Auf unserem weiteren Weg geht es jetzt Richtung Süden. Wir halten kurz am Leuchtturm Groote Kaap bei Julianadorp an. Gunter sucht mit dem Wohnmobil einen Parkplatz, damit wir nicht die Straße blockieren. Gabi macht derweil etwas Beingymnastik in Form von Deich rauf, Deich runter und versucht, dem roten Turm mit der weißen Haube näher zu kommen. Leider ist der am Deich vor den Dünen stehendene Turm eingezäunt und relativ unzugänglich. Gabi versucht ihr fotografisch möglichstes, bevor Gunter sie wieder an Bord nimmt.
Klick dich durch die Galerie für schöne, große Ansichten der Fotos des Leuchtturms Groote Kaap!
Leuchtturm GrooteKaap
Leuchtturm GrooteKaap
Bestes Wetter am Leuchtturm Groote Kaap
Treppe zum Leuchtturm Groote Kaap
Am Fuß des Leuchtturms Groote Kaap
Der Leuchtturm J. C. J. van Speijk in Egmond aan Zee
In Egmond aan Zee legen wir einen weiteren Halt ein. Aber dieses geschäftige Küstenstädtchen hält für uns Leuchtturmfans eine Enttäuschung bereit. Der J. C. J. van Speijk Leuchtturm ist komplett unter einem Baugerüst verborgen. Er kriegt anscheinend einen neuen Anstrich. Das macht optisch nicht wirklich viel her. Also stürzen wir uns alternativ in die Touristenströme und schauen uns die Fußgängerzone an. Nach diesem kurzen Stadtbummel fahren wir wieder weiter.
Am Strand, Egmont, Niederlande
Leuchtturm Egmont, Niederlande – bei dem Wetter wäre es uns eine Ehre gewesen, den Leuchtturm zu fotografieren. So eignet er sich nicht für den Leuchtturm Kalender.
Auf unserer Tour würden wir noch einige solcher Enttäuschungen erleben.
Das niederländische Städtchen Enkhuizen
Ab Egmond biegen wir nach Osten Richtung IJsselmeer ab, fahren durch das Landesinnere und steuern den Hafen von Enkhuizen an.
Auch Enkhuizen überrascht uns wieder mit seinen Backsteingebäuden, Grachten und Zugbrücken und der relaxten Atmosphäre. Irgendwie scheinen alle diese Städtchen rund ums IJsselmeer aus einer romantischen Filmkulisse entsprungen zu sein. Alles ist so geordnet, sauber und adrett. Auf jedem Fall macht der Stadtbummel mit dem Fahrrad viel Spaß.
Niederlandes ältester Leuchtturm De Ven
Vier Kilometer vor Enkhuizen steht Hollands ältester Leuchtturm, der 15 Meter hohe De Ven aus dem Jahr 1699. Die kurze Radtour über den Oosterdijk im steifen Wind ist gutes Krafttraining für die Beine, und von der Deichkrone aus haben wir eine fantastische Aussicht. Zum Glück ist der Blick auf den Leuchtturm nicht durch ein Baugerüst verschandelt, so können wir uns ausgiebig fotografisch austoben. Allerdings ist der Leuchtturm eingezäunt, wohl, damit er nicht wegläuft. Schön siehts nicht aus, stört uns aber nicht weiter.
Leuchtturm De Ven, Niederlande
Leuchtturm De Ven, Niederlande
Das Warten auf die Sonne lohnte, Leuchtturm De Ven, Niederlande
Leuchtturm am Eingang des Buitenhavens in Enkhuizen
Auf dem Rückweg nach Enkhuizen dämmert es schon langsam und es wird kühler. Wir haben wieder Gegenwind – naja, Gegensturm und strampeln uns ab. Bevor wir auf den Hafenparkplatz einbiegen, haben wir vom Ufer einen guten Blick auf den Leuchtturm am Eingang des Buitenhavens. Die ebenfalls 15 Meter hohe Gitterkonstruktion darf seit 1932 nicht mehr Leuchtturm spielen, sondern nur noch Hafenlicht. Dem Leuchtturm waren wir natürlich tagsüber schon mehrmals auf die Pelle gerückt, jetzt fotografierten wir ihn nochmal von der anderen Seite.
Klick dich durch die Galerie für schöne, große Ansichten der Fotos!
Drommedaris, altes Wehrtor, Enkhuizen
Im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Abends im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Parade durch Enkhuizen, Niederlande
Der Tag des Pferderennens, Enkhuizen
Drommedaris und Boot Enkhuizen
Gunter und sein Rad, Enkhuizen
Eine der Zugbrücken in Enkhuizen, Niederlande
Eine der Zugbrücken in Enkhuizen, Niederlande
Selfie von Gabi mit Hafenleuchtturm
Panorama, Enkhuizen, Niederlande
Fußgängerpfad durch die Stadt Enkhuizen, Niederlande
Bei der Stadterkundung am nächsten Morgen geschehen seltsame Vorkommnisse in den Straßen der Innenstadt. In einigen Gassen wurde eine dicke Lage Sand gestreut, auf den Zugbrücken und an einigen Straßen versammeln sich die Menschen. Fahrzeugsperren werde an vielen Einmündungen vorbereitet.
Harddraverijdag in Enkhuizen
Eine kurze Frage an die herumstehenden Passanten klärt uns über die rätselhaften Vorgänge auf. Wir erfahren, dass es der Harddraverijdag ist. Der Tag des Pferderennens, der alljährlich am 20. September stattfindet. Das ist so eine Art Volksfest mit Trabrennen in den Gässchen der Stadt und einer Pferdekutschen-Parade mit Musikkapellen und so einem Zeugs.
Wir schauen uns den Trubel eine Weile an. Pferdekutschen aus einer längst vergangenen Epoche werden von ihren stolz herausgeputzten Besitzern in einem nicht enden wollenden Strom an den Schaulustigen vorbeigelenkt. So ähnlich muss es auch vor hundert Jahren hier in den Städtchen ausgesehen haben. Der Stadtverkehr war damals wesentlich gemütlicher. Leider liegen auch überall Pferdeäpfel herum, das Äquivalent der heutigen Feinstaubbelastung. Aber getreu dem Motto: unser Städtchen soll sauber bleiben, folgt direkt im Anschluss an die Pferdeparade das Aufräumkommando und kehrt die Stoffwechselendprodukte der Vierbeiner wieder rückstandslos auf.
Die Trabrenn-Gaudi schauen wir uns nicht mehr an, zu viele Leute drängen sich an den Absperrungen, und so machen wir uns auf den Weg nach Marken, zum nächsten weithin bekannten Leuchtturm.
Klick dich durch die Galerie für schöne, große Ansichten der Fotos!
Leuchtturm Enkhuizen, Niederlande
Leuchtturm im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Blick zum Leuchtturm von Enkhuizen, Niederlande
Abendstimmung am Hafenleuchtturm, Enkhuizen, Niederlande
Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Blick zum Zuiderzeemuseum, Enkhuizen, Niederlande
Im Hafen von Enkhuizen, Niederlande
Gabi fotografiert Gunter, Enkhuizen, Niederlande
Der Leuchtturm Paard van Marken
Der Leuchtturm von Marken und Schilfgras, Niederlande
Der Leuchtturm Paard van Marken (deutsch Pferd von Marken) ist ein 16 Meter hoher Leuchtturm auf der niederländischen Halbinsel Marken. Der heutige Rundturm wurde 1839 in Betrieb genommen.
