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Beiträge

2012, deutsche Ostseeküste, 2012-Usedom

Insel Usedom – Raketenwerk Peenemünde

Von Noah

Auf unserer Ostseereise sind wir auf der Suche nach einem interessanten Stellplatz nach Peenemünde gereist. Dort fuhren wir an dem zu einem Museum umgebauten Raketenwerk vorbei und fanden vor demselben auch einen gemütlichen Parkplatz, um uns etwas zu Essen zuzubereiten. Nach dem Mittagessen kamen wir schließlich auf die Idee, uns weiterzubilden und das Museum zu besichtigen. Nach anfänglichen Bedenken bezüglich der Preise bezahlten wir die wieder Erwarten doch ziemlich günstige Eintrittsgebühr und schauten uns die Ausstellung über die Geschichte und die Forschungen des Werkes an. Ganze 3 Stunden später kamen wir schließlich um so manches Wissen reicher als vorher wieder heraus, und ich entschied mich einen kurzen Text über die Geschichte des Werkes zu schreiben und ihn hier zu veröffentlichen.

Peenemünde, Usedom

Peenemünde, Usedom

 

Ein 2.500 PS Schiffsdieselmotor
Ein Raketen-startsystem
Wasserpumpen

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Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom
Peenemünde, Usedom

Raketenwerk Peenemünde

 Im Norden der Insel Usedom bei Peenemünde wurde 1936 die Heeresversuchsanstalt Peenemünde gegründet, mit dem Ziel, moderne Waffen für den 2. Weltkrieg zu produzieren. Die bedeutendste Entwicklung der Werke waren die erste funktionsfähige Großraumrakete welche in den Weltraum vorstoßen konnte, die Aggregat 4 (A4).

Die Idee für eine große Forschungsbasis für Raketenwaffen existierte schon seit Ende der zwanziger Jahre, es fehlte aber ein geeigneter Standort für die Anlage. Erst 1935 einigte man sich auf die Landfläche rund um das Fischerdorf Peenemünde, welches wegen der relativen Abgelegenheit und der guten Lage für Testflüge Ideal geeignet war. Anfang 1936 gelang es den Gründern des Projekts schließlich, das Heer und die Luftwaffe für ihre Sache zu gewinnen. Diese halfen bei der Errichtung des Testgeländes und der Sperrung des Gebiets. Innerhalb der nächsten 5 Jahre wurde das Gelände mit 25 Kilometer Schienen, Wohneinheiten, 3 Häfen und einem Umfassenden Straßennetz erschlossen. Von dem ursprünglichen Fischerdorf blieb kein Haus erhalten. Die kosten für den Bau betrugen über 500.000 Reichsmark, und für die Bewältigung der Bauarbeiten mussten Hunderte Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge ihr Leben lassen. All diese Arbeiter wurden in die Anlage-eigenen KZ-Außenlager verfrachtet, und nach Beendung der Bauarbeiten zu Arbeiten im Werk gezwungen, darunter die Erledigung aller Erdarbeiten, Verladearbeiten in den Häfen, das Aufbauen der Startrampen und die Entschärfung von Blindgängern. Es gab auch einige größere Behausungen in denen die paar hundert Wissenschaftler lebten, welche die Forschungen betrieben.

Die größte Entdeckung des Werkes war die Aggregat 4 (A4) Rakete, welche hunderte Kilometer weit fliegen konnte und ein beachtliches Volumen an Ladekapazität besaß. Hitler setzte die Rakete im Krieg ein um 1945 trotz der nahenden Niederlage den Kampfgeist des Volkes aufrecht zu erhalten. Er pries sie als die „Vergeltungswaffe“ an mit deren Hilfe der Krieg immer noch gewonnen werden könne. Es gelang den Deutschen mithilfe des Fernbeschusses schließlich doch noch, 8000 Menschen zu töten, bevor sie den Krieg endgültig verloren.

