Wieder ein absolut sonniger Tag, wieder waren wir zu warm angezogen. Gerne wollten wir sehr früh raus und zum Beispiel zum Old Man of Storr hochwandern, doch wir waren bettschwer, die lange Autofahrt schreckte uns ab und es lohnt nicht wieder zurück zu fahren und bis zum Sonnenuntergang wird der Tag dann zu lang. So waren wir erst um kurz nach 9:00 Uhr unterwegs, zu spät für gutes Fotolicht.
Mehrfach wurde uns ein Strand mit weißem Sand Richtung Dunvegan empfohlen. Die Straßen dahin waren anfangs gut, sie wurden enger und löchriger. Auch so eine Straße, die wir mit dem Mobil nicht fahren würden. Die schattigen Stellen waren mit Eis verziert, ich erwähnte es, weil es so lokal außergewöhnlich wirkte. Gunter meinte: „Nein, das ist kein Eis, es ist nicht kalt. Das sind Flechten“ Aha, da waren plötzlich überall Flechten. Esra nannte es dann schließlich schmunzelnd „Kristallmoos“. Wir sahen es den ganzen Tag und grinsten nur noch vor uns hin. Es war also kalt, wir merkten es nur nicht! Schon seltsam. Die Sonne schien warm und hell, überall klares Wasser, welches das Licht refektierte. Wir sogen die Sonne und die meerigen Inselaussichten auf, wie ein trockener Schwamm das Wasser.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/02/GA_9462.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-02-20 23:49:192018-07-18 13:22:30Coral Beach bei Sonnenschein und Fairy Glen – Stardust am Abend
Die Sonne schien. Wir hatten also „clear sky auf der Isle of Skye“. Es ist nicht immer einfach, die Kids morgens „fotofrüh“ aus den Betten zu bekommen. Da wir an einem Ende der Insel wohnen ist für Sonneaufgangsfotos jedesmal noch eine Stunde Fahrt einzurechnen. Wir waren trotz allem relativ früh beim Pass von Quiraing und liefen bei starkem Wind los. Wir hatten uns alle in verschiedene Lagen Kleidung eingepackt. Doch plötzlich war der Wind weg, wir liefen windgeschützt und kamen ganz schnell ins Schwitzen. Bei dem Wetter hier weiß ich nie, was ich anziehen soll. Wir haben Winter und denken, wir brauchen extra warme Sachen. Da scheint uns die Jahreszeit zu foppen. Es ist kaum kälter als im Sommer :-) Da froren wir und sehnten uns nach Handschuhen – jetzt haben wir Handschuhe mit und brauchen sie meist nicht.
unsere Kids auf der Wanderung
Morgenlicht am Quiraig
Gunter fotografiert
Die Aussicht entlang dieser leichten Wanderung ist atemberaubend. Nicht nur für mich war das Nahrung für die Augen. Erst als wir zu den Stacks kamen, spürten wir den Wind, der kein nun Wind mehr, sondern ein Sturm geworden war. Jetzt war es kalt, wir hatten uns warm gelaufen und der Wind ging durch und durch. Der Weg hatte sich von torfig zu schottrig geändert. Im Sturm war es schwierig, auf dem Pfad zu bleiben. So kletterten wir nicht weiter nach oben um eine noch grandiosere Sicht auf diese Felsnadel zu erhaschen. Der Rückweg war wieder windgeschützt und angenehm warm. Isle of Skye Besuchern können wir diese Wanderung sehr ans Herz legen! Und für die Wohnmobilisten: von Uig kann man gut zum Parkplatz fahren, erst danach geht es 14% abwärts und wird kurviger.
Es war Sonntag, doch der Supermarkt in Portree hatte geöffnet. Wir kauften Proviant und fuhren direkt weiter nach Elgol. Das ist auch eine der Strecken, die wir mit dem Wohnmobil nicht gefahren sind. Das war auch klug, die Straße ist sehr eng und am Ende extrem steil. Dass wir diese Strecken nun mit dem VW T4 fahren können macht großen Spaß! Wir kommen endlich in alle Ecken :-) Nachteil: wir müssen danach wieder zum gemieteten Häuschen zurück und können nicht direkt am Strand übernachten. Jeder Käse hat Löcher, was?
