Unsere erste Begegnung mit der Belle-île-en-Mer – wunderbare sonnige und stürmische Tage auf der bretonischen Insel.
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Der sehnsüchtige Blick zur Belle Ile
Immer, wenn wir mit dem Wohnmobil durch die Bretagne zogen, schauten wir zu den Inseln hinüber. Nie haben wir bisher eine dieser schönen Inseln erkundet. Doch im März 2012 war es schließlich soweit: wir planten zwei Wochen Belle Ile!
Planung der Reise zur Belle Ile, Bretagne
Ganz einfach war das allerdings nicht, uns fehlt „noch“ die Beherrschung der französischen Sprache!! Und die wäre zur stressfreien Buchung erforderlich gewesen. Die Fähre zur Insel kann man per Internet buchen, doch nur, wenn das Auto nicht höher als 1,90 m ist. Unser VW Synchro ist 1,92 m. Wir behalfen uns mit dem google Translator – liesen uns die Buchstabierung unseres Names immer und immer wieder vorlesen – um es dann am Telefon verständlich hin zu bekommen. Vor allem die Kreditkarten Infos müssen ja tatsächlich ganz exakt stimmen. Wir schafften es so, alles zu organisieren. Der Preis der Fähre ist übrigens überraschend hoch! Wir zahlten 450 Euro für die 45 minütige Überfahrt (Hin- und Rückweg!)!
Ein weiteres Problem war die Ferienwohnung. Viele der Häuser waren Anfang März noch geschlossen. Andere Vermieter sprachen nur Französisch und auch hier ging es nicht per email sondern nur per Telefon. Und Haus und Fähren dann noch aufeinander abzustimmen war auch eine Herausforderung! Wir mußten vor der Fähre über 1000 km weit fahren. Auch da war Planung gefragt und die Unsicherheit, ob es wirklich mit der Buchung geklappt hatte, hing uns noch im Nacken.
Ankunft in Quiberon
Doch alles funktionierte wunderbar! Wir kamen nach Stunden auf der Autobahn etwa eine Stunde vor der Fährabfahrt an. Schauten die hohen Wellen in Quiberon an. Und schon bei der Ankuft auf der Insel in der Dunkelheit der Nacht war ich ganz von den Socken! Es sah so schön aus. Die Leuchttürme in Le Palais bei der Einfahrt der Fähre, die Boote im Hafen, die engen Gassen und die wunderschönen bunten Häuser!
Wieder hilft Google Translate – das Ferienhaus auf der Belle Ile
Wir fanden unser Häuschen in Sauzon, wurden von Sofi empfangen und auch hier gab es glücklicherweise google als Übersetzungshilfe. Sie hatte ein Notebook einsatzbereit auf dem Tisch stehen.
Die Tage, die wir auf der Insel verbrachten, waren enorm fotoreich. Jeden Tag zog es uns schon vor dem Sonnenaufgang ans Meer, oft fotografierten wir noch bis in die Nacht. So viel, wie in diesen zwei Wochen habe ich tatsächlich noch nie fotografiert und ich habe es sehr genossen. Die Wanderungen auf der abwechslungsreichen Insel sind teilweise anstrengend, weil sich Steilküsten mit traumhaften Stränden abwechseln.
Uns beeindruckten vor allem die extrem hohen Wellen. Auch mit dem Wetter hatten wir großes Glück, es war nur fast zu schön, Sonnenschein von früh bis spät, blauer Himmel fast ganz ohne Wolken. So freuten wir uns gegen Ende der Reise sogar über Regenwetter. Am Strand von Donnant sahen wir am letzten Tag einen Sonnenuntergang, wie er schöner nicht sein könnte. Gewaltige Wolken, schräg einfallende Sonne und hohe Wellen mit spritzender Gischt boten soviele Motive, dass zwei Hände kaum ausreichten.