Als die Briten das erste mal von der neuen Wunderwaffe hörten starteten sie einen Luftangriff mit dem Ziel, die Behausungen der Wissenschaftler zu zerstören und so viele Forscher wie möglich zu töten. Doch die Bomber verfehlten das Ziel und trafen stattdessen die Arbeiterlager. Hunderte Kriegsgefangene und Häftlinge starben bei der Bombardierung, und als sie kurz darauf zu brutalen Aufräumarbeiten gezwungen wurden, starben weitere Hundertschaften an der Überanstrengung.

Kurz nach dem Angriff entschieden die Leiter der Werke dafür die Serienproduktion der Raketen in unterirdische Produktionsstätten verlegen, die Zwangsarbeiter wurden abtransportiert, und nur wenige blieben zusammen mit den Wissenschaftlern zurück um einen Luftschutzbunker zu errichten und bei den weiterhin in der Anlage stattfindenden Tests beizustehen.

1945 wurde Peenemünde schließlich von sowjetischen Truppen besetzt, diese demontierten die meisten Forschungsgeräte, und vernichteten den Rest der Maschinerie. Die Wissenschaftler wurden ausfindig gemacht und gingen nach Ende des Krieges mit nach Frankreich, Russland, England und die USA um dort ihr Wissen weiterzugeben. Der Leiter der Forschungen, Werner von Braun, war unter den Forschern, welche nach Amerika gebracht wurden. Dort arbeitete er mit der NASA zusammen und trug mithilfe der im Peenemünde erlangten Forschungen zum Erfolg der ersten bemannten Mondmission bei. In den Raketenwerken und den Produktionshallen der A4 Raketen kamen im Zeitraum von 1935 bis 1945 20.000 Häftlinge ums Leben.

Übersichtsseite deutsche Ostseeküste

Deutsche Ostseeinseln

Die Insel Usedom, Ostsee

19. Oktober 2012/0 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/10/Peenemuende-8068.jpg 800 1200 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2012-10-19 19:49:502023-01-04 17:25:55Insel Usedom – Raketenwerk Peenemünde

Seiten

Deutsche Insel, Ostseeinseln

Deutsche Ostseeinseln

Deutsche Ostsee-Inseln

Königsstuhl, Insel Rügen, Deutschland

Königsstuhl, Insel Rügen, Deutschland

Anfangs besuchten wir die deutsche Küste nur als Zwischenstopp auf dem Weg nach Skandinavien.

2012 widmeten wir erstmals eine ganze Reise nur der deutschen Ostseeküste. Wir besuchten auf dieser Tour auch einige der deutschen Ostseeinseln.

Deutsche Ostsee-Inseln einzeln vorgestellt

Die deutsche Ostseeküste ist unter Touristen schon lange kein Geheimtipp mehr. Über Ostseeurlaub wird ja gern gefrotzelt und Witze gerissen, kalt und regnerisch sei es dort, man bräunt sich nicht am Strand, man rostet.

Tatsächlich ist die Ostsee die Region mit dem meisten Sonnenstunden pro Jahr. Dass es da oben im Norden so nah am Wasser nicht zu Hitzerekorden im Sommer kommt, sehen wir eher als Vorteil. Die Küste bleibt während der berüchtigten Hitzewellen im Schnitt etwa 5° bis 8° Celsius unter den erreichten Spitzenwerten.

Uns haben es besonders die Inseln der Ostsee angetan. Die vier Ostseeinseln Fehmarn, Poel, Rügen und Usedom sind alle mit dem Auto über Brücke oder Damm leicht erreichbar. Trotzdem geben sie uns dieses spezielle Inselfeeling.

Da ist die gewisse Distanz vom Festland, welche das Zurücklassen der Alltagshektik und des Berufsstresses einfacher macht. Auf den Inseln gehen die Uhren anders, gemächlicher und entspannter, die Bewohner haben mehr Zeit, besonders in der Vor- und Nachsaison.