Mir gefiel Elgol auf Anhieb! Ein Strand mit großen Felsen begrüßte uns, die Wellen rollten knallend herein, wenige Fischerboote dümpelten im Wasser, eine kleine Schule mit optimaler Strandlage. Gunter startete ein Timelapse Film, wir liefen entlang des Strandes. Ich machte ein paar Langzeitaufnahmen. Eine große Felsformation, die wegen der löchrigen Struktur Bienenstock heißt, lag fotogen im Sonnenlicht. Ich fühlte mich fotografisch im Paradies, ein Bach plätscherte gurgelnd ins Meer, das Licht wurde warm und weich. Wir erlebten einen perfekten Sonnenuntergang. Ich war so im Element, dass ich mal wieder nasse Füße bekam. Immer wieder erwischen mich hinterhältige kleine Wellen.
Schaf auf der Mauer
Abendstimmung in Elgol, Isle of Skye
Der Weg zurück war lang, wir waren müde und hungrig. Ich luf die Bilder runter, sicherte doppelt, schrieb den Blogeintrag. Nordlicht könnte möglich sein in dieser Nacht. Wir sahen so etwas „nordlichtähnliches“ am Himmel und Gunter und ich fuhren los zum kleinen Hafen. Da standen wir dann im Stockfinster der Nacht. Eine Wolke hatte uns verarscht, sie war nicht grün :-) Also wieder zurück und müde ins Bett fallen. Der Schlaf erwischte uns, bevor der Kopf auf dem Kissen gelandet war :-)
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/02/MG_7967.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-02-18 23:08:332015-01-01 20:49:00Sonniger Tag auf der Isle of Skye – Wanderung am Quiraing, Abends in Elgol
Das Wetter sah wunderbar aus, kein Regen und sogar etwas Blau am Himmel. John kam gegen 9:00 Uhr vorbei. Mit einer warmen Umarmung stellte er sich vor: „Hi, I’m John MacKay from the Isle of Skye“ Gegen Abend würde er einen Austauschfernseher vorbeibringen, wir tranken noch quatschend einen Kaffee zusammen und bekamen noch ein paar Tipps für schöne Strände und Aussichten.
Es zog uns nach draußen. Diesmal liefen wir nicht, sondern fuhren eine Runde mit dem Auto. In Portree kauften wir ein, den Laden kennen wir bereits vom Sommer. Gunter suchte noch Süßstoff für seinen Kaffee und wir standen anscheinend mit einem Fragezeichen im Gesicht da, als uns eine Dame ansprach und fragte was wir suchen. Sie führte uns direkt zum Regal, wie nett.
In der Stadt schauten wir uns die netten Lädchen an, der Fish & Chips Laden wurde umgebaut und war daher geschlossen. In der Touristinfo fragte ich nach einer Karte und redete mit der Angestellten, immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Leuten und Regionen. Vielleicht schaffen wir es ja doch auch Wale zu sehen? Wenn ja, dann seht Ihr sie auch :-)
In Uig buchten wir die Fähre für nächste Woche. Auch hier war die Frau, die uns beriet sehr nett und wir schwätzten eine ganze Weile. Am Mittwoch, unserem Reisetag, war das Wetter so heftig, dass die Fähre ganz ausgefallen war. Sollten wir mit bedenken im Winter! Mit den Fährtickets in der Tasche ging es munter weiter.
