Wie versprochen, nun ein paar der gestrigen Nordlichter:-) Das war ein Abend. Wow! Überall konnten wir die Nordlichter sehen und in allen Farben, zudem bewegten sie sich sehr schnell. Nur kalt war es, denn der Wind wehte ziemlich heftig und aus Nord. brrr. Nun, für die Kunst leidet man gerne.
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Während wir am Frühstückstisch saßen, schickte uns die arktische Sonne warme, freundliche Lichtsstrahlen auf das schlabbrige norwegische Brot. Gestern war einer dieser WOW Tage gewesen. Einer dieser extrem fotogenen Tage. Glücklich strahlend wie die Sonne saß ich am Tisch und überlegte: „Was können wir mit diesem wunderschönen Tag anfangen?“ Ich rief kurz die Emails ab, unser USB-Modem funktioniert jetzt. (zwar nicht zum surfen aber für mails gar nicht schlecht). In der FC stand unter einem Nordlichtbild der Hinweis, „schaut doch mal die Wellen in Unstad an!“
Ja, warum auch nicht. Wir waren ja bereits in Eggum und in Utakleiv gewesen, Stände, die wir favorisieren, aber am Surferstrand Unstad, wo ich 2009 auch das Gewinnerbild des Europäischen Naturfotgrafenwettbewerbs aufgenommen hatte, da waren wir noch nicht. Und Wellen gab es zur Zeit schon an Stellen, wo man normalerweise nur dümpelndes, träges Wasser findet. Was würden wir wohl in Unstad vorfinden? Wir passierten die enge gewundene Straße und den schmalen, dunklen Tunnel, und da sahen wir bereits in der Ferne, wie die Wellenberge majestätisch auf den Strand rollten. Sie bewegten sich fast wie in Zeitlupe, was Rückschlüsse auf die Größe zulässt.
Wir parkten auf einem Parkplatz aus Eis, und schlitterten vorsichtig alle zusammen ergriffen den Strand entlang. Monsterwellen kamen gischtsprühend und ohne Unterlass auf uns zu. Zum Glück hielt der ablandige Wind die Gischt von uns ab. Die Kinder testeten die Schneereste auf Festigkeit, sammelten Strandgut oder betrachteten die Wellen, während wir fotografierten. Nach einigen Stunden waren wir völlig durchgefroren vom Wind, und wärmten uns im Auto mit heißem Tee und Kaffeestückchen wieder auf . Mit dem guten Gefühl, etwas Einmaliges erlebt zu haben, traten wir die lange Rückfahrt an.
So lange es noch halbwegs hell war, konnten wir uns an den tollen winterlichen Farben ergötzen. Der Himmel und die Berge sind so gandios und wunderschön, wenn keine Wolken die Sicht versperren. Die Aussichten während der Fahrt waren schlicht weg ergreifend! Wir staunten und genossen die brillanten Farben der nahenden Nacht. Dazu hörten wir passenderweise Frank Schätzings Geschichten aus einem unbekannten Universum. Das Kapitel über die Meeresströme fanden wir hoch interessant. Vor allem, weil der Golfstrom hier auf den Lofoten das Klima bestimmt. Das Wissen um diese gewaltigen Stömungen im Meer macht die Sache hier etwas greifbarer.
Ausgehungert kamen wir daheim an. Der Kalorienbedarf hier im hohen Norden ist gigantisch. Ich ruhte jedoch nicht, sondern fing sofort damit an, die Daten zu sichern. Die Wellenfotografie frisst Speicherkarten zum Frühstück.
Gunter stellte Kartoffeln für seinen beliebten Kartoffelsalat auf den Herd. Ich war gerade mit dem Heruntgerladen fertig geworden und sichtete mit Loch im Bauch die Fotos, da meldete Gunter: „Nordlichter vom Feinsten“. Also sprangen wir schnell rein ins Auto und machten uns auf den Weg zum Strand. Die Kids blieben diesmal im Haus. So früh hatten wir noch nicht mit den Nordlichtern gerechnet. Eine kurze Verschnaufpause wäre so schön und nötig gewesen. Doch jetzt entwickelte sich ein prächtiges Himmelsschauspiel. Das war eine Aufführung vom Feinsten.