Bei unserem ersten Besuch vor einigen Jahren war der Paard van Marken vollständig in Baugerüste gehüllt, wie der Egmonder Leuchtturm auf dieser Tour. Jetzt zeigt er sich uns vollständig hüllenlos, aber leider hat sich das Wetter verschlechtert, es ist gerade trist und grau. Mit dem Rad über den Deich sind wir schnell beim Turm und hoffen, dass es nicht anfängt zu regnen. Wir harren dort über zwei Stunden auf der Deichkrone aus. Von ein paar verirrten Wassertropfen im Wind abgesehen bleiben wir trocken. Das Warten auf durchbrechende Sonnenstrahlen wird belohnt. Die Wolkendecke reißt endlich auf und wir bekommen gutes Licht zum Fotografieren.
Ein Foto vom Leuchtturm Marken mit Baugerüst findest du in dem Blogbeitrag:
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/01/marken-2.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-01-20 15:33:202022-08-24 20:55:50Leuchttürme von Julianadorp nach Marken, Niederlande
In Hindeloopen suchten wir erfolglose ein Leuchtfeuer. In der Karte war eins verzeichnet, im Besucher Zentrum wusste niemand was davon. Nun, da sind wir umsonst durch die engen Gassen gefahren.
Hafenstädtchen Harlingen
Wir fahren weiter nach Harlingen. Dort parken im Hafen, wo wir auch den Stellplatz vermuten. Doch der liegt auf der anderen Seite des Ortes. Von der Hafenmauer oder besser Promenade aus blicken wir direkt auf den viereckigen, 24 Meter hohen Leuchtturm, wie er zwischen den Wohnhäusern steht. Da steht der knapp 100 Jahre alte Turm genau richtig. Offiziell leuchten tut er seit 1998 nimmer, dafür dient er jetzt als außergewöhnliches Gästehaus für maximal zwei Personen. Billig ist der Spaß nicht, eine Übernachtung kostet locker über 300 Euro. Aber was für eine Aussicht.
Der Übernachtungsplatz für Wohnmobile liegt am Ortsrand bei der Einfahrt zum Fährhafen. Er macht auf den ersten Blick einen industriell unromantischen Eindruck, liegt aber direkt am Hafenwasser und ist gar nicht so übel. Zu Fuß ist man ganz schnell in der Stadt und im Hafen.
Der Leuchtturm in Harlingen ist jetzt Ferienwohnung
Im Hafen von Harlingen
Der Hafenleuchtturm in dem ein Fischrestaurant ist
Der Leuchtturm von Harlingen
Harlingen bietet eine Menge Sehenswürdigkeiten mit seinem malerischen Zuiderhafen, den Grachten und Zugbrücken, den gepflasterten Gassen und imposanten Gebäuden. Beim morgendlichen Bummel durch die Straßen und entlang der Grachten genießen wir die Ruhe und die entspannte Atmosphäre des Städtchens. Die stadttypische Hektik will hier so gar nicht aufkommen.
Das architektonisch etwas aus der Rolle fallende Hafengebäude „t Wad“ ist nicht nur fotogen, hier gibt es auch leckeren frischen Fisch. Vom Hafen hier legen die Fähren nach Terschelling und Vlieland ab.
Wir genießen das Ambiente, radeln durch die Gassen, machen zahlreiche Fotostopps und kommen zur Ruhe. Ich schaue sehnsüchtig nach den Inseln hinüber. Da würde ich gern hinfahren.
Kleiner Hafenleuchtturm in Den Oever
Doch vorerst bleiben wir auf dem Festland. Weiter geht unsere Leuchtturm-Tour über den Abschlussdeich nach Den Oever. Eigentlich wollen wir hier beim Leuchtturm auf dem Stellplatz übernachten, die Gegend wirkt aber industriell unaufgeräumt und wenig einladend. Der 1885 fertiggestellte gusseiserne Leuchtturm hat schon einige Umzüge hinter sich, bevor er auf dem Molenende des Hafens landete. Hier steht er nun inmitten von Maschinenteilen, Kabeltrommeln und ähnlichem Gerümpel. Eindrucksvolle Aufnahmen, die die Landschaft mit einbeziehen, sind da schlecht machbar. Und die Lauferei die Mole vor und zurück, hat Gabis Knie ziemlich mitgenommen. Der Leuchtturm stand in Sichtweite, also zu nah für’s Rad, trotzdem sehr anstrengend zum Laufen.
Hafenleuchtturm von Den Oever
Geschäftiges Treiben in Den Oever
Hafenleuchtturm von Den Oever, das Wetter sieht toll aus auf dem Foto, aber es war kalt und stürmte!
Hafenleuchtturm von Den Oever, die Treppe war offen, ich lief nur zur Hälfte hoch, der Sturm war zu heftig.
Gabi im Hafen von Den Oever
Weiter nach Den Helder zum Leuchtturm Langer Jaap und Leuchtturm Schulpengat
Den Helder ist nicht weit entfernt, und der dortige komfortable Wohnmobilstellplatz liegt mitten im Marinemuseum. Zum Leuchtturm Lange Jaap und dem Küstenwachturm, dem Leuchtturm Schulpengat in Huisduinen sind es allerdings noch ein paar Kilometer. Kein Problem, wir haben ja die Fahrräder dabei, und Radfahren tut Gabis Knie gut.
Der lange Jaap ist mit seinen fast 64 Metern der höchste gusseiserne Leuchtturm Europas. Der sechzehneckige Turm besteht aus zusammengeschraubten Eisenplatten und wiegt über 500 Tonnen. Das Leuchtfeuer des 140 Jahre alten Bauwerkes reicht volle 54 Kilometer weit über die Nordsee.
Dagegen ist der Schulpengat ein Winzling. In Betrieb seit 1948 hat der viereckige Bau eine Höhe von 18 m. Er steht auf einem 10 Meter hohen Hügel, sein Licht reicht immerhin noch 26 Kilometer weit über das Meer.
Immer am Deich lang erreichen wir die Türme, als es schon anfängt, dunkel zu werden. Heute haben wir echt Pech mit dem Wetter. Es stürmt und uns genau ins Gesicht. Das Radfahren ist Arbeit. Wir können die Räder kaum in der Bahn halten und strampeln uns einen ab. Da der Sturm uns die Tränen in die Augen treibt, sehen wir auch kaum noch etwas. Den Versuch, oben auf dem Deich zu fahren müssen wir schnell aufgeben. Da ist der Sturm so stark, dass er uns seitlich wegbläst. Fotografieren ist schwierig, weil der Sturm am Stativ und den Kameras rüttelt. Wir fotografieren trotzdem und atmen die frische Luft tief in unsere Lungen hinein.
Der Rückweg im Dunkeln auf der Außenseite des Deichs zurück zum Marinemuseum macht wesentlich mehr Spaß, mit kräftiger Rückenwindunterstützung schaffen wir die Strecke in Rekordzeit. Im Mobil brutzeln wir uns zum Abschluss des Tages ein leckeres Abendessen, das haben wir jetzt verdient.
Morgens radelten wir natürlich nochmal zu den beiden Leuchttürmen. Da hatte der Wind nachgelassen und das Licht war wunderschön.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/01/MG_8108.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2019-01-03 15:05:242021-10-10 12:49:33Leuchttürme am IJsselmeer, von Harlingen nach Den Helder, Niederlande
Wir suchten ein Reiseziel voller Leuchttürme und Fahrradwege. Das fanden wir in den Niederlanden am IJsselmeer. Unser erstes Ziel ist das Städtchen Urk.
