10. April, Richmond

Vor dem gemeinsamen Frühstück gingen wir mit Karin und Fred zusammen die Tiere füttern. Das war für die Kinder sehr interessant, denn es gibt Hühner, Truthähne, Schweine, Emus und Hirsche.

emu
ein Emu
schwein
ein Schwein beim Frühstück

Amy und Jack

Amy und Jack

Frühtück

Frühstück mit Stil und in netter Gesellschaft

Dieter hatte am Abend zuvor gefragt, wie wir mit dem Campervan zurechtkommen worauf ich ihm von der geringen Geschwindigkeit an Steigungen berichtete. Er war schockiert und bat uns kurz darauf, den Wagen am nächsten Tag in die Werkstatt zu fahren, damit das Problem behoben werden könnte. Daher fuhren wir nach dem Frühstück direkt nach Richmond, denn wir sollten uns beeilen, damit es gegen Abend fertig wäre. Um trotzdem mobil zu sein bekamen wir Karins Auto, einen Toyota. Nach 4 Wochen Camper ist ein Auto mehr als ungewohnt. Es ist so eng, so niedig, man muss an alles denken und hat keine Toilette für die Kinder. Da wir nicht weit weg wollten fragten wir Sigi und Klaus, ob wir uns nicht an diesem Tag treffen könnten und Sigi sagte zu, obwohl sie sich eine deftige Erkältung zugezogen hatte. Die drei, Sohn Marvin inklusive, holten uns von der Werksatt ab und wir fuhren zusammen in ein Restaurant direkt am Meer. Die Flut war noch sehr hoch als wir ankamen aber nach einer halben Stunden konnten die Kinder gut im Sand spielen und vor allem schmutzig werden. Die drei waren ziemlich nass und wir hatten in Ermangelung unseres Campers keine trockene Wäsche mit. Das Essen und der Wein waren gut, es war toll mal wieder länger mit unseren Bubenheimer Freunden zu reden. Wenn man Wein zum Essen trinkt kommt man auch in die USA-Preisregionen - wow! Man erfährt doch mehr, wenn man mit Leuten redet, die länger hier leben. Sigi und Klaus sind vor ca. 5 Jahren nach Neuseeland gegangen und haben nun endlich nach Eingewöhnungsschwierigkeiten richtig Fuss gefasst und sogar die neuseeländische Staatsbürgerschaft angenommen.

Sandburg

Bauherren Esra, Marvin und Noah

Unser Gefährt war am Nachmittag fertig und wir brachten erst das Auto wieder zu Karin und Dieter um dann in die Werkstatt zu fahren. Das Luftfilter war etwas verschmutzt gewesen und auch ein Filter in der Benzinzufuhr und nochwas, alles wurde gereinigt und der Wagen sollte nun am Berg besser ziehen. Tut er auch. Weil das Licht so schön war, fuhren Gunter, Amy, Noah und ich auf einen Aussichtspunkt um zu fotografieren.

übernelson

Richmond vom Aussichtspunkt aus

Esra fuhr mit den Siewerts Einkaufen und dann nach Hause. Er erzählte ununterbrochen mit Marvin und hatte somit keine Probleme damit, eher eine große Freude. Marvin bekam von uns ein paar deutsche Spiele für den Computer, mit denen die Jungs zusammen viel Spaß hatten.

Computerkids

Spaß am Computer

Zum Abendessen gab es Wursteplatte - und nicht nur Gunter war begeistert! Vor allem Esra verdrückte Unmengen an Broten, sogar Klaus staunte. Gunter rief Karin und Dieter an um zu sagen, was mit dem Camper ist und wann wir unsere Fähre haben. Das wäre um 21:30 Uhr am Montag. Nach kurzer Ueberlegung entschieden wir, dass das mit den Kindern sehr ungünstig ist, denn es liegt in der Schlafenszeit und wir stornierten die Buchung. Sigi rief bei der Fähre an und buchte uns eine Fahrt für Sonntag um 1:00 Uhr Mittags, das ist viel besser, denn wir können etwas von den Sounds sehen und mit der Schlafenszeit der Kinder gibt es keine Probleme. Unsere Tage auf der Südinsel sind also gezählt - schnieef! Wir übernachteten in der Hofeinfahrt und hatten sogar die Möglichkeit vor dem Frühstück zu baden.

