Die Insel Kumlinge
In Sonnenschein erreichten wir die kleine Insel Kumlinge. Direkt am Fähranleger gab es einen Campingplatz. Der war gut ausgestattet mit Duschen, Küche und einfachen Toiletten, mir war er aber nicht meernah genug. Am anderen Ende der Insel sollte es einen weiteren Campingplatz geben. Außerdem wollten wir noch einkaufen. So fuhren wir zusammen mit Sandra und Peter weiter über die Insel. Das Meer sahen wir nicht, der Weg führt über die Insel, Radwege gibt es hier keine, die braucht man auch nicht, weil es fast keinen Autoverkehr gibt.
Die Kirche auf Kumlinge
Die Kirche der Insel ist eine Schönheit mit 500 Jahre alten Wandmalereien. Glücklicherweise fand ich eine Frau, die uns aufschloss, sodass wir diese auch ansehen konnten.
Ein kleiner Laden hatte gerade noch geöffnet, wir kauften Brot, Käse und Wurst und ein paar Karotten und Müsli mit Milch und Joghurt. Lebensmittel, die wir hätten kochen können, fanden wir nicht. Sie würden auch nicht mehr in die Radtasche passen.
Jetzt beratschlagten wir: fahren wir weiter auf die nächste Insel, oder bleiben wir bis zum späten Nachmittag des nächsten Tages? Sandra und Peter würden sich den anderen Campingplatz anschauen, wir fuhren zur Fähre, um zur Insel Vårdö zu kommen. Dort sind die Campingplätze etwas größer und es gibt mehr Einkaufsmöglichkeiten.
Infos zu Kumlinge in Wikipedia
Weiter zur Insel Vårdö
Am Fähranleger gab es keine Bank, wir setzten uns auf eine Treppe und belegten unsere Brote – und zwar so richtig dick, zwei, drei Scheiben Käse und noch Wurst oben drauf. Wir waren gerade satt, da kamen zwei Radler, die uns sehr bekannt vorkamen auf uns zu. Sandra und Peter fanden den zweiten Campingplatz zwar nett, aber nicht wirklich überzeugend. Sie waren in die Pedale getreten, um die Fähre auch noch zu erreichen. Wir erzählten also wieder 2 Stunden lang, ich konnte sowieso nicht genug von den Geschichten bekommen. Der heftige Wind hatte das Meer wild gemacht, die Wellen schlugen über den Bug der Fähre. Meine Familie saß schon eine Weile im Innern in der Wärme der Fähre, als es mir schließlich auch zu kalt wurde. Der fehlende Schlaf machte sich bemerkbar und fast wäre ich eingeschlafen.
Auf Vårdö fuhren wir nur ca. 10 km zum Campinglatz, bauten das Zelt auf und genossen den Blick über das ruhige Wasser der schützten Bucht. Sandra lud uns zu einem gefriergetrockneten Essen ein. Wir saßen zusammen im Gras mit Blick über das Meer und aßen eine leckere warme Mahlzeit. Neben uns standen zwei freundliche Camper aus Deutschland. Wir waren alle auf einer Wellenlänge. Das Leben ist schön!
Nordlicht
Leider war unser Zelt immer noch zu eng. Auch ohne Gewitter schlief ich nicht. Ich brauche wohl etwas, bis ich mich an die harte Isomatte gewöhne? Dann musste ich auch noch pinkeln und durch einen kleinen Wald zur Toilette laufen. Also wieder im engen Zelt in die Schuhe schlüpfen und hinaus in die kalte Nacht. Tausende Sterne und gut sichtbar die Milchstraße standen über unserem kleinen Zelt. Nur die Musik deutscher Studenten brummte über den Platz. Am nördlichen Horizont machte ich vertikale Streifen aus – könnte das Nordlicht sein? Erst mal pinkeln, dann schaue ich mit der Kamera nach. Die Streifen waren nicht mehr da, aber der Himmel war noch leicht hell. Die Kamera zeigte es schnell: Grün war es. Also Nordlicht. Ich kramte das kleine Gorilla Pod aus den Taschen und überlegte, ob ich wohl Sandra und Peter wecken sollte? Ich tat es, und die beiden freuten sich. Wir fotografierten das Nordlicht gemeinsam und schlüpften wenig später wieder in die Schlafsäcke.
Wir waren zwar einige Fähren gefahren, mit dem Rad war es allerdings bisher sehr gemütlich gewesen, hier mal 15 km, da mal 10 km, dann wieder Fähre. Insgesamt waren wir ca. 50 km mit den Rädern gefahren.
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