Die kleine Leuchtturm Insel Litoy wird von Elena Hansteenson betreut. Freiwillige Helfer aus allen Ländern arbeiten zusammen, um den Leuchtturm zu erhalten.
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Als ich die Reise durch Norwegen vorbereitete füllte ich mein Kindle noch mit Büchern. Es könnte ja sein, dass ich tatsächlich die Zeit finden würde, sie auch zu lesen. In Amazon stolperte ich über das Buch von Tilmann Bünz – Wer die Kälte liebt: Skandinavien für Anfänger. Ihr habt Recht: Anfänger bin ich ja nicht gerade. Aber das war das erste von zwei Büchern und ich fing brav am Anfang an. Mir gelang es tatsächlich die unterhaltsamen Kapitel zu Norwegen unterwegs zu lesen. Wochen später kamen wir auf Litløy an. Elena erzählte, dass vor kurzem ein deutsches Filmteam auf der Insel drehte und von Tilmann, der dafür verantwortlich war. Sie zeigte mir seine beiden Bücher im Regal der Inselbibliothek. Aha! Das kenn ich doch, was für ein Zufall,
Vor kurzem fand Tilmann Bünz unser Blog und hinterlies einen Kommentar. Ich freute mich sehr. Er schickte mir das zweite Buch, Wer das Weite sucht: Skandinavien für Fortgeschrittene mit Autogramm. Herr Bünz, vielen Dank dafür!
Jetzt haben wir ihn zur Leuchtturminsel interviewt! Am 24. – 26. März werden die Folgen auf Arte gezeigt und ich denke, dass unsere treuen Leser sicher viel Spaß haben werden, wenn sie den Leuchtturm, die Insel und Elena im deutschen Fernsehen sehen können, nachdem sie bei uns schon so viel drüber gelesen haben!
5reicherts: Können Sie sich kurz unseren Lesern vorstellen?
Tilmann Bünz: Mich zieht es immer wieder in den Norden.
Fünf Jahre war ich ARD-Korrespondent für Skandinavien und baltische Staaten mit Sitz in Stockholm. Aus der Zeit stammen zwei Bücher („Wer die Kälte liebt. Skandinavien für Anfänger und „Wer das Weite sucht .Skandinavien für Fortgeschrittene“). Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und lebe in Hamburg und in Spillersboda, Schweden.
5reicherts: Wie sind Sie auf Elena und Litløy gestoßen?
Tilmann Bünz: Von Elena Hansteenson las ich in der Zeitschrift „Norr“ in einer Reportage über Segelreisen in den Lofoten. Ihre Internetseite ist ein Blickfang- und der kleine Leuchtturm ein Magnet. Wir planten grade für ARTE eineSerie über Menschen am Rande der Welt. Elena kam wie gerufen.
5reicherts: Wie lange und wie oft waren Sie auf Litløy? Wollten Sie unbedingt zu bestimmten Jahreszeiten in den Norden?
Tilmann Bünz: Wir haben die kürzesten Tage und die längsten Tage des Jahres 2013 auf Litloy verbracht. Das Licht im Winter ist unbeschreiblich schön, wenn die Sonne sich nicht blicken lässt aber von unten über den Horizont kommt. Die Kontraste sind viel, viel stärker als an Mittsommer. Elenas Projekte sind zu allen Jahreszeiten spannend: wir drehten die Wasserleitung im offenen Meer, die grossen Krebse an der Brücke, die Seetang-Ernte für den Kartoffelacker, die Tomatenplantage im Leuchturm, und natürlich das Polarlicht.
Das Bad im Nordatlantik bei neun Grad war auch ein Erlebnis.
5reicherts: Sie wanderten auch auf den Gipfel der Nachbarinsel Gaukværøya. Wie empfanden Sie den Weg dort hoch?
Tilmann Bünz: Anstrengend, vor allem für den der das Stativ schleppen muss.
(Anmerkung der 5reicherts: unsere anstrengende Wanderung zum Gipfel von Gaukværøya)
5reicherts: Hat Ihnen Sirius Schlafprobleme bereitet?