Es war noch nicht mal 19:00 Uhr. Wir machten zahlreiche Stopps, hatten aber das Gefühl, die besten Nordlichtdarbietungen zu verpassen, weil wir nicht parken konnten. Sie waren so stark, dass sie selbst während der Fahrt aus dem Autofenster deutlich zu sehen waren. Was für ein Erlebnis. An unserem Ziel in Hov angekommen, waren die Nordlichter dann nur noch schwach, aber immer noch fotogen. Am geschützten Strand war es weniger stürmisch als in Henningsvaer. Leider störten uns zwei orangefarbene Straßenlaternen bei der Fotografie. Der Wind war in Henningsvaer so heftig und so eiskalt gewesen, dass ich schon völlig ohne Gefühl in den Fingern mit der Fotografie angefangen hatte. Wegen des überstürzten Aufbruchs musste ich die Speicherkarten im Freien wechseln und hatte mir dabei fast die Fingerspitzen abgefroren. So kalt war es gewesen!
In Hov sahen und fotografierten wir vielfarbiges Nordlicht über dem Meer. Im nassen, weichen Sand des Standes hielten die Stative nicht still – sie sackten langsam ein. Wir blieben, bis der Himmel keine Farbe mehr hergab.
Zurück daheim ging ich noch einmal mit Noah zusammen über die Insel, aber, der Wind war geblieben, er biss uns ungemütlich in die Gesichter. Aua! Wir und die Fotoausrüstung hielten es nicht lange aus. Bis spät in die Nacht hielt ich noch nach Nordlichtern Ausschau und begutachtete die Bilder im Notebook. Was für ein Tag! Ich glaube, ich hatte vor lauter Aufregung eine Überdosis frische Luft und nicht genug gegessen.
Die Nordlichter kommen später:-) Spannung muß sein…..
Gestern kam eine mail von meinem Freund Robert aus Ketteler Kolleg Zeiten. Er war voller Fragen und ich sehr dankbar , dass er sie mit mir teilte! Danke Robert. Wir sind logischerweise so in unserem Reisealltag, dass wir gewisse Dinge nicht mehr hinterfragen:. Oder uns einfach nicht bewußt sind, dass ganz alltägliche Themen im Blog für andere von Interesse sind.
Was kocht man wenn man viel unterwegs ist? Welche Lebensmittel gibt es in den Ländern, wo man verweilt? Wie wird man den unterschiedlichen Bedürfnissen dreier Teenagern unterwegs gerecht?
Ich fand die Fragen von Robert also sehr anregend. Und werde hier so nach und nach auch einige davon beantworten:-)
Aber: vielleicht gibt es ja noch viel mehr Fragen die aufkommen, wenn ihr das hier lest und die Bilder anseht? Also: her damit! Nur keine Hemmungen! Ihr könnt Eure Fragen entweder in die Anmerkungen schreiben oder eine mail schicken. Wir freuen uns schon drauf!
Hier nur kurz ein Foto von vorgestern. Ich hatte gestern zwar fotografiert, aber ausnahmsweise die Fotos noch nicht heruntergeladen. Es war aber wieder so ein Regenstimmungstag. Abends klarte es nach Norden hin auf, Henningsvaer lag unter Wolken aber Hov war frei, so hatten Gunter und ich dort in der absoluten Dunkelheit unter einem traumhaften Sternenhimmel noch eine Weile auf Nordlicht gewartet. Es tat sich aber nichts. Vielleicht haben wir heute Glück! Wir wurden jedenfalls mit Sonne schon relativ früh begüßt., was auch später auf einen klaren Himmel hoffen läßt. Heute ging die Sonne um 9:11 Uhr auf. Das ist doch schon mal was:-)
Wir machten eine sonntäglichen Ausflug nach Eggum. Alles weiß. So weiß……
Hier nur zwei Fotos. Wir machen uns jetzt auf den Weg zu den Vesterålen, wollen unseren Freund Per Ole besuchen. Heute wieder regnerisch und windig, auf den Vesterålen eher Sturm, mal sehen….
der abends wieder weggeregnet wurde….. Sah aber tagsüber sehr schön aus.
Nur kurz im Text, ich melde mich später nochmal….. Aber ein paar Bilder wollte ich doch schon hochladen.