Von der Mitte von Deutschland und zum IJsselmeer in den Niederlanden sind es gerade mal 450 Kilometer. Das ist für uns die kürzeste Strecke zum Meer. Mit dem Wohnmobil in einer halbwegs angenehmen Tagestour erreichbar.
Das IJsselmeer, ein Meer wird zum See
Das IJsselmeer in Urk im herbstlichen Sonnenuntergang
Was für uns eine Tour um das IJsselmeer besonders attraktiv macht, sind die vielen Leuchttürme, die am IJsselmeer und an der benachbarten Nordseeküste stehen.
Wobei Meer in diesem Fall relativ ist
In den Niederlanden heißt jeder See „Meer.“ Das IJsselmeer ist der größte Binnensee der Niederlande und war tatsächlich einmal ein Teil des Meeres. Ein Teil der Nordsee. 1932 wurde der Abschlussdeich fertiggestellt, der die Meeresbucht Zuiderzee (hier heißt der Meeresarm seltsamerweise Zee = See) von der Nordsee abtrennt.
Der Badestrand von Urk liegt vor einem ausgedehnten Windpark
Das IJsselmeer wird auch auf weiteres der größte See der Niederlande bleiben, auch wenn schon große Teile, wie zum Beispiel die neue Provinz Flevoland, eingedeicht und trockengelegt wurden. Das wurde möglich, weil es nach der Abtrennung des Zuiderzees keine Gezeiten mehr gab. Der südliche Teil des IJsselmeers wurde 1976 durch den Binnendeich abgetrennt und wurde zum Markermeer. Der ursprüngliche Plan war, das Markermeer trockenzulegen.
Radfahren ist nicht nur am IJsselmeer populär, Hier ein Fahrrad in Urk
Aber keine Angst, dieses Vorhaben wurde schnell ad acta gelegt. Als ideales Freizeit- und Erholungsgebiet sind die Seen viel wertvoller. Es ist immer noch sehr viel IJsselmeer übrig zum Schwimmen, Plantschen, Paddeln, Segeln, Wind- und Kitesurfen, oder einfach nur zum Anschauen. Da der Rückfluss vom Meer jetzt fehlt, haben sich IJsselmeer und Markermeer über die Jahre zum Süßwassersee gewandelt. Tief ist der See ja nicht, bis auf ein paar ausgebaggerte Fahrrinnen liegt die Seetiefe zwischen zwei und fünf Metern. Das hat uns jetzt nicht gestört, auf uns wirkt es trotzdem wie ein richtiges Meer. Und der Vorteil ist: Im Sommer wärmt es sich gut auf, und im Winter kann man Schlittschuhe darauf laufen.
Das Hafenstädtchen Urk
Das Septemberwetter zeigt für die folgende Woche ein stabiles Hoch über Westeuropa, wir räumen schell unsere Siebensachen und die Kameraausrüstung in unser Wohnmobil und düsen endlich los.
Gegen Abend, genau zum Sonnenuntergang, erreichen wir das niederländische Hafenstädtchen Urk, eines der vielen malerisch verträumten Backsteindörfer, die wie Schmucksteine die Ufer des IJsselmeers säumen. Ah, wie genial das doch ist! Wir steigen aus dem Mobil und riechen den Hafenduft, in der Ferne sehen wir den Leuchtturm von Urk.
Zu Fuß werde ich es nicht schaffen, also schnell die Räder aus dem Kofferraum befreien und los geht’s. Wir fahren mit den Kamerarucksäcken auf dem Rücken quer durch das Städtchen zum Leuchtturm.
Reusen hängen zum Trocknen im Hafen von Urk
Fischernetze im Urker Hafen
Radwege in Urk
In den ziegelgepflasterten Gassen von Urk gibt es keine Radwege. Jeder fährt so, wie es ihm gefällt, und jeder passt ein bisschen auf den anderen auf. Die Autofahrer müssen hier eine Engelsgeduld haben, aber sie wirken alle freundlich und verstehend.
Das ist eines der Dinge, die wir an den Niederlanden schätzen gelernt haben: Die Infrastruktur und die Einstellung der Bevölkerung sind aufs Radfahren ausgelegt. Im Zweifelsfall haben Räder die Vorfahrt. Und da jeder Autofahrer und Fußgänger auch Radfahrer ist, stimmt das gegenseitige Verständnis.
Radfahren macht in den Niederlanden noch mehr Spaß!
Der Vuurtoren (ausgesprochen Fyrtoren) van Urk, wie er auf niederländisch heißt
Der Leuchtturm von Urk
Am Leuchtturm angekommen zaubert die Sonne einen malerischen Untergang an den Horizont und badet den Turm in rot-orangenem Licht. Der 1844 aus Ziegelsteinen erbaute Urker Leuchtturm steht auf der höchsten Erhebung von Flevoland, 18,5 Meter über dem Meer. In den Straßen gehen die Lichter an und wir schlängeln uns zwischen Spaziergängern und Radlern gemächlich zurück zum Hafenstellplatz.
Boote im milden Herbstlicht in Urk
Orca im Hafen von Urk, Niederlande
Der Hafen von Urk, Niederlande
Im Hafen von Urk, Niederlande
Krabbenboot, Urk, Niederlande
Eine endlose Kette von Windrädern in Urk
Den Schafen scheint das „Wuusch-wuusch“ der Windräder nicht den Appetit zu verderben
Vor Urk liegt eine ausgedehnte Windparkanlage auf und vor dem IJsselmeerdeich im Meer. Nach unserem frühmorgendlichen Besuch des Leuchtturms beschließen wir, am Deich entlang die Windräder abzufahren. Oh wie doch die Perspektive täuschen kann. Trotz kräftigem Rückenwind scheinen wir unserem Ziel keinen Schritt näher zu kommen. Die Windräder sehen so dicht gedrängt aus, doch wir fahren und fahren und es dauert, bis wir wieder mal eines erreichen. In der Ferne tauchen immer weitere auf. Die Schatten der Flügel streichen majestätisch über uns hinweg.
„Mähgeräte“ am Urker Deich
Irgendwann treffen wir auf eine Schafherde, die ihrer Aufgabe, das Gras des Deiches kurz zu halten, mit Gusto nachkommt. Nachdem die Schafe mehr oder weniger willig als Fotomodelle posiert haben, kehren wir wieder um. Der Rückenwind hat sich, oh Wunder, in einen Gegenwind verwandelt, und mit ein paar Fotostopps brauchen wir etwa doppelt so lange für den Rückweg.
Auf dem Rückweg nach Urk am windradbestückten Deich entlang
Strandpromenade am Leuchtturm von Urk, Niederlande
Besichtigung des Leuchtturms von Urk
Nach einer ausgedehnten Stadt- und Hafenerkundung klettern wir am Nachmittag auf den Leuchtturm, die Besitzerin hat uns auf Anfrage freundlicherweise geöffnet.
Von oben herab haben wir einen wunderbaren Überblick über die Landschaft, die wir tagsüber mit dem Rad erkundet hatten.
Panoramablick auf Urk vom Leuchtturm herunter
Hier geht es hoch zur Aussichtsplattform
Gunter auf dem Leuchtturm von Urk
Blick aufs IJsselmeer, Niederlande
Straßenlaterne, Urk, IJsselmeer
Ein besonderer Fels – dorthin rudern die Frauen des Dorfes, wenn sie schwanger werden wollen!