Fangen wir also im Westen mit der Insel Fehmarn an.

Fehmarn, die goldene Krone in der Ostsee

Das mit der goldenen Krone haben die Tourismusverbände propagiert, wieso, darüber können wir nur spekulieren. Wahrscheinlich hängt das mit der Geographie der Insel zusammen: von 3 Seiten ist sie eingerahmt von Dünen uns Stränden, an der Ostküste ragen Klippen ins Meer. Die Inselmitte wird von Landwirtschaft bestimmt und im Sommer leuchten die Getreidefelder golden im Sonnenlicht.

Als wir über die knapp einen Kilometer lange Fehmarnsundbrücke auf die Insel fahren, weht ein stürmischer Wind. Wir haben alle Mühe, unser Fahrzeug in der Spur zu halten. Nur kurze Zeit später wird die Brücke für größere Fahrzeuge gesperrt.

Nicht von ungefähr entstehen im Inneren Fehmarns ausgedehnte Felder mit Windkraftanlagen, denn Wind gibt es auf Fehmarn mehr als genug. Das Gute daran ist, bei Wind halten sich die Wolken nie lange. Und so streiten sich Fehmarn und Usedom regelmäßig um den Titel »sonnenreichste Region Deutschlands.«

Aber wir wollen uns auch nicht in der Inselmitte aufhalten, Strandurlaub ist hier angesagt. Wir begeben uns an den flachen Weststrand in der Nähe des Flügger Leuchtturms. Hier bläst der Wind verhaltener und schmälert kaum unser Strandvergnügen.

Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland

Leuchtturm Flügge, Fehmarn, Deutschland

Im Hauptort Burg gehen wir einkaufen und besuchen hinterher den vielgepriesenen weiten Südstrand mit seinem weißen Sand, der sich für ein Sonnenbad geradezu aufdrängt.

Tags darauf legt der Wind sogar noch einen Zahn zu. Wir wagen uns in die Dünenlandschaft im Norden, mit ihren Strandseen. Das ist die favorisierte Ecke für Surfer, Windsurfer, Lenkdrachenflieger und andere sportliche Naturen. Sand schmirgelt uns die Beine, hohe Wellenberge und wehende Gischtkronen nötigen auch den anwesenden Surfern Respekt ab. Nur einige wagemutige Könner tummeln sich in den Wogen, der Rest schaut zu.

Insgesamt bietet Fehmarn 78 Kilometer Strand zum Baden, Sonnen und Spielen. Wegen der ständigen Brise an den Stränden ist es auch an heißen Sommertagen angenehm frisch.

Wir mögen die Region um den Leuchtturm Flügge am liebsten. Dort in der Nähe übernachten wir gerne auf dem Campingplatz.

Poel, das stille Fleckchen Land

Nördlich von Wismar in der Wismarer Bucht liegt unsere nächste Insel, Poel, die südlichste Insel Skandinavien, wie es manchmal genannt wird. Poel ist seit 100 Jahren für die heilsame Wirkung seiner jodhaltigen Seeluft bekannt. Über einen Damm fahren wir bequem auf die Insel zu unserem ersten Ziel, dem sympathischen Dörfchen Timmendorf.

Dieses Timmendorf hat nichts mit dem Timmendorfer Strand in der Lübecker Bucht zu tun. Es hat ebenfalls hellen feinsandigen Strand, der sich kilometerweit nördlich des malerischen Yachthafens hinzieht. Ein Leuchtturm und die schmucken Häuser geben dem Ort ein gemütliches Ambiente, das zum Bummeln einlädt. In südlicher Richtung stoßen wir auf einen urwüchsigen Naturstrand, der zwar weniger zum Baden geeignet ist, uns aber zum Beobachten, Erforschen und Fotografieren einlädt.