Die Kirche auf der Höhe vor Carbost, Isle of Skye
Tang am Strand von Staffin, Isle of Skye
Esra springt über einen Wassergraben
Aussicht von Quiraing
schöne Aussichten
Schilder am Pass
blauer Himmel auf der Isle of Skye
Dann fuhren wir erstmals über den Quiraing Pass, den wir uns damals mit dem Wohnmobil nicht zu fahren trauten. Die Strecke ist tatsächlich atemberaubend. Wir liefen entlang des Wanderpfades. Das Licht war nicht sonderlich gut, aber für uns, die wir diese Trotternich Ridge zum ersten Mal sahen, faszinierend. Es war ja wenigstens trocken, doch im Wind auch ziemlich kalt. So fotografierten und wanderten wir ein, zwei Stunden. Genial! Mit dem Wohnmobil hätten wir von Uig bis zum Parkplatz fahren können, die Steigung von 14 % beginnt erst danach. Wahrscheinlich kann man das auch mit einem guten Mobil schaffen, es war nicht so schlimm.
Bei Staffin liefen wir den Strand entlang, die Kinder suchten die Fußabdrücke von den Dinosauriern, fanden sie leider nicht. Wir betrachteten die wunderschönen Stukturen, die die Rinnsale in den weissen und schwarzen Sand gemalt hatten.
Wieder zurück daheim kochten wir wieder einmal unseren geliebten Stirfry, das gemischte Gemüse, mit Lachs. Am Pub hatte gestanden, dass es live Musik gäbe und bisher hatte ich noch nie einen Whisky in einem schottischen Pub getrunken. Heute war der Tag. Es war etwas schwierig Gunter so spät noch zum Rausgehen zu bewegen, doch was ist eine Reise schon, wenn man keine Leute trifft. Wir fuhren also die 5 km zum Ort, direkt neben der Talisker Distillerie und gingen ins Pub. Esra hätte uns begleiten können, doch er wollte nicht. So gingen Gunter und ich allein. Das Pub war voll, es liefen mindestens 4 große Hunde darin herum, alle wollten gestreichelt werden. Ein kleiner Junge war auch da und viele Musiker. Die saßen einfach am Tisch in der Mitte zusammen und spielten. Ich trank einen Famous Grouse – Tallisker gab es nicht, schade. Gunter trank ein Guiness.
Ich mußte mich schwer konzentrieren beim Filmen, meine Füße wollten tanzen :-) Ach, was für ein Genuss diese Musik! Leider waren die Musiker schwer beschäftig, gerne hätte ich mich mal mit ihnen unterhalten. Wir werden sicher bald nochmal in ein Pub gehen…
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/02/MG_7672.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-02-16 14:16:512018-04-20 14:15:10Inselrundfahrt Isle of Skye, Abends Live Musik im Pub
Der erste Tag unserer Winterreise war so, wie der Anreisetag. Wild und vor allem nass. Trotzdem zog es uns nach draußen. Wir waren ja nicht soweit gefahren um dann Angst vor dem Wetter zu haben.
So zogen wir uns alle nicht ganz so warm aber vermeintlich wasserdicht an und liefen in Richtung der Bucht unweit unseres kleinen Hauses. Die kleinen Wasserfälle und Bächlein plätscherten und gurgelten lebendig, die Gruppe einsamer kleiner Bäume stand ziemlich nackt am Ufer. In der Ferne ein schwarzer, nasser, großer Strand. Wir liefen daran vorbei in Richtung eines kleinen Leuchtturms. Es nieselte, das machte uns nichts. Das Laufen über Stock und Stein, weiches Moos und tiefer, sehr nasser, kalter Pfützen war anstrengend. Dauernd wichen wir Zäunen aus oder kletterten drüber.
Regenwetter
Der Leuchtturm versteckte sich schließlich sehr geschickt hinter flachen, unscheinbaren Hügeln, die trotz allem nicht so einfach von uns erklommen werden wollten. Jetzt kam Wind dazu, wir waren da, wo Leuchttürme normalerweise stehen – weit draußen, den Elementen ausgesetzt. Der Regen nahm zu, er peitschte uns ins Gesicht, fühlte sich durch den Antrieb durch den Sturm an, wie Hagel. Die Regenkleidung von mir und Amy hielt schon lange nicht mehr dicht. Die Hose klebte auf der Haut, die Regenhose rutschte nicht mehr leicht darüber. Ein extrem unangenehmes Gefühl, weil ich ständig auf und ab kletterte und die volle Beweglichkeit meiner Beinkleidung in diesem Moment nötig gehabt hätte. Auch die Jacke lies nach und nach den Regen durch, Unmengen an Wasser speicherten sich schwer im Gewebe. Hatte ich nicht erst gestern nach mehr frischer Luft „geschrien“? Jetzt hatte ich sie!