Das Städtchen Lemmer und sein Leuchtturm
Dann machen wir uns bei schon tiefstehender Sonne über baumgesäumte Landstraßen zu unserem nächsten Ziel auf. In der Dämmerung erreichen wir Lemmer. Leicht außerhalb der Ortsmitte finden wir einen Stellplatz im Yachthafen und schwingen uns umgehend auf die Räder, um den Lemmer Leuchtturm im letzten Licht des Tages mit der Kamera einzufangen. Der Originalturm von 1857 wurde 1968 demontiert. Dieser Turm ist ein Nachbau, der 1993 für den Film „De Vuurtoren“ (Der Leuchtturm) errichtet wurde.
Der Lemmer Leuchtturm ist ein Nachbau des Originals für eine Filmkulisse
Aber wie frustrierend, der Leuchtturm steht ziemlich unromantisch vor einer architektonisch kaum inspirierten Werfthalle. Auf der Suche nach fotogenem Hintergrund, müssen wir im Yachthafen kreuz und quer herumlaufen, worauf Gabis Knie mit Protestschmerzen reagiert. Die Entfernungen sind zu nah für’s Rad und zu weit zum Laufen. Wir werden die optimale Fortbewegungsmöglichkeit noch finden müssen.
Der Lemmer Leuchtturm vom Jachthafen gesehen
Das kleine Licht am Ende der Mole des Lemmer Hafens
Dann parkt dummerweise noch im Sonnenuntergang ein Auto direkt vor dem Leuchtturm und ruiniert jede Fotomöglichkeit. Die zwei korpulenten Tussies da drin kurbeln die Scheiben herunter und qualmen fleißig vor sich hin. Aussteigen wollen die nicht. So ein Scheiß. Und die schauen sich noch nicht mal den Sonnenuntergang an.
Na wenigstens steht am Ende des Hafens ein kleines Hafenlicht, das als Fotomotiv mehr hergibt.
Blick nach oben in den Lemmer Leuchtturm
Den folgenden Morgen radeln wir zum Leuchtturm und anschließend zum Bummeln und Vorräte einkaufen in das Städtchen, bevor wir dann weiter die Küste hinauf nach Norden ziehen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2018/12/MG_7491.jpg6671000Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2018-12-21 11:17:352023-03-18 12:31:39Das IJsselmeer und der Leuchtturm in Urk, Niederlande
Die Küstenlandschaft von Texel verschwindet im dichten Nebel. An diesem tristen Tag besichtigen wir den Leuchtturm trotzdem und tauchen ein in die traurige Geschichte der Insel.
Ein Leuchtturm mit außergewöhnlicher Geschichte
Leuchttürme sind außergewöhnliche Bauwerke, sie stehen an interessanten Orten und haben eine beachtenswerte Architektur. Geschichtliche Ereignisse umranken die meist runden Türme wie Efeu. Der Leuchtturm von Texel mit seiner bewegten Geschichte bildet da keine Ausnahme.
Arien, der Leuchtturmguide, sitzt an der Kasse. Draußen ist es so neblig, dass außer uns keine anderen Touristen den Weg zum Leuchtturm gefunden haben. Gerade wegen dieser extrem schlechten Sicht lohnt sich für uns der Besuch an diesem Tag. Arien hat Zeit. Wir unterhalten uns eine Stunde lang angeregt. Der Leuchtturm hat eine grausige Geschichte, dazu passt das triste Novemberwetter gut.
Aber fangen wir mal von vorne an.
Leuchtender Leuchtturm Texel
Zwei Inseln werden zu einer und tückische Sandbänke
Der nördliche Teil von Texel heißt Eierland. Früher sammelten die Anwohner dort Möweneier, daher der Name. Eierland war vor 200 Jahren noch eine eigenständige Insel, durch Landgewinnungsmaßnahmen verband sie sich mit Texel und gehört seit 1835 zu Texel.
Die Sandbänke in der Region sind tückisch, hunderte von Schiffen sind hier schon in stürmischem Wetter auf Grund gelaufen und verloren Mannschaft und Ladung.
Texel brauchte also dringend einen Leuchtturm, doch es dauerte Jahrzehnte, bis der texeler Notar Johannes Ludovicus Kikkert sich mit dieser Forderung in Rotterdam durchgesetzt hatte. Es erforderte zahlreiche Briefe und Eingaben, bis der Bau genehmigt wurde. Im Jahr1864 war es endlich soweit: der Turm war betriebsbereit.
Der Aufstand der Georgier
Arien erzählte uns über die Zeit des zweiten Weltkriegs, da erreichte der Turm traurige Berühmtheit. Die deutschen Besatzer bauten zahlreiche Bunker als Teil des Atlantikwalls um den Leuchtturm herum.
Die auf Texel stationierten, 800 zwangsverpflichteten Soldaten eines georgischen Batallions, meuterten am 6. April 1945, als sie an die Ostfront verlegt werden sollten. Sie hatten nichts zu verlieren. Entweder sie starben an der Front im Kampf, oder sie wurden bei der Heimkehr nach Russland als Deserteure hingerichtet. In einem Anflug von Verzweiflung brachten die Kriegsgefangenen den Großteil der deutschen Besatzung auf Texel um. So hätten sie wenigstens eine Chance, in ihrem Land als Helden zu gelten.
Doch der Plan ging nicht auf, einigen der 400 deutschen Soldaten gelang die Flucht, und die benachbarten Kampfeinheiten wurden alarmiert. Die Artillerie drängte die Rebellen nach heftiger Schlacht zurück. Der Leuchtturm war die letzte Zuflucht. Zahlreiche Georgier verschanzten sich im stabilen Turm, die deutschen Soldaten nahmen ihn unter schweres Feuer. 50 Georgier verloren im Leuchtturm ihr Leben, weitere 60 wurden gefangengenommen und umgehend exekutiert. Bis dahin war es relativ ruhig gewesen auf der niederländischen Insel, die als Europas letztes Schlachtfeld das Leben von 600 Georgiern, 800 Deutschen und 120 Texelern gekostet hat.
Arien erzählt, dass sein Großvater einer derjenigen war, welche helfen musste, die gefallenen Georgier aus dem Turm zu schleppen. Unser Gespräch nimmt eine traurig- philosophische Wendung.
„Niemand redet auf der Insel über die Greueltaten und Grausamkeiten des Krieges“ meint Arien. „Geht mal in die Seniorenheime und fragt nach! Da kommt nichts.“ Er selbst hat als Soldat in einigen Kriegen gekämpft. Ich denke deswegen war es ihm möglich, die Geschichte so bildhaft zu erzählen, aber auch die Sinnlosigkeit und die aussichtslose Situation der Georgier zu schildern.
Der Leuchtturm im Leuchtturm
Der Turm hatte durch den Beschuss großen Schaden erlitten. Die Turmspitze mit dem Licht war weggepustet worden, die Außenmauern schwer beschädigt. Nach dem Krieg musste ein neues Leuchtfeuer für die Schifffahrt her. Die Versorgungslage war schwierig, für ein neues Licht fehlten die Resourcen, aber ein gebrauchtes Licht konnte aufgetrieben werden. Dessen Basis war aber einiges breiter. Darum entschloss man sich, einen zweiten Mantel aus Backsteinen um den alten Turm zu bauen und die Spitze darauf zu setzen. Nach der Reparatur war der Leuchtturm um einiges dicker, dafür aber kürzer als zuvor.