Beobachten ist auf Poel angesagt. Poel legt viel Wert auf die Erhaltung der Natur, Salzwiesen und Vogelschutzgebiete sind über ein gutes Wander- und Radwegenetz problemlos erreichbar.

Vier Kilometer weiter an der Küste entlang in Richtung Nordosten kommen wir zum Strand am Schwarzen Busch, einem kleinen Seebad mit Kurhaus.

Noch mehr Strand finden wir am Nordende der Insel bei Gollwitz, wo wir den dortigen Leuchtturm besuchen. Vor dem baumgesäumten Sandstrand liegt die winzige Insel Langenwerder, die seit 1937 unter Naturschutz steht. Theoretisch könnten wir durch das flache Meer hinüberwaten, aber davon wird auf Hinweisschildern abgeraten, um die dort ansässige Vogelwelt nicht zu stören.

Timmendorf, Insel Poel, Deutschland


Leuchtturm Timmendorf, Insel poel, Deutschland

Leuchtturm Timmendorf, Insel poel, Deutschland

Live Reiseberichte Ostsee-Insel Poel


Insel Poel, Ostseeküste

5. November 2012/von Gabi

Ostsee-Insel Rügen, die größte deutsche Insel

»Das Meer ist doch eine große Verschönerung aller Landschaften, und in so origineller Form, wie es sich vor Rügen zeigt, wüsste ich es nirgends anderswo gesehen zu haben …«

Karl Friedrich Schinkel, 1821

Bevor wir über Rügenbrücke unser Reiseziel in Angriff nehmen, statten wir vorher noch der Hansestadt Stralsund, dem »Tor« zu Rügen, einen Besuch ab. Nachdem wir in einem Restaurant in der wunderschönen Altstadt unseren Hunger gestillt haben, besuchen wir das deutsche Meermuseum. Für einen guten halben Tag tauchen wir ein in die Mysterien der See. Besonders angetan sind wir von dem Finnwalskelett im Kirchenschiff des Katharinenklosters, welches das Haupthaus des Meermuseums bildet. Wir beenden unsere Museumstour im riesigen Walsaal des Ozeaneums, wo wir uns auf bequemen Liegen unter den original großen Walmodellen zum Gesang der Meeresriesen entspannen. Unsere einstimmige Meinung: Unbedingt empfehlenswert!

Rügen ist von Buchten zerklüftet und von Lagunen durchsetzt. Das bedeutet Einiges an Fahrerei auf unserer deutschen Lieblingsinsel, um die verschiedenen Ecken kennenzulernen. Das ist aber nicht tragisch, über Alleen, durch Buchen- und Kiefernwälder, durch Heide und am Wasser entlang wird das Fahren nie langweilig.

Unser erstes Anlaufziel liegt im Norden der Insel bei Altenkirchen am Tromper Wiek. Abends beim Spaziergang über den Kiesstrand am Fuß der Klippen spiegeln sich die bunten Wolken im klaren Wasser der Bucht. Frühmorgens schickt die Sonne ihre ersten Strahlen über den Strand und hüllt alles in warmes rotes Licht.

Altenkirchen, Insel Rügen

Altenkirchen, Insel Rügen

Am Nordende des Tromper Wiek wächst die Steilküste auf 43 Meter Höhe an. Hier liegt das touristisch gut erschlossene Kap Arkona mit zwei Leuchttürmen und dem abseits liegenden Peilturm. Von den Turmspitzen hat man bei gutem Wetter einen grandiosen Panoramablick über Rügen.

Ein Nachbargast hat uns auf die Kreptitzer Heide aufmerksam gemacht, die ein paar Kilometer weiter westlich liegt. Diese unter Naturschutz stehende Steilküste besteht zum Großteil aus Mergel, ein idealer Brutplatz für Uferschwalben, Ammern, Gimpeln und weiteren Vogelarten. Holzstege ziehen sich durch die Heide oberhalb der Klippen, von denen Treppenabstiege hinunter ans Meer führen. Wir haben einen bedeckten Tag erwischt, am Strand ist wenig los und das Meer geht am Horizont sachte im Dunst in den Himmel über. Das Ganze hat eine träumerisch, melancholische Stimmung.