Tilmann Bünz: Sirius hat Hausrecht. Es war nicht einfach, ihn vom Bett herunterzubewegen.
5reicherts: Wieviele kg Ausrüstung mussten Sie und Ihr Team auf Litløy herumschleppen?
Tilmann Bünz:Die Ausrüstung verteilen wir auf uns drei Leute: Kameramann, Tonmann und Reporter. Jeder trägt etwa zehn Kilo. Leider sind alle Teile vom Stativ bis zur Kamera ziemlich unhandlich. Gut, dass die Insel klein ist.
5reicherts: Könnten Sie sich vorstellen, längere Zeit auf so einer Insel zu wohnen?
Tilmann Bünz: Längere Zeit auf Litoya ? Ich bin vom Typus eher der Seemann als der Bauer, also nur begrenzt sesshaft. Ein paar Wochen könnte ich es auf einer kleinen Insel aber sicher aushalten.
5reicherts: Was wird Ihr nächstes Buchprojekt?
Tilmann Bünz: Mein nächstes Buch handelt von „ Schweden und der Schnaps“. Da gibt es einiges zu erklären.
Für Freunde des Nordens!
ARTE sendet unsere dreiteilige Serie vom 24. – 26 .März 2014 nachmittags um 16.10.
Die Reihe heisst „Menschen am Rande der Welt„ und hat drei Folgen: Lappland (inclusive Elenas Leuchturm), Grönland und Spitzbergen.
Herzlichen Dank für das Interview Herr Bünz!
Wie zeigt man, dass man auf einer relativ keinen Insel verweilt? Elena machte den Vorschlag, den Hügel auf der benachbarten Insel Gaukværøya zu besteigen, um dann eine Art Luftaufnahme von Litløy zu bekommen. Unsere Gastgeberin erzählte uns auch, dass dies eine einfache Wanderung wäre. Ich hatte den Hügel vorher aus der Ferne vom Boot aus betrachtet – und für meine wanderungeübten Augen sah der ziemlich steil aus! Aber Elena ermutigte uns, auf alle Fälle die Wanderung anzugehen und das Foto zu machen.
Das Wetter war angenehm, die Sonne schien, und am Horizont hing ein feiner Wolkenschleier, der für weiches Licht sorgte.
Elena fuhr sowieso zum „Festland“, um Adam, den Kalifornier abzuholen und Thomas den deutschen Fotografen dort abzusetzen.
Es war Amys Geburtstag, ein ganz besonderer Tag also, und wir machten uns mit Noah und Amy, aber ohne Esra, zum Hügel mit der verheißungsvollen Aussicht auf.
Wir hatten das Handy vom Leuchtturmhaus dabei, um Elena anzurufen, wenn wir wieder bereit zur Abholung wären.
Bereits der Beginn der Wanderung verlief mit Problemen: das Gras war sehr hoch, der Boden darunter übersät mit Felsen und verborgenen tiefen Löchern. Mühsam kämpften wir uns langsam Richtung Berg vor. Einen Pfad gab es nicht. Aus der Ferne hatte Elena uns erklärt, welche Route wir nehmen sollten. Doch steht man mitten in der Landschaft drin, sieht alles plötzlich ganz anders aus. Wesentlich größer natürlich und einen Überblick hatten wir längst nicht mehr. Wir kletterten also erstmal an der falschen Stelle den Hang hinauf und wurden bald von dicken, großen Felsen am Weitergehen gehindert. Also das mühsam erklommene Stück wieder zurück und über ein Geröllfeld zum nächsten Anstieg gekrabbelt.