Nachdenklich stiegen wir die Treppen nach oben. Im 4. Stockwerk ist ein Zugang zwischen die beiden Wände, da kann man noch die Einschusslöcher am Innenturm sehen.
Oben auf der Balustrade ist die Aussicht an diesem Tag eher eine Innensicht. Von oben herab können wir nicht mal den Boden erkennen.
Der Leuchtturm von Texel im Sonnenschein
Arien im Leuchtturm Texel
Infografik im Leuchtturm TExel
Einschussloch im Zwischengang des Leuchtturms
Die ursprüngliche Leuchtturmwand
Keine Aussicht, dichter Nebel
Der Leuchtturm im Wandel der Zeit
Im Innern des Leuchtturms
Im Innern des Leuchtturms
Verschiedene Glühlampen
Licht des Leuchtturms in Kriegszeiten – für Flugzeuge nicht sichtbar
Wir haben den Leuchtturm gefunden
Der Eingang zum Leuchtturm – ja, wo ist er denn?
Am nächsten Tag sieht es schon besser aus!
Ein paar Fakten auf einen Blick:
Der Leuchtturm von Texel ist der einzige niederdändischer Ort von dem man aus die Sonne über dem Meer auf- und untergehen sehen kann
Zwischen Texel und Nordpol liegt nur Meer
Der Turm ist 35 Meter hoch, (43 Meter vor 1945) und steht auf einer 20 Meter hohen Düne.
Er hat sieben Stockwerke und 153 Stufen.
Seit 2003 ist der Leuchtturm nicht mehr bemannt, das schon länger automatisierte Licht aber noch in Betrieb.
Am nächsten Tag hat der Wind den Nebel von der Insel weggeblasen. Der Himmel ist wieder blau und wir steigen frohen Mutes nochmal die Treppen des Turms hinauf. Diesmal sind wir nicht die einzigen Besucher. Anfang November ist am Strand und Leuchtturm noch eine ganze Menge los.
Für Hunde sind die engen Treppen des Leuchtturms ungeeignet.
Aussicht vom Leuchtturm – vor allem bei gutem Wetter:
Im Westen sieht man die gefährlichen Sandbänke und den breiten Strand, der sich seit 1994 nach dem Bau eines Meerdammes gebildet hat.
Im Norden liegt der Vliehors, eine Sandinsel.
Im Osten geht der Blick übers Wattenmeer, bei Flut sieht man nur die Sandbänke.
Im Süden schweift der Blick über die Nordhälfte von Texel.
Abendstimmung, Leuchtturm Texel
Abendstimmung, Leuchtturm Texel
Strandrestaurant Texel
Grindel und Leuchtturm am Abend
Grindel, Amy und Leuchtturm, Texel
Wohnmobil, Amy, Grindel und Texeler Leuchtturm
Der Schatten des Leuchtturms
Parkplatz, Restaurant und weite Sicht
Vergitterte Aussicht
Blick von oben herab
Der Schatten des Leuchtturms auf dem weiten Strand
Aussicht vom Leuchtturm aus
Der Leuchtturm von Texel aus der Ferne
Zum Schutz der Vögel wird der Leuchtturm angestrahlt
Texel ist für seinen Vogelreichtum berühmt. So herrscht auch um den Turm herum reger Vogelflugverkehr. Früher prallten Unmengen von Zugvögeln, angelockt durch das Leuchtfeuer, an den Turm geknallt und verendeten. Um das zu verhindern bekam der Leuchtturm eine eigene Beleuchtung, seither kommen nur noch gelegentlich Vögel dort um.
Ausführliche Informationen zum Aufstand der Georgier findet man im Luftfahrt- und Kriegsmuseum nahe des Inselflughafens.
Im Strandräubermuseum Flora können sich Besucher ein Bild von der Gefährlichkeit der Sandbänke vor Texel machen. Wir haben auch dieses Museum besucht und werden demnächst drüber berichten.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/11/MG_1099.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-11-20 17:53:292022-03-21 09:07:50Der Leuchtturm von Texel – Doppelte Wände und eine grausame Geschichte
Das Ecomare bei Den Koog auf Texel ist Robben- und Vogelauffangstation, Naturkundemuseum und Aquarium in einem. 1930 als Texels Museum gegründet, kam 1952 die Pflegestation für kranke und schwache Seehunde dazu.
Walskelett vor dem Ecomare
Finanzierung des Walsaals durch Ambra
Das Museum zeigt im Wechsel Ausstellungen über die Nordsee und das Wattenmeer, über Fischerei und Umwelt. Das Meeresaquarium beherbergt Tiere und Pflanzen der verschiedenen Nordsee-Regionen. Im Walsaal hängen die Skelette der im Wattenmeer gestrandeten und verendeten Wale. Wir fanden es ganz besonders interessant, dass der Walsaal durch einen Ambrafund finanziert wurde. Man kann also doch mit Ambra reich werden! Ambra ist Pottwalerbrochenes welches manchmal als Art Fettklumpen am Strand zu finden ist. Gabi hält übrigens immer danach Ausschau.
Ecomare und Buckelwal
Gunter im Ecomare Museum
Ein Schildkrötenskelett im Ecomare
Die Verschmutzung der Meere ist Thema im Ecomare
Geschwächte Seehunde aufpäppeln und nach drei Monaten wieder freilassen
Der eigentliche Touristenmagnet ist allerdings die Seehund-Auffangstation und die beiden Schweinswale. Ecomare päppelt jedes Jahr bis zu 70 Robben und Heuler (von der Mutter getrennte Robbenjunge) auf, die fit gemacht und wieder ausgesetzt werden. Ecomare hat auch ständige Robbenbewohner in den Becken. Das sind ältere Tiere, die in der freien Natur keine Überlebenschance mehr hätten. Viele der Seehunde sind schon doppelt so alt, wie ihre freilebenden Artgenossen werden, und einige davon sind blind oder fast zahnlos.
Am Eingang schaut uns ein bemoostes Pottwalskelett traurig an, dann tauchen wir auch schon ein in die schummrige Unterwasseratmosphäre der Ausstellung und des Aquariums.
Walsaal des Ecomare
Seehund im Ecomare
Kegelrobbe im Ecomare
dieser junge Seehund fühlt sich anscheinend pudelwohl
diese altersschwache Robbe genießt ihr Seniorendasein
Die Seehunde im Souvenirladen kann man knuddeln und sogar kaufen
Agile aufgeweckte Schweinswale
Wir sind gerade im Museum unterwegs, als das Training und die Fütterung der beiden Schweinswale angekündigt wird. Diese mit den Delphinen verwandten Kleinwale sind vor etlichen Jahren als blutjunge Waisen an der Küste gestrandet und im Ecomare gerettet worden. Für das Überleben in der Nordsee fehlte ihnen die Erziehung in iher Walgruppe, deswegen sind auch sie notgedrungen Dauergäste geworden. Sie werden täglich von ihren Betreuern gefüttert und mit Spielen unterhalten. Das ist essentiell für diese intelligenten Tiere, damit sie nicht trübsinnig werden und verkümmern. Wir schauen fasziniert zu, wie diese agilen Meeressäuger mit einem Affenzahn quer durch ihr Becken von Betreuer zu Betreuer flitzen, um sich ihre Heringe abzuholen. Gabi freute sich sehr, diese Wale, die wir schon oft in freier Natur gesehen haben, mal genauer ansehen zu können.
neugieriger Schweinswal im Ecomare
schneller Schweinswal im Ecomare
Schweinswal im Ecomare
Schweinswal im Ecomare, Spielen mit der Tierpflegerin
Schweinswal im Ecomare
Schweinswalfütterung im Ecomare
Schweinswalfütterung im Ecomare
Die ausführlichen Erklärungen waren alle auf niederländisch, wir konnten uns also auf die Wale und die Fotografie konzentieren. Die Infotafeln sind alle dreisprachig, Niederländisch, Deutsch und Englisch.