Über eine schmale Landbrücke, die Schaabe, gelangen wir zu Rügens bekanntester Region, dem Jasmund. Hinter majestätischen Buchenwäldern liegt der berühmteste Abschnitt der Rügener Küste, die steilen, hohen Kreidefelsen der Stubbenkammer, und der 118 Meter hohen Königsstuhl. Wir sind schon sehr früh auf den Beinen, weil wir den Sonnenaufgang vom Fuß der Kreidefelsen aus erleben wollen. Auf dem Klippenrand angekommen, führt uns eine ewig erscheinende Holztreppe hinunter zum Strand. Wie arrangiert liegen abgebrochene Bäume und Kreidebrocken malerisch herum, was auch auf die Gefährlichkeit der Kreideküste hinweist. Die Sonne kommt hinter dem Horizont hervor, leichter Dunst auf dem Wasser bringt das Meer zum Leuchten. Die Kreidefelsen flammen im ersten Morgenlicht brillant auf. Über drei Stunden sehen wir uns satt, und erklimmen zufrieden wieder die 412 Stufen hinauf zum Aussichtspunkt. Mit dem Shuttlebus fahren wir zurück zum Parkplatz bei Nipmerow.

Eine Wanderung durch den Buchenwald des Jasmund ist wie das Wandeln in einer unendlich großen Kathedrale. Ob im sanften Licht eines wolkenbedeckten Himmels, im frühmorgendlichen Dunst, oder an einem strahlenden Herbsttag, wenn das gelbe Laub gegen den tiefblauen Himmel leuchtet, es ist immer ein ehrfurchtgebietendes Erlebnis, zwischen den Baumriesen umherzuwandern.

Am Südende des Jasmund liegt Sassnitz mit seinem sehenswerten Kurviertel. Der lebhafte Hafen von Sassnitzhat die längste Außenmole Europas. Als Kontrastprogramm zur Natur verbringen wir einige Stunden im Hafen und sorgen für unser leibliches Wohl.

Zwischen Sassnitz und Binz liegt eines der bemerkenswertesten Bauwerke Rügens, der Koloss von Prora. Direkt am Sandstrand entlang zieht sich der aus den 30er Jahren stammende, 4,5 Kilometer lange, sechsgeschossige Riesenwohnblock hin. Als KdF-Erholungszentrum mit 10000 Wohneinheiten geplant, diente er zwischenzeitlich als Ausbildungsstätte, Lazarett und Kaserne. Heute beherbergt der Koloss eine Jugendherberge mit 400 Betten und Zeltplatz, weitere Teile werden zu Wohnblöcken ausgebaut. Der Gigantismus dieser Anlage schockt uns, dieser Vorläufer des Massentourismus a la Benidorm will sich gar nicht so recht in das Gesamtbild der Insel einfügen.

Die Kurstädtchen Binz und Sellin beruhigen wieder unser ästhetisches Architekturempfinden. Gästehäuser im Villenstil, Kur- und Badehäuser, eine Seepromenade und fast 400 Meter lange Seebrücken sind ideal zum Bummeln und Flanieren.

Südöstlich von Sellin, im Naturschutzgebiet Mönchgut, finden wir wieder zurück zu Meer, Strand und Natur. Der ausgedehnte Oststrand ist in deutscher Manier fein säuberlich in Abschnitte unterteilt. Es gibt Bereiche für Familien, für Hundebesitzer und für FKK-Freunde.