Noah und Amy auf dem Weg zum Strand
an einem Briefkasten
Esra bei der Wanderung
nach einem Wintersturm lag viel üll am Strand
Wir fanden schließlich den Broch, nur der Leuchtturm hielt sich weiterhin versteckt. Weit waren wir nicht wirklich unterwegs, es kam uns aber so vor. An einem Strand hatte das Meer große Mengen an Plastikmüll ans Land geworfen, wir erkundeten etwas traurig diese Müllhalde. Flaschenpost war nicht dabei. Den Leuchtturm fotografierten wir dann nicht mehr, weil die Kamera schon viel zu nass war. Selbst auf dem kompletten Rückweg wurden wir von böigem Wind und heftigem Regen begleitet. Mittlerweile quatschte das Wasser in den Schuhen. Gunters und Esras Sachen waren dicht, Noah war auch halbwegs OK, nur die Hosenbeine waren nass. Amy und ich hatten es voll erwischt – schlechte Regenhosen und zu alte Gore Tex Jacken. Wir waren bis auf die Knochen nass. Glücklicherweise war es nicht allzu kalt.
Den Rest des Abends waren wir mit dem Trocknen der Kleidung beschäftigt. Wir fanden den Trockner im Vorratshüttchen im Garten, die Schuhe trockneten wir mit unserem norwegischen Schuhtrockner (Bild kommt noch!)
Jetzt wissen wir jedenfalls, welche Regensachen dicht und welche undicht sind. Damals, im Jahr 2007, wurden wir in Dover auch am ersten Tag bis auf die Unterwäsche nass geregnet und danach war die Reise super. So wird das jetzt auch, unsere Regentaufe haben wir hinter uns.
Da uns die Müdigkeit überfiel, machte ich das Fernsehen an. Mal abhängen! Nach wenigen Minuten ging einfach das Bild weg. Schade, da lief gerade Top Gear , was wir so gern schauen. Ich rief also die Vermieter an, wollte sowieso mal mit den beiden reden. Im Haus funktioniert das Handy nicht, so stand ich auf Socken in der Haustür und fror während ich Johns wunderschönen Schottisch lauschte. Ah, das höre ich tatsächlich sehr gern! Der Fernseher ist wohl kaputt, John möchte ihn morgen austauschen. Daheim haben wir keinen Fernseher, wir schauen die Filme lieber im Originalton, hier in England können wir also erstmals unbeschwert fernsehen :-)
Alle Fotos (bis auf das Müllbild) sind mit dem Tamron 24-70mm F/2,8 aufgenommen. Mein erster Eindruck ist recht gut, die Vignettierung stört mich etwas. Ob das eventuell an der Canon 5d MII liegen kann? Morgen werden wir das Objektiv einmal an der alten Canon 5d testen.
Eigentlich wollten wir das Auto abends packen, doch eine Freundin besuchte uns kurzfristig, die Packlust war dahin, und wir verschoben das Ganze auf den Morgen der Abfahrt. Wir krochen also relativ früh aus den warmen Betten und legten los.
Jedesmal nehmen wir uns fest vor, leicht zu reisen. Diesmal auch. Wir hatten uns immer wieder gesagt: „Ach, das brauchen wir nicht, wir kommen auch ohne aus“. Bis das muntere Einpacken begann, waren wir alle der Ansicht, wir nehmen ja kaum was mit. Esra und ich schichteten das ganze Zeug in den geräumigen Laderaum unseres VW-Busses. Es war mal wieder viel zu viel Kram, noch eine Kiste, und da noch Wintersachen, warme Schuhe und und und.