Robbenaufangstation
Jetzt gehen wir weiter zu den Robben. In den 2 vorderen Becken ziehen einige Jungtiere elegante 8er-Schleifen, mühelos gleiten ihre stromlinienförmigen Körper durch das Wasser. Als sie merken, dass wir sie beobachten, richten sie sich auf uns schauen uns neugierig mit ihren großen dunklen Augen an. Mit ihrem Schnauzbart sehen sie so drollig aus, man könnte sie den ganzen Tag lang knuddeln.
Seehundseniorenheim
Die hinteren Becken sind für die Seehundsenioren reserviert. Die erblindeten Tiere sehen mit ihren rotleuchtenden Augen ziemlich gruselig aus und können einem leid tun. Diese Oldtimer fühlen sich aber anscheinend pudelwohl und genießen die Betreuung in ihrem Robben-Altersheim.
Vogelpflegestation, Basstölpel und Kormorane
Die Vogelpflegestation von Ecomare kümmert sich um kanke und verschmutzte Seevögel. Für diesen Zweck stehen vor dem Haupteingang einige Vogelboxen, die zum Anliefern gefundener Seevögel auch außerhalb der Öffnungszeiten dienen. Nach erfolgreicher Behandlung werden die Patienten wieder in die Freiheit entlassen. In der großen Voliere auf dem Gelände lebt eine kleine Schar Basstölpel in Dauermiete. Das sind ebenfalls Tiere, die das Überleben in freier Natur nicht gelernt haben. Es macht uns schon traurig, diese großen Flugkünstler auf so engem Raum einepfercht zu sehen, aber nur hier haben sie eine realistische Chance, weiterzuleben.
Den Dünenpark hinter den Biomare-Gebäuden besuchen wir nicht, wir wollen Grindel nicht zu lange warten lassen und machen uns Richtung Strand auf, damit unser Dackel seinen Bewegungsdrang ausleben kann.
Basstölpel im Ecomare, Texel
Basstölpel im Ecomare, Texel
Solche Mülleimer mag ich gar nicht – wer möchte schon einem Delfin oder einer Schildkröte Dreck ins Maul werfen?
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/11/texel-2189.jpg573860Gunterhttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGunter2015-11-15 21:16:102019-08-28 13:28:23Ecomare auf Texel – ein Museum, das Seehunde und Seevögel aufpäppelt
Gibt es Traumreiseziele für Hunde? Ja und um es vorweg zu nehmen: die niederländische Insel Texel ist eins davon. Hunde und deren menschlichen Reisebegleiter haben besondere Bedürfnisse. Orte, an denen die Vierbeiner frei laufen und mit Gleichgesinnten stressfrei spielen können, sind eine Grundvoraussetzung. Dazu brauchen Hundebesitzer noch eine hundefreundliche Unterkunft, sei es in einer Ferienwohnung, einem Hotel, oder wie wir mit unserem Wohnmobil, auf dem Campingplatz. Wasserschüsseln in Restaurants und Entsorgungsmöglichkeiten für die Gassibeutel mit den Hinterlassenschaften sind auch Aspekte, an die man erst denkt, wenn man eine Weile mit Hund unterwegs ist. Wir haben zusammen mit Grindel die Insel Texel dahingehend genauer unter die Lupe genommen.
Grindel im Rudel
Reisen mit Hund machen Spaß sind aber auch herausfordernd
Reisen ohne Dackel sind möglich, Reisen mit Dackel sind anders. Es macht einfach Spaß an Stränden spazieren zu gehen und zuzusehen, wie unsere gutgelaunte Dackeldame Grindel ausgelassen mit anderen Hunden spielt. Andauernd kommen wir mit anderen Hundehaltern oder Wanderern wegen des Dackels ins Gespräch. Auf unseren erster Reise mit Hund hatten wir in den Städten Stress. An der Leine war die gute Hundelaune dahin, und das wichtigste Anliegen von Grindel war, jeden Hund giftig anzukläffen. Daran verzweifelten wir fast, bis ich mich an einen Tipp eines Hundebesitzers erinnerte: eine mit kleinen Kieselsteinen gefüllte Flasche schütteln, wenn die Krawallschnecke am Ende der Leine mal wieder so lärmt, dass wir am liebsten in den Erdboden versinken würden. Mit diesem Trick schafften wir es ziemlich schnell, Grindel auch in belebten Städten zum Schweigen zu bewegen.
Bei uns muss ein Hund reisetauglich sein
Grindel war diesen Sommer auf den unterschiedlichsten Touren dabei: sie begleitete uns auf unserer wochenlangen Wohnmobiltour durch England und Schottland, und war beim Schulfrei-Festival mit dabei, was sie erstaunlich gut meisterte. Immerhin hatten sich mehr als 500 Leute dort versammelt und Leine war Pflicht. Die anschließende Hausboottour auf der Havel war wieder unkompliziert. Wir waren wieder unter uns und gingen bei den Landgängen viel wandern. Aber an so ein Boot muss sich ein Hund auch erst mal gewöhnen.
Dann bot sich die Gelegenheit, auf einer Pressereise die als hundefreundlich bekannte holländische Insel Texel kennenzulernen. Auf dem Programm stand ein Vortrag über Hundesprache und Rudelspaziergänge. Genau das brauchten wir. Vielleicht könnten Grindel und wir dort noch was lernen. Zum ersten Mal waren wir nur zu viert unterwegs – Gabi, Gunter, Amy und Dackel. Esra studiert Geographie und Noah bereitet sich auf das Abi vor.
Des Dackels unglaubliche Freude über einen Sandstrand
Wir kamen frühzeitig auf Texel an und nutzten die Zeit zum Einkaufen und für einen ausgedehnten Spaziergang am Meer. Grindel sah den Strand, das Schwänzchen ging schlagartig nach oben, die Ohren wurden vorgeklappt und schon flitzte sie wie von der Sehne geschnellt los. Die ausgelassene Freude unserer Dackeldame, wenn beim Rennen die Ohren fliegen und sie vor Übermut Saltos schlägt, ist extrem ansteckend. Ein paar Fotos hatten wir im ersten Texelblogbeitrag bereits gezeigt.
Hunde sind in den Restaurants willkommen
Grindel tobte sich richtig aus und war hundemüde, als wir kurz drauf die anderen Journalisten und Blogger mit ihren Hunden trafen. Ein Restaurantbesuch mit gemeinsamen Abendessen stand auf dem Programm. Im Restaurant waren wir sogar mit der großen Hundemeute herzlich willkommen. Die Grindel Dackeldame war bei weitem die Kleinste. Am Eingang standen Wassernäpfe für durstige Hundekehlen, die anwesenden Herrchen und Frauchen wurden mit Säften, Wein und leckerem Essen verwöhnt.
Die Fotos sind vom nächsten Tag.
