Angst vorm Nasswerden beim Fotografieren
Zu spät kam mir die Idee, ich hätte ja die Schuhe ausziehen können! Nun, es war kalt, aber das hätte ich sicher ausgehalten. Na, egal, es war klasse und Langzeit hätte ich bei dieser Wellenbewegung sowieso nicht hinbekommen, da war zu viel Kraft drin.
Wir kamen nach der Regenfotopause wieder hinter dem Felsen hervor, hinter dem wir Schutz gesucht hatten und fotografierten noch bis zur Dunkelheit weiter.
Was für ein Erlebnis.
Fototipp für wechselhaftes Wetter am Meer: Nutze die Ersatzkamera!
Es macht Sinn, auf Fotoreisen eine Ersatzkamera dabei zu haben. Auch, wenn du nicht täglich zwei Kameras im Rucksack tragen möchtest, macht es gerade bei diesem Wetter Sinn, beide dabei zu haben. Eine Kamera mit Weitwinkelzoom, eine Kamera mit Tele. Wenn die Fotografie so schnell gehen muss, weil sich die Lichtsstimmungen nur kurz halten, hast du nicht die Zeit, Objektive zu wechseln. Zumal es bei Sturm auch sehr viel Gischt in der Luft hat, die du nicht auf deiner Linse haben möchtest.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/03/donnant-27.jpg613920Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-03-21 13:13:422023-01-26 14:01:39Strand von Donnant auf der Belle Ile – Endlich Regenwetter
Amy liebt Pferde. Zu gerne würde ich Ihr den Wunsch erfüllen und einmal eine Tour auf Pferden unternehmen. Mal sehen, ob wir es vielleicht bald mal schaffen.
Auf der Belle Ile, eine ganze Weile bevor die Saison begann, begnügten wir uns also damit, die Pferde anzusehen, zu streicheln und zu fotografieren. Wunderschön sahen die Tiere aus. Da gibt es einen Gedichtband von Alice Walker an den ich immer denke, wenn ich Pferde auf einer Weide stehen sehe: „Horses make a landscape look more beautful“ Ist das nicht ein toller Buchtitel?
Amy war glücklich, als ein Schimmel zu ihr kam. Ich fotografierte natürlich derweil am nahen Strand. Konnte es nicht lassen und erntete von den Jungs natürlich mal wieder ein hämisches Lächeln. Meine Meeressucht ist in unserer Familie wohl bekannt.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/03/MG_0190.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-03-20 19:52:482023-08-21 08:49:13Pferde auf der Belle Ile
Wir waren bei bedecktem Wetter unterwegs und besuchten nochmal die Whisky-Distillerie in Le Palais. Danach liefen wir zum Hafen, denn dort gibt es immer etwas zu entdecken. Ein kleines Fischerboot lag festgezurrt da, der Fischer war noch am Werkeln. Ich fragte, ob ich fotografieren dürfte. Ja, ich dürfte. Irgendwie hatte ich noch keine Lust wieder aufzubrechen, ich wollte die Hafenstimmung auf mich wirken lassen. Da fing der Fischer mit einem Helfer an, die Fische zu putzen und auszunehmen. Die Gedärme flogen nur so in das Hafenwasser, die Möwen waren natürlich gleich Richtung Boot unterwegs. Was für ein Gekreische und Gekämpfe um die besten Stücke. Ich wollte da nicht fehlen, kämpfte allerdings nicht um die Abfälle sondern um einen guten Blick auf das Spektakel. Schon war ich mitten drin. Die Möwen waren gar nicht mehr scheu und flatterten nur so um mich herum. Das Wellengeplätscher war nicht sonderlich beruhigend, es war nämlich direkt hinter mir und dicht an meinen Fersen noch dazu. Trotzdem, ich hatte viel Spaß und schoß natürlich viel zu viele Fotos. Auf einmal machte es Platsch, da lief mir die blutige Fischbrühe hinten in die Schuhe rein. Ja so hautnah war ich dabei…
Hier also ein paar Fotos, hoffe, es kommt bei Euch ohne Fischgeruch an. Das Gekreisch der Möwen kannst du dir im Filmchen weiter unten anhören.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/03/belle-7509.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2012-03-18 00:01:082023-01-26 14:00:04Möwen im Hafen von Le Palais