angekommen in Amsterdam
angekommen in Amsterdam
Das Packen und eine verwirrte Navigatöse
Das Auto war voller als es uns lieb war. Wir brachen gegen 10:00 Uhr auf. Hatten ausgerechnet, dass wir dann genügend Zeit bis Amsterdam hätten. Wäre da nicht unsere immer nette Wendy – die „Navigatöse“, die mittlerweile leider keine Ahnung mehr von der Lage der Strassen hat. Sie foppte uns mehrmals, was uns mindestens eine Stunde des Hin- und Herfahrens kostete. Doch auch das hatten wir eingeplant. Im Vergleich zu Calais ist das Fährterminal von Ijmuiden winzig klein. Es wollten nur wenige Autos und deren Fahrer nach England – wer will schon in den Regen? So warteten wir noch eine Stunde und dann ging es los.
Leuchtturm in Amsterdam
Gabi & Esra auf der Fähre
Die Kabinen tief im Bauch der Fähre
Kaum auf dem großen Schiff, suchten wir unsere Kabinen. Zu meinem Grauen lagen die noch zwei Stockwerke unter den Autodecks. Allein der Gedanke! Wir hatten drei Zweier- Kabinen buchen müssen, anders funktioniert es nicht im Forumlar der DFDS-Webpage. Wir hatten drei vierer Kabinen bekommen und durften so zu fünft in 12 Betten schlafen :-)
Die Preise des Essens!
Unseren Essenskorb hatten wir im Auto gelassen, wir dachten es wäre wohl sinnvoll, etwas auf der Fähre zu essen und dann am nächsten Tag die restlichen Brötchen zu verzehren. Doch die Preise waren leider in allen Restaurants recht hoch. Von den Fähren, die wir bisher genutzt hatten, kannten wir das in diesem Maße nicht. Ein Hamburger kostete 29 Euro!
Später fanden wir heraus, dass man das Essen mit dem Fährticket buchen kann, dann ist es wesentlich günstiger. Bei einer fünfköpfigen Familie also empfehlenswert.
Relativ früh waren wir hungrig in den Betten. Erstmals wurde mir bewußt, dass ich die Luft zum Atmen immer als gegeben hinnehme. Hier unten tat ich mich schwer, die Luft roch abgestanden, dauerrecycled und nach Chemie. Das fühlte sich nicht nach dem an, was mein Körper brauchte.
Ich stellte mir draußen das Meer und den kalten Wind mit wunderbar frischer Luft vor, als ich tief unten im Schiff lag. Gunter ging es ähnlich, er beschwerte sich zudem über das andauernde tiefe Brummen der Schiffsturbinen. Die Kids schliefen wesentlich besser. Vielleicht ist es das Alter?
Auf der Rückfahrt, übrigens – checkten wir aus diesem Grund die Preise der Kabinen mit Fenster- und siehe da: sie waren nur wenig teurer aber wesentlich freundlicher! Das werden wir nun immer so machen – ein Kabine im oberen Bereich und das Frühstück gleich mit dabei!
Esra auf der Fähre
…und Noah
Warten auf die Ankunft… die Fähre hatte Verspätung
Wir tragen unser Gepäck im Bauch des Schiffes herum
Herumsitzen in der Kabine, Diskussion, in welche Etage wir wohl sind.
Noah kämpft mit den Haaren
Ein Selbstportrait im Spiegel
Aah! Mach kein Bild von mir! :) Ich trockne mir doch grad die Haare
Noah & Amy in der Kabine
Endlich hat die Nacht ein Ende – wir wollen weiter Richtung Schottland
Lange vor dem Wecker und dem Weckdienst der Fähre wachten wir auf um frische Luft zu schnappen. Wären da nicht die vielen Raucher gewesen, welche die Außendecks bevölkerten und Frischluft zur Mangelware machten.