Frisch gepudert präsentierte sich die Landschaft gestern früh. Nach dem Regen der letzten Tage doch sehr fotogen. So machten wir uns auf den Weg, wollten Strände erkunden. Die Wellen, der Tang, der frische, nach Meer riechende Wind. Einfach ein tolles Erlebnis. Ich liebe das offene Meer und die Stände da! (Bilder kommen später:-)
Teilweise läuft es sich besser, teilweise schlechter im Winter. Der Schnee schichtet sich in der Landschaft teilweise sehr hoch auf. Wenn es wärmer ist, kann man leicht einbrechen, wenn es kalt ist, läuft man schön über diese dicke Schicht drüber. Man sollte doch immer darauf eingestellt sein, dass man tief einsinken kann. Also, langsam und bedächtig laufen.
Diese zugefrorenen Fjorde sind sehr fotogen. Vor allem in der blauen Stunde.
Als wir diese kleine Straße zum Fjord hineinfuhren, dachte ich noch, hmmm, ob das was wird hier. So klein, so eng. Doch dann ein großer Wendehammer und Ende der Straße. Da lief ein Hund im Gallop vor uns her zu seinem Herrchen. Mit Hundebesitzern komme ich doch immer sofort ins Gespräch:-)
So lernten wir Tor kennen. Schon am eisigen Strand merkten wir, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Es war fantastisch einen so netten Gesprächspartner gefunden zu haben. Wir fotografierten noch eine Weile, bestaunten die Eisskulpturen und kehrten dann bei unserem neuen Freund Tor und seiner Tochter ein. Er wohnte nicht weit entfernt. So unterhielten wir uns noch lange über denn Sinn des Lebens, das Lernen und das Reisen, die Gesundheit.
Abends fuhren Gunter und ich nochmal los, denn die Chancen auf Nordlicht waren nicht ganz so schlecht. Aber, tiefhängende Wolken verhinderten den Blick. So fuhren wir im Schneegestöber doch sehr bald wieder heim. In der Nacht lief ich nochmal mit Esra los, die Sterne strahlten wieder am Firmament, doch kein Nordlichtschimmer war zu sehen…. Doch dann, wir blickten gerade Richtung Henningsvaer, ein heller Blitz, ganz ohne Donner und dann war eine sehr große Wolke direkt über uns. Sie war innerhalb von Sekunden aus dem Nichts gekommen?! Und dann schneite es richtig heftig. Also, doch wieder rein und ins Bett, es war eh schon spät genug.
da nahm ich mir die Zeit, meine ersten Nordlichtbilder dieser Tour doch mal genauer anzusehen und auch zu optimieren. hr müßt verzeihen, wenn die Fotos hier im Blog noch nicht optimal sind.
Ich lade die abends, oder nachts, wenn es Nordlichter gab, runter. Sichere sie direkt zweimal. Das dauert. Dann schaue ich die Bilder an, dauert auch, weil ich ja nur ein Notebook habe…
Und der Bildschirm, zwar kalibriert, aber halt Notebook.
Und dann konvertiere ich die Fotos einfach nur aus Lightroom und fertig. Aber gerade bei den Nordlichtern ist es doch besser mal genauer draufzuschauen und auch mal den Photoshop aufzumachen und die Fotos zu entrauschen. (Nicht, dass ihr denkt, ich dreh da die Farbe rein!)
Ok, gestern, war es nur nass und ungemütlich. Wir waren nachts, also nach 17:oo Uhr auf der Brücke unterwegs und selbst das Licht der Stirnlampe wurde von der tiefen Schwärze verschluckt. Hmm, nass waren wir auch. Also, keine Fotos. Ne, das war selbst mir zu viel.
So saßen wir dann abends bei einem Feuer im Kamin zusammen, die Kinder schrieben und erarbeiteten Ihre Themen. Und ich nahm mir mal ein paar Fotos genauer unter die Lupe. Hatte doch auch Panoramen versucht?
Hier also meine ersten Ergebnisse (immer noch nur am Notebook!):
und weitere faszinierende Nordlichter hier….
Viele Sterne kommen zur Geltung, wenn man mit offener Blende und ohne Mondlicht fotografiert.
Hier mal ein Beispiel in Hochformat:
Gunter wird heute 50 Jahre alt. Das werden wir ein wenig feiern.
So, das war’s erst mal für heute.