Königsstuhl, Insel Rügen, Deutschland

Königsstuhl, Insel Rügen, Deutschland


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Die Insel Rügen – eine fantastische Fotosession zum Ende einer langen Reise

17. November 2013/von Gabi

Sellin im Regen – Insel Rügen

14. Oktober 2012/von Gabi

Jasmund National Park – lange Wanderung durch den Wald

4. Oktober 2012/von Esra

Jasmund Nationalpark, Lohme – Insel Rügen

30. September 2012/von Gabi

Kreptitzer Heide, Insel Rügen

29. September 2012/von Gabi

Kap Arkona und zwei Leuchttürme, Insel Rügen

28. September 2012/von Gabi

Altenkirchen – Insel Rügen

26. September 2012/von Gabi

Usedom, die lebhafte Sonneninsel

»Man hat Ruhe und frische Luft und diese beiden Dinge wirken wie Wunder und erfüllen Nerven, Blut und Lungen mit einer stillen Wonne.«

Theodor Fontane, 1863 auf Usedom

Die östlichste der deutschen Ostseeinseln gehört nur zu einem Teil zu Deutschland. Der Ostzipfel mit der Hafenstadt Swinoujscie (Swinemünde) ist polnisches Staatsgebiet. Für uns bedeutet Usedom ewig langer Sandstrand, Promenaden, Seebrücken und das Museum Peenemünde. So ruhig, wie Theodor Fontane es vor 150 Jahren beschrieben hat, ist es heutzutage allerdings nicht mehr. In den Seebädern der Ostküste ist in der Saison Mords was los.

Dicke Wolken ziehen an unserem ersten Tag auf Usedom über den Himmel, und das am statistisch sonnenreichsten Ort Deutschlands. Also machen wir uns auf ins historisch-technische Museum in Peenemünde. Unsere Kids sind begeistert. Nicht nur die technischen Aspekte der Raketenentwicklung im Dritten Reich sind hochinteressant, ebenso ausführlich sind die geschichtlichen Zusammenhänge und Gegebenheiten präsentiert. Die Exponate in den Mauern des damaligen Kraftwerks strömen eine faszinierende Authentizität aus. Wir verbringen fast den ganzen Tag im Museum, und es wird zu keiner Zeit langweilig.

Die Hauptattraktion Usedoms ist zweifellos der 42 Kilometer lange feinsandige Ost-Strand. Eine Kette von Seebädern aus dem 19. Jahrhundert säumen die Küste. Hier residierten die Reichen und Berühmten, das ist der vorherrschenden »Wilhelminischen Bäderarchitektur« eindrucksvoll anzusehen. Villen, Badehäuser, Seebrücken und Promenaden bieten eine Unmenge an Details zum sattsehen. Die schönste Seebrücke steht in Ahlbeck, die längste Seepromenade Europas zieht sich von Bansin bis nach Swinemünde. Ob Sightseeing, Shopping, Restaurantbesuch, Spaziergang am Meer oder Abhängen im Strandkorb, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Für uns Naturanhänger ist es ein bisschen zu lebhaft. Die meisten Anwesenden hier scheinen aber den Rummel zu genießen. Nach einer Weile sehnen wir uns nach Abgeschiedenheit und suchen einen weniger belebten Strandabschnitt zum Ausspannen.

Strandkörbe in Usedom

Strandkörbe in Usedom


Svinemünde, Polen

Svinemünde, Polen

Live Reiseberichte Ostsee-Insel Usedom


Leuchtturm in Swinemünde, Polen

29. Oktober 2012/von Gabi

Insel Usedom – Raketenwerk Peenemünde

19. Oktober 2012/von Gabi

Die Insel Usedom, Ostsee

16. Oktober 2012/von Gabi

29. September 2018/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2012/11/leuchtturm-hafen-timmendort-insel-poel-ostsee.jpg 467 700 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2018-09-29 19:43:172023-02-06 15:44:54Deutsche Ostseeinseln

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Kalender-Bretagne 2024

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Gunter & Gabi Reichert

Gabi & Gunter Reichert

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Natur-Fotografie macht glücklich

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Buch: Dein Weg zum Nordlichtfoto

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