Wir konnten die Füße fast nicht in den Schuhen halten, so steil war der Hang. Die ungewohnte Belastung ging ganz schön auf die Fußgelenke. Wir kamen ziemlich ins Schwitzen. Nun, zumindest Gunter und ich, Noah und Amy kletterten angeregt miteinander plappernd scheinbar mühelos immer höher. „Warum braucht ihr denn jetzt schon wieder eine Pause?“ bekamen wir zu hören. Wir werden doch älter…
Endlich erreichten wir die Stelle, von wo an es relativ flach auf der Bergkuppe weitergehen sollte. Denkste! Ich krallte mich mit den Händen ins scharfkantige hohe Gras, damit ich nicht wieder den Hang hinunterrutschte. Fast hätten wir die Spitze Berges sogar erreicht, aber leider nur fast! Es wurde noch steiler, das Gras noch höher und widerspenstiger, ich setzte mich frustriert hin und fing an, unfreiwillig wieder hinunterzugleiten. Ohne Festhalten war kein Bleiben.
Also schoss ich schnell von der erreichten Position aus einige Fotos der kleinen Insel, und machte mich mit den Kids auf den Rückweg. Gunter hatte, weil er gesundheitlich noch angeknackst war, etwas früher pausiert und da auf uns gewartet.
Wir gaben Elena telefonisch Bescheid zum Abholen und machten uns halb auf dem Hintern rutschend, halb vorsichtig kraxelnd den Berg hinab auf den Weg zur Landestelle.
Dabei hatte ich mir den Rücken so verspannt, dass mich noch Tage später Kreuzschmerzen plagten. Ob ich wohl mehr für meine körperliche Fitness tun sollte? Diese Wanderung hatte Muskeln beansprucht, die ich nie zuvor in meinem Leben gespürt hatte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich die Tage zuvor beinahe rund um die Uhr auf Litløy auf und ab gewandert war.
Am Abend durften wir uns bei schmackhaftem Essen wieder etwas entspannen und Amy bekam zur Feier ihres Geburtstages einen Schokoladenkuchen mit 15 Kerzen! Ich denke, diesen Geburtstagsausflug wird sie auch so schnell nicht vergessen.
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PS: Wir wissen noch immer nichts Genaues zur Wohnmobilreparatur! Nur ganz kurz ein paar Infos:
Das hintere linke Radlager war defekt, die Werkstatt meinte, kein Problem, wir bestellen eine Neue, bauen sie ein und alles ist wieder gut!
Ein Wochenende lag dazwischen. Dann kam der Anruf. NEIN: es war zu lange kaputt, jetzt ist auch die Radnabe ausgeschlagen. DOCH: die gibt es in Norwegen nicht mehr.
Wir kontaktierten den ADAC, da wir wissen, wie schwierig es sein kann, etwas nach Norwegen zu schicken. Der ADAC meinte, kein Problem, in zwei Tagen sollte das Ersatzteil da sein. Hoffnung!
Unser Hauptproblem war: das Handy war fast leer, ein Ladegerät hatten wir nicht mit und auch das Guthaben war fast leertelefoniert. Außerdem kamen wir nicht ans Mobil um zu schauen, welche Achse es denn genau ist. Wir baten also den ADAC darum, bei unserer Werkstatt anzurufen, um Genaues zu erfahren!
Wir waren jetzt bereits sein 9 Tagen auf der Insel – geplant waren 3-4! Die Wäsche war schon länger knapp gewesen. Da es stürmte, war es nicht möglich gewesen von der Insel herunter zu kommen.
Nach zwei Tagen dann in der Werkstatt: nein, nichts angekommen.
Dann der Anruf vom ADAC: das Teil wird NICHT mehr hergestellt. Euer Mobil ist schrottreif!
Heftig! Da schluckte ich erst mal. In Gedanken ging ich durch, wie wir das nun regeln würden? Wir haben relativ viel Kram im Mobil. Unsere Bettwäsche zum Beispiel, aber auch Werkzeug, Zelt, Schlafsäcke, viele, viele Bücher und allerlei Kamerakram…
Ich war mit Elena zum Festland gefahren, um frische Wäsche zu holen. Da lief ich nun traurig des Wegs, packte in Gedanken alles zusammen und machte mir Sorgen ob der Kosten, die auf uns zukommen würden…
Da winkte ein Bekannter aus seinem Auto zu mir herüber. Es war Torgeir aus Sortland. Er ist auch Fotograf, wir haben uns aber seit Jahren nicht mehr gesehen. Ein Wunder, dass er mich erkannte! Nun, dazu ist wohl Facebook gut! Man bleibt in Kontakt :-)
Wir quatschten, ich erzählte ihm von unserem Dilemma… Er meinte nur, geht nicht, geht ja gar nicht! Da muss es doch eine Lösung für das Wohnmobil geben… Ob ich was dagegen hätte, wenn er nochmal in der Werkstatt vorbei fahren würden. Nein, natürlich hatte ich nichts dagegen.