Der Knochen ist zu groß für Grindel
Gunter mit Grindel im Restaurant
So bequem liegen Hunde in einigen Restaurants auf Texel
Wir saßen neben Martina vom Blog Hunde-reisen-mehr. Ihre beiden großen Rhodesian Ridgebacks waren die Zielscheibe für Grindels Gebell. Peinlich, aber sehr lange hielt Grindel das nicht durch, gut dass sie „strandmüde“ war. Fotos habe ich vom Essen allerdings nicht gemacht, irgendwie waren wir zu beschäftigt.
Wir waren mit dem Wohnmobil angereist und übernachteten auf dem ganzjährig geöffneten komfortablen Campingplatz De Krim. Auch da wohnte in fast jedem Wohnmobil mindestens ein Hund. An jeder Ecke gab es kostenlos Gassitüten und Mülleiner, sogar eine richtige Hundewaschanlage stand auf dem Campingelände.
Natürlich gibt es auch auf Texel Gebiete, in denen das Anleinen vorgeschrieben ist:
in gekennzeichneten Bereichen von Naturschutzgebieten
in den Städten
auf Campingplätzen
auf Flächen mit Nutzviehbestand
Ein Bus voller Hunde
Ein Teil der Reisegruppe
Vortrag über Hundesprache mit Jos Oosting
Das offizielle Programm startete mit einem Vortrag über Hundesprache vom berühmtesten niederländischen Hundeflüsterer Jos Oosting. Wir liefen vorher ausgiebig am Strand entlang, um Grindel müde zu machen, damit sie Ruhe hält, schafften es aber nicht.
Jos erzählte, dass es „dominierende“ Hunde strenggenommen nicht gibt. Dass aber kleine und vor allem schlaue Hunde mit ihrem Charme schnell in die Position eines Rudelführers geraten und damit sich selbst und Herrchen/Frauchen überfordern. Grindel fing an zu kläffen, als das Foto eines niedlichen Chihuahuas auf der Leinwand erschien. Die großen Hunde lagen alle zufrieden am Boden und schliefen. Nur Grindel wollte nicht auf dem Boden liegen, und auf dem Schoß bellte sie am Stück. Wir schämten uns und versuchten trotzdem dem Vortrag zu folgen, denn wir hatten ihn augenscheinlich am Nötigsten.
Jos Oosting beim Vortrag
Hunde kommunizieren ständig mit uns, wir verstehen sie nur nicht
Jos erklärte uns anhand von Fotos und Videos, dass Hunde ständig mit uns kommunizieren. Er machte uns deutlich, dass wir sie leider auch fast ständig ignorieren oder gar völlig falsch verstehen. Das Bellen ist dabei nur ein winzig kleiner Teil der Hundesprache. Ein Hund spricht mit dem ganzen Körper und bei der Interpretation ist das Zusammenspiel der „Gesten“ bedeutsam. Gähnen kann Unsicherheit bedeuten, oder aber der Hund ist einfach nur müde. Wie beim Menschen eigentlich, oder?
Hundesprache – Hunde reden mit ihrem ganzen Körper
Gewichtsverlagerung, nach vorne aggressiv, nach hinten beschwichtigend
Körperbiegung, der Hund lehnt sich weg – Annäherung
Ohrstellungen
Anspannung, ein „eingefrorener“ Hund deutet auf drohende Gefahr hin
Zähnefletschen, Lefzen nach hinten gezogen, oder entspannt nach vorne
Bellen, Knurren
Schwanzstellungen, Schwanzbewegung
Augenausdruck, starr, blinzelnd entspannt
Der Hund beobachtet uns ständig, und interpretiert unsere unbewusste Körpersprache. Meist geben wir ihm die falschen Signale. Wir beugen uns zum Beispiel von oben herab und streicheln ihn auf dem Rücken. In der Hundesprache bedeutet das eine Bedrohung. Besser ist es, in die Hocke zu gehen, und dem Hund beim Streicheln die Körperseite zuzuwenden.
Der Mensch sollte seine Körpersprache dem Hund anpassen und so Rudelführer werden
Jos will bei seinem Training erreichen, dass der Mensch durch eine angepasste Körpersprache seinen Platz als Rudelführer einnimmt, und damit seinen Hund von der Last des Führen und Beschützen müssens befreit. Es gibt dabei keine Bestrafung oder gar Gewaltanwendung oder lautes Gebrüll. Die passenden Signale und die positive Art des Umgangs soll den Hund motivieren.
Ein Hundebesitzer ist in dem Moment Anführer seines Rudels, wenn sein Hund dessen Verhalten spiegelt. Das funktioniert nur, wenn er eindeutig das Sagen hat, und das auch in einer hundeverständlichen Körpersprache ausdrückt. Um Anführer zu werden, brauch er das volle Vertrauen seines Hundes, das er durch klare Körpersprache gewinnt.
Ein kleiner Hund hat als Rudelführer nur Stress
Vor allem kleine, süße und schlaue Hunde sind schwierig zu erziehen. Sie suchen immer wieder Möglichkeiten, den Rudelführer mit ihrem Charme auszutricksen.
Der kleine Hund wird dadurch ungewollt zum Anführer: er fühlt sich verantwortlich für seine eigene Sicherheit, für die des Herrchens, und er muss Entscheidungen treffen. Damit ist er voll überfordert. Stattdessen braucht ein Herrchen, das ihn beschützt und dem er blind vertrauen kann, dann entspannt er sich.
Wie zur Bestätigung kläffte Grindel extra laut. Grindel war die ganze Zeit über angespannt, und wir waren zu dritt beschäftigt, sie halbwegs ruhig zu halten.
Grindel am Strand
Jos interessiert sich für diesen tollen Dackel
Ein bellender Dackel und was wir dagegen tun können
In der Pause fragte ich bei Jos nach, was ich mache, wenn mein Hund in Gesellschaft einfach keine Ruhe gibt.
„Ja, Dackel bellen richtig laut, das müssen sie auch, sie sind darauf gezüchtet,“ war seine Antwort. Macht auch Sinn, denn Dackel müssen klein sein, um in Dachs- oder Fuchsbauten zu passen, aber laut, um den Tieren einen größeren Hund vorzugaukeln.
Mit Luftspray zur Ruhe
„Hmm, hast Du nicht einen Tipp für uns?“ Hatte er! Jos gab uns sein Luftspray, welches einfach nur ein unangenehm zischendes Geräusch macht. Beim weiteren Vortrag setzten wir es zweimal ein, und es war Ruhe. Es beruhigte mich auch, dass Dackel von Berufs wegen bellen dürfen, doch gibt es da Grenzen. Grindel soll nicht stundenlang bellen, oder sich selbst gefährden, indem sie auf große Hunde losgeht. Sie muss sich in Ruhe ablegen können in der Gewissheit, dass wir als Rudelführer sie beschützen.
Das Bellen wird wohl erst nachlassen, wenn sie aus der Anführerrolle herauskommt. Wir werden das mithilfe der Hundesprache versuchen. Desinteressiert wegschauen, wenn sie zu stürmisch und wild auf uns herumklettert. Ignorieren ist das Privileg des Rudelführers. Wenn das noch nicht helfen sollte, zusätzlich leicht nach vorne beugen. Versucht es mal! Es klappt wirklich. Wir sahen jedenfalls sofortige Erfolge.
Wann sieht dich Dein Hund als Boss?