Die Fähre war spät dran, wir hatten mindestens eine Stunde Verspätung. Schlecht für unseren Zeitplan. Die Reise gen Westen war noch fast 600 km lang, die Wettervorhersage ließ nichts Gutes erwarten. Es sollte schneien und das tat es auch kräftig. In Perth hielten wir kurz, um eine SIM-Karte und frische Lebensmittel zu kaufen. Im immer stärker werdenden Schneefall näherten wir uns einem Pass. Die Straße hüllte sich in eine geschlossene Schneedecke! Es lag frischer, weicher Schnee auf der Fahrbahn, überholen war nicht möglich. Und vor uns, über eine Strecke von mehr als 60 km, hatte es jemand überhaupt nicht eilig… mit 10 – 20 km/h schlich also eine gigantische Autoschlange über die Hügelstraßen, angeführt von einem kleinen blauen Auto, das scheinbar nur über den ersten Gang verfügte. Einige der Fahrzeuge hatten nur Sommerreifen, sie schlingerten nur so über die Straßen. Es dauerte und dauerte. Im Schneckentempo bewegten wir uns Stunde um Stunde. Endlich kam eine Kreuzung. Doch siehe da; zum unserem Entsetzen bog die Schnecke auch vor uns ab! Ich überholte sie mutig in einer relativ übersichtlichen Kurve, jetzt sahen wir eine ältere Dame ängstlich übers Steuer gekauert, und natürlich hatte das kleine Auto Sommerreifen drauf, so wie es herumeierte. Danach kamen wir wieder mit 50-60 km/h voran.
Die Straßen waren nicht allzu komfortabel…
Schneegestöber auf dem Pass
Die lange Fahrt auf verschneiten Straßen durch Schottland
In England und Schottland gibt es nicht so viele Autobahnen wie in Deutschland, wir fuhren fast die ganze Strecke auf Landstraßen, immer mal wieder von Kreiseln unterbrochen. Der Schnee ging immer mehr in Regen über, je weiter wir nach Westen kamen. In einen sehr ergiebigen Regen, es schüttete und die Scheibenwischer schaufelten an diesem Tag zig hundert Liter Wasser von unserer Scheibe. Die letzten 200 km waren am anstrengensten, es wurde dunkel, die Strassen wurden immer gewundener. Die Landschaft wäre grandios gewesen, wir sahen sie leider nicht. Gegen 20:00 Uhr fanden wir endlich „unser“ gemietetes, sehr abgelegenes Häuschen. Drinnen war es noch recht kalt, wir zündeten das eingerichtete Kohlenfeuer an und räumten unseren Kram aus dem Auto. Dann versank ich erstmal im Sofa und ruhte mich aus. Die erste Nacht in Schottland schliefen wir alle wunderbar, tief und fest.
Auf der Isle of Lewis & Harris haben wir auch ein nettes Häuschen gefunden. Da die Insel ganz neu für uns ist, sind wir da besonders gespannt.
Ja und in Shetland werden wir in den Hütten neben den Leuchttürmen wohnen! Mein Traum wird wahr! Das wollte ich immer schon mal machen und ich will auch schon sehr lange nach Shetland. Und jetzt beides zusammen. Wow!
Neist point, Isle of Skye
Ich muss mich zusammenreißen und trotz Vorreisestress hier täglich zu berichten. Bei uns geht es zur Zeit so richtig rund. Immer mehr Geräte melden Fehler – warum nur? Oder merken wir es nur im Vorreisestress?
Gestern sicherte ich noch meine bearbeiteten Daten und plötzlich ertönte dieses ganz besonders nervige, durchdringende Piepsen des Datenwürfels! Das ist dieses Geräusch, welches mir innerhalb von Sekunden Adrenalin in die Blutbahn schickt! Da kommt immer Panik auf! Glücklicherweise war es gestern nur der CPU Lüfter, den Gunter noch reparieren konnte, weil wir solche Kleinteile immer hier liegen haben. Und auch das Auto ist nochmal in der Werkstatt – wir hatten es erst vor 3 Wochen für 2500 Euro zur Reparatur und Umrüstung auf Feinstofffilter. Jetzt ist doch noch das Radlager dran!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/02/IsleOFSkye6810.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-02-07 15:08:052014-03-01 21:24:43Unterkünfte, Isle of Skye, Isle of Lewis & Harris und Shetland