Elena nutzte Windlücken um wichtiges Baumaterial zur Insel zu bekommen, ich wollte natürlich nicht aufhalten und bemühte mich vor Ort zu bleiben. Da klingelte mein Telefon. Es war Torgeir. Er fragte, wo ich denn sei, er hätte Nachrichten und zwar Gute! Er meinte, am Montag wird euer Mobil repariert werden. Ein Schiffsbauer könnte das Teil herstellen! WAS für ein Zufall?!
Jetzt hatten wir wieder ein Wochende dazwischen. Es ist Montag, wir warten, ob sich die Werkstatt meldet. Das Wetter in den Bergen wird kälter, es ist Schnee angesagt. Wir haben zwar Allwetterreifen, trotzdem möchte ich mit dem Mobil nicht im Schnee über die Berge!
Haltet uns die Daumen, dass das Wunder möglich ist!
PPS Das Teil ist ausgebaut und bei Schiffsbauer. Wir werden mit etwas Glück morgen wieder im Mobil sein können. Spätestens aber Mittwoch! Morgen werden wir die kleine, schöne Insel verlassen. Danke für die Gastfreundschaft Elena!
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Noch sind wir nicht aus unserem Traum aufgewacht.
Kartoffelernte
Paula bereitet das Frühstück vor, wir sitzen zusammen, Elena plant den Tag. Ich hatte bereits per Email zugestimmt, dass sich die Kids um die Kartoffeln kümmern würden! Jetzt war es soweit. Sie zogen Arbeitsklamotten über und sahen direkt erschöpft aus. Aber auch wichtig. Das kleine Kartoffelfeld liegt fast am anderen Ende der Insel. Bei strahlendem Sonnenschein liefen wir durchs hohe Gras.
Dabei kamen wir auch an den Ökotoiletten vorbei. Dazu aber bald mehr. Gerade auf einer kleinen Insel sind solche eher nebensächlichen Dinge enorm wichtig aber logistisch genauso enorm schwierig zu handhaben.
Nach einer kurzen Instruktion, wie die leckeren Knollengewächse wohl am besten aus der Erde in die Körbe und zum Wohnhaus zu transportieren sind, liessen wir die Drei allein werkeln. Ich erkundete derweilen mit Thomas das andere Ende der Insel, Elena ging zurück zum Wohnhaus.
Siedlungen früherer Zeiten
In vorindustriellen Zeiten, bevor es Autoverkehr und gute Straßen gab,war es egal, ob die norwegischen Fischer auf einer Insel oder auf dem Festland (ich zähle jetzt die „großen“ Vesterålen mal mit dazu) wohnten. Sie sahen zu, dass sie möglichst nah an den Fischgründen lebten. So gab es schon seit tausenden von Jahren Menschen auf der kleinen Insel. Überreste einer 6000 Jahre alte mobilen Siedlung und modernere Hinterlassenschaften von Häusern finden sich noch auf Litløy.
Die letzten Bewohner – von den Leuchtturmwärterfamilien einmal abgesehen – verliessen die Siedlung in den 1950ern. Zu dieser Zeit war das verwendete Baumaterial Holz so teuer, dass die Häuser abgebaut und mitgenommen wurden. Der Staat subventionierte die Umsiedlung. Die Boote waren jetzt fast alle motorisiert und die Fischer konnten so bequem und schneller von den größeren Siedlungen aus weiter hinaus zu den Fischgründen schippern. Ein Leben auf der Insel war nicht mehr notwendig, die Logistik, vor allem bezüglich Strom und Wasser zu aufwendig.