Er vertraut Dir immer, du verhältst Dich verlässlich konsistent
Du ruhst in Dir selbst und strahlst Sicherheit aus
Du bist locker und gelassen
Du hast keinen Stress
Du redest nicht mit Deinem Hund. Ein Anführer muss nicht reden, er handelt. Anschreien ist ein Zeichen von Unsicherheit
Du darfst Deinen Hund nicht andauernd knuddeln – ein Anführer bestimmt Regeln, die befolgt werden (das mit dem Knuddeln schaffen wir mit Grindel nicht! Sie ist einfach unwiderstehlich :-)
Du bestrafst Deinen Hund nicht – Bestrafung ist eine Folge von Frustration, das macht ein Anführer nicht
Du beginnst die Aktivitäten, und nicht wenn der Hund dich auffordert
Eine Rudelwanderung mit Jos Oosting
Die anschließende Rudelwanderung war die große Belohnung für die Hunde. Mit Blick auf die Fähre und das niederländische Festland wanderte unsere Gruppe den weiten Strand entlang. Die Hunde rannten, spielten und buddelten ausgelassen, während wir Menschen miteinander redeten, und zufrieden auf die glücklichen Vierbeiner schauten. Grindel war mittendrin, leider eignete sich keiner der große Hunde wirklich als Spielkamerad und der Rauhhaardackel Dods war schon etwas älter und hatte keine Lust zum Spielen. Grindel rannte kreuz und quer über den Strand, bellte des öfteren, buddelte zwischendurch im Sand und schien zufrieden zu sein.
Der nächste Rudelspaziergang am folgenden Tag verlief noch ruhiger. Wir versetzten unsere innere Haltung auf Entspannung und versuchten, die gelernte Körpersignale anzuwenden. Grindel verhielt sich wesentlich leiser und folgsamer, sie kannte jetzt auch die anderen Hunde, was bestimmt zusätzlich geholfen hat.
Klick auf die Vorschaubilder!
Rudelfotografie in Texel
Hundekommunikation
spielende Ridgbacks
Rudelwanderung in Texel
Hundespaß im Wasser
Jos Oosing am Strand
Ridgeback Dayo
Mika von Isarhunde
Marina mit ihren Ridgbacks
Dods
Mailo auf den Muscheln am Strand
Ludwig mit Socken, weil seine Füße wund werden am Strand
Zweimal pro Woche Rudelwandern auf Texel
Jos Oosting führt auf Texel kostenlos zweimal wöchentlich, am Dienstag und am Samstag Nachmittag, Rudelwanderungen am Strand von Paal 17 durch. Die aktuellen Termine findet man in der kostenlosen Texelzeitung oder auf seiner Facebookseite. Wir können diese Rudelwanderungen sehr empfehlen, denn den Hunden tut dieser freie und ausgelassene Kontakt zu ihresgleichen unglaublich gut.
Freier Auslauf hat nicht immer Vorteile. Auf einer der Rudelwanderung badeten Golden Retriver Gina und Rhodesian Ridgeback Dayo im brackigen Uferwasser. Wie von Zauberhand war die vorher blonde GIna nun dunkelbraun und wirkte auch schlanker. Ein ausgiebiges Vollbad war nötig, bevor Gina sich später auf dem weichen Hundekissen im Hotel ablegen durfte.
zweifarbiger Retriever
Die Hundewaschstraße
Vor allem langhaarige Hunde die gern baden, kommen mit kiloweise Sand und Dreck im Fell vom Strandspaziergang zurück. So können Hundehalter ihre Schützlinge natürlich nicht in die Wohnung lassen. Auf dem Campingplatz De Krim gibt es speziell für solche Fälle eine „Hundewaschstraße“. Knapp 1000 Hunde durften diese Prozedur seit Bestehen der Anlage schon über sich ergehen lassen.
Die Vorrichtung bietet jeden Komfort: die Hunde laufen über eine Rampe hoch in das Waschbecken, das dann mit einer Tür verschlossen wird. Mit der Handbrause wird der Hund entweder mit Wasser oder diversen Wasser/Shampoogemischen geduscht. Nach der Wäsche können sich furchtlose Hunde noch trocken föhnen lassen. Das funktioniert mit Druckluft, ähnlich wie in der Autowaschstraße. Wir probierten die Hundewäsche lieber nicht an unserer wasserscheuen Grindel aus. Sie ist mit ihrem kurzen Fell relativ schmutzunempfindlich, und verliert grundsätzlich den feinen Sand, der an ihr hängen bleibt, in der Wohnmobilsitzgruppe.
Klick auf die Vorschaubilder!
Da hat jemand dringend ein Bad nötig!
Hundewaschstraße, Texel
Hundewaschstraße, Texel
Die Hunde lassen das Baden über sich ergehen
Gaston wird geföhnt
Gaston findet das langweilig
Radfahren mit und ohne Hund
Jedes Jahr fahren zwischen 10000 und 15000 Fahrräder auf dem 140 Kilometer langen Radwegenetz von Texel. Wir hatten zwar ein Fahrrad für Erkundungstouren mitgenommen, haben es aber nicht benutzt. Mit Grindel waren wir nur zu Fuß unterwegs, weil sie Fahrrad-Körbchen „noch“ nicht mag.
Beim Radverleih fiets inn-texel in De Koog können wir verschiedene Hundetransportarten ausprobieren. Grindel mochte die Körbchenvariante auf dem Gepäckträger immer noch nicht, in einen Anhänger stieg sie neugierig ganz alleine rein. Der schien richtig schön nach Hund zu riechen. Fahren wollte sie trotzdem nicht.
Natürlich gab es nicht nur Hundeanhänger zu mieten, auch spezielle Fahrräder mit integrierten Kindersitzen, Tandems, Elektroräder und ganz normale Räder stehen bereit.
Für den lebhaften Radverkehr sind auf Texel entlang der Straßen meist beidseitig breite Radwege angelegt. Die 60 Kilometer Rundfahrt um die Insel würde ich ja gern mal machen. Dafür müssen wir erst Grindel das Radfahren schmackhaft machen, trainieren und dann im Frühjahr nochmal kommen.
Klick auf die Vorschaubilder!
Welche Möglichkeiten gibt es für Radtouren mit Hund?
Diese Metallanhänger haben ausgedieht, sie waren zu laut für die Hunde
Langsam anfangen und den Hund erstmal an den Anhänger gewöhnen!!
Grindel im Radkörbchen
Und was gibt es sonst noch…
Texel ist nicht nur für Hundehalter interessant. Die Insel bietet noch viel mehr. Unter anderem einen Leuchtturm mit beeindruckender Geschichte, ein Strandgut-Museum, eine Seehund- und Seevogelauffangstation mit Aquarium und Nordsee-Informationszentrum, Käsereien, weitere inseleigene kulinarische Genüsse, und es ist sogar möglich, elegant aus 3000 m Höhe vom Himmel zu fallen. Doch davon mehr in den nächsten Blogbeiträgen!
Was schreiben die anderen Reiseblogger über diese Reise?
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2015/11/MG_0577.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-11-12 16:09:232019-08-28 13:27:57Hundesprache lernen mit Jos Oosting – ein anderer Fremdsprachenkurs auf Texel
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2016/12/MG_0101.jpg573860Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2017-01-03 11:36:202022-08-19 11:41:27Fotogalerie des Leuchtturms vom Texel, Niederlande
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/06/texel-0853.jpg9331400Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2015-11-12 16:27:512023-12-13 20:24:37Die Insel Texel mit Hund