11. April, Richmond nach Pohara

Marvin

Marvin, das neuseeländische Schulkind, schon 2 sprachig!

Frisch gewaschen und wieder Mensch wurden wir zum Frühstück im Garten geladen. Mit richtigem deutschem Brot - lecker! Es gab so viel zu erzählen, die Zeit verflog geradezu. Sigi machte einen Termin bei ihrem Zahnarzt aus und fuhr mich mit Noah dort hin. Es war toll, denn wir kamen sogleich dran. die Zähne wurden geröngt und auch der 2 Zahn ist gebrochen. Jetzt nach dem Abschleifen - der Zahn stand ein Stück heraus - kann er zur Ruhe kommen und wieder fester werden. Abgestorben ist der schon, denn der Nerv ist durchtrennt. Noah kaut jedoch alles seitlich und hat nun ein etwas hexiges Lachen!

Noah grinst

Noah auf der Toilette im Camper - mit Zahnlücke

Da die Wurst zu gut war beschloss Gunter auch welche zu kaufen und Sigi machte einen Termin aus. Meine Männer waren begeistert und Amy natürlich auch - ich esse lieber Käse. Auf der Reise hatte Gunter mehrfach neuseeländische Würste versucht, die aber jedesmal an einen Hund verfeuttert wurden, denn die Geschmacksrichtungen liegen zu weit auseinander. Viele Würste hier schmecken nach Honig oder Ananas und labriger Mehlpampe.

Wurst

Ist das nicht ein glücklicher Mann?

deutsche Feinschmecker

Die deutschen Feinschmecker Sigi und Klaus. :-)

Doris

Und die fröhliche deutsche Wurstbereiterin Doris die Samstags in Nelson und Sonntags in Motüka einen Stand hat!

Es war schon Mittagszeit, als wir schliesslich gen Westen fuhren. Kurz vor Motüka knallte ein Stein gegen die Windschutzscheibe und hinterlies einen großen Sprung. Wahrscheinlich muss die Scheibe gewechselt werden. Dumm! Jörg, den wir gerne nochmal treffen würden erreichte ich leider nicht. Wir fuhren also weiter Richtung Golden Bay. Die Aussicht hoch oben auf den Hügeln ist fantastisch, das Wetter war sehr gut. In Pohara fanden wir einen sehr schönen Campingplatz direkt am Strand den wir sogleich erkundeten. Ich fand eine Scallop Muschel im Sand und war absolut begeistert, denn so eine schöne hatte ich nach den Pauas noch nicht. Es stellte sich heraus, dass es hier viel davon gibt und die Kinder hatten eine wahre Freude, unser kleiner Eimer reichte nicht.

Gabi und co

Beim Muschelsammeln

Das Abendlicht sah vielversprechend aus und wir holten nach einer Grundreinigung der Kinder unsere Ausrüstungen. Noah wollte planschen und da das Wasser, welches in den Senkungen stand, schön warm war, durfte er nackig an den Strand. Amy auch, warme Kleidung für nach dem Sonnenuntergang steckte im Rucksack. Während Amy und Esra sich die Zeit mit Sandburgen und Fallgruben vertrieben, ging Noah mit mir Richtung Wasser. Was hatte er für einen Spaß beim Planschen. Ich glaube er wird Rarotonga am Ende unserer Reise geniessen können, denn dort ist das Wasser auch flach und warm.

Noah

Das Wasser ist nur 15 cm tief, ideal für unseren normalerweise eher wasserscheün Noah

Pohara

Abendstimung am flachen Strand

Glücklich, mit vielen guten Fotos im Kasten und zahlreichen Muscheln im Eimer, nahmen wir unser Abendessen ein und ich machte mich dran den Bericht, den ich schon 5 Tage vernachlässigt hatte (Migräne und Besuche bei Freunden) nachzuholen. Soviel Zeit im Bericht nachzuholen ist schwierig und ich muss zusehen, dass es mir nicht nochmal passiert.