Wir fotografierten die übriggebliebenen Fundamente, als plötzlich die Krähen lauthals zu protestieren anfingen. Krähengekrächze ruft immer meine Aufmerksamkeit auf den Plan. Die Ursache war ein Adler der über uns schwebte und immer wieder von drei Krähen angegriffen wurde. Ein weiterer Adler kam hinzu und schließlich noch einer. Meine Teleobjektiv lag im Haus – ich durfte live genießen! Ihr bekommt dafür jetzt kein Bild davon!
Gunter hatte sich wohl aus Aufregung über die dauernden Probleme mit dem Mobil erkältet. Er fühlte sich matt, ruhte sich immer mal wieder aus.
Elena hörte von unseren Fahrzeugproblemen, sie rief umgehend für uns in der Werkstatt an. Die Idee war, das Gefährt reparieren zu lassen, während wir hier auf der Insel weilen. Elena arbeitet Vollzeit in der Bibliothek, Gunter fuhr also auf ihrem Arbeitsweg mit nach Bø und brachte unser mobiles Heim in die kleine Werkstatt.
Ein keiner Garten Eden
Ich war den ganzen Tag unterwegs gewesen. Es ist ein unbeschreiblicher Genuß, auf dieser Insel zu wandern, die Adler zu beobachten und durch das hohe Gras zu streifen. Wenn man hier ankommt, sieht Litløy aus, wie ein Fels im Meer. Der höchste Hügel ist ca. 100 m hoch. Was ich nicht erwartet hatte, ist die Fruchtbarkeit des Bodens. Noch Ende September blühen die Blumen entlang der steilen Treppen hoch zum Wohnhaus.
Es ist ein 209 Stufen langer bunter Garten. Elena zaubert aus den Salaten, Kräutern und Blüten farbenfrohe Salatgerichte. Hier isst das Auge in doppelter Hinsicht mit. Beim Essen war es uns nicht vergönnt, den Panoramablick auf die Lofoten durch die Fenster zu bewundern, denn wir nahmen die Mahlzeiten im Freien zu uns.
Elena legt besondern Wert auf gesunde Nahrung. Ich war fasziniert, wieviel so hoch im Norden selbst zu dieser Jahreszeit noch wachsen kann! Einige der Gerichte, die wir aßen, kamen zu 100 % absolut frisch direkt aus der Natur auf den Teller. Der Dorsch, der an Esras Angel gesprungen war, lag zwei Stunden später lecker gebraten vor uns. Das Gemüse hatten Elena und Paula kurz vor der Zubereitung gesammelt und direkt in der Küche verarbeitet. Außer Sahne, Milch, dem Käse und mal etwas Wurst, kommt wenig aus dem Supermarkt. Die Natur ist der beste Markt, den es gibt! Und ganz ohne lästiges Verpackungsmaterial.
Im Garten – ruft euch in Erinnerung, dass wir 300 km nördlich des Polarkreises sind! – Diese hier sind natürlich nicht zum Essen!
Leuchtturm früher und heute
Elena führt uns durch die Leuchtturmgebäude. Der 100 jährige Turm steht neben dem neuen Leuchtturm, der im Jahr die Arbeit übernommen hat.
Im ursprünglichen Turm lagerte die Dreheinrichtung wie damals üblich frei schwimmend in Quecksilber. Eine Art großes Uhrwerk drehte die Fresnellinse gemächlich im Kreis. Da der Leuchtturm so hoch auf den Felsen sitzt, ist der Turm an sich sehr klein. Dadurch waren die Leuchtturmwärter dazu gezwungen, jede Stunde die Treppe wieder hochzulaufen um die Kurbel zu bedienen.
Der moderne „Turm“ steht direkt neben dem schönen rot, weissen klassischen Leuchtturm. Zuerst dachte ich, dass es eine Art Wetterstation sei, so unauffällig sieht er aus.Er blinkt nachts automatisch gesteuert alle 10 Sekunden – und stört mich bei der Sternenfotografie :-)