20. April, Taupo

Vulkane in Wolken

Die Vulkane verstecken sich in den Wolken

Taupo

Der Lake Taupo

Gunter war als erster munter und machte schon vor dem Frühstück eine Wanderung, denn die Vulkane streckten endlich ihre Köpfe aus den Wolken heraus. Nach dem Frühstück gab es für uns alle eine richtige Wanderung zum Tawahi Wasserfall, über die sich besonders Noah freute. Wir waren ganz allein und genossen die Natur in vollen Zügen. Wieder ergab es sich 100% familienfreundlich, denn die Kinder konnten Steine werfen (die gingen sogar unter) und wir hielten den Wasserfall bildlich fest.

Tawahi falls

Die Tawahi Falls

Während der Fahrt schmerze mein Nacken sehr und ich ruhte mich in der nächsten Stadt, Turangi, etwas aus, denn dort konnten die Kinder spielen und Gunter ein paar Einkaüfe erledigen. Danach gab es chinesisches Essen, denn mir war sehr nach Gemüse, welches ich genüsslich verpuzte. Amy und Noah halfen mir dabei während Gunter und Esra lieber Tintenfischringe und Pommes verdrückten.

10

Noah's angebissene 10!

Dann ging es weiter nach Taupo, welches am Lake Taupo liegt. Diese See ist vor ca. 25000 Jahren durch eine Vulkanexplosion entsanden. Der riesige Krater füllte sich mit Wasser und ist nun der größte See Neuseelands. Ueberall danpft und brodelt es und mir ist das Ganze etwas unheimlich.

In Taupo bummelten wir in den Geschäften und holten Informationenen in dem (wie überall) sehr guten Visitor Center. Außerdem besorgte ich mir Tigerbalsam und merkte erst später, dass es extra starkes war! Dieses massierte mir Gunter in den Nacken ein, nachdem ich ein entspanendes Bad im heißen Pool genommen hatte. Die Kinder wollten diesmal lieber auf's Trampolin überlegten es sich dann doch viel zu spät anders. Den ganzen Nachmittag über hatten wir den Himmel im Blick, wollen wir doch direkt vor Ort sein, falls sich eine fotogene Lichtstimmung ergibt. Einen Campingplatz mit idealer Aussicht hatten wir auch nach längerem Suchen nicht gefunden. Diesmal konnten wir die Abendstimmung also vom Trampolin oder vom Pool aus geniessen.

Gabi im Pool

Bis zum Hals im Wasser - im Freien war es kalt

Noah

Noah geniesst das Trampolin

21. April - Napier

Wir wachten im dichten Nebel auf, es roch überall nach Schwefel und insgesamt war das Klima schwül und stickig. Wir machten eine kleine Wanderung zu den Huka Falls, die eigentlich keine Wasserfälle sind, eher Stromschnellen. Dort war es für unseren Geschmack viel zu touristisch, daher blieben wir nicht allzulang.

Huka Falls

Mein Nacken beschwerte sich immer noch. Das Fahren scheint anstrengender zu sein, als es mir bewusst ist. Die vielen schönen Eindrücke lenken mich von der sich aufbaünden Verspannung ab. Wir tankten und machten uns wieder auf den Weg in die Einsamkeit. Hier auf der Nordinsel ist der Kontrast sehr groß. Eine Siedlung mit mehreren Tausend Menschen und dann direkt im Anschluss 160 km Nichts außer wilder Natur. Die Strecke quer durchs Land begeisterte uns sehr, aber leider war das Wetter für Fotos zu unattraktiv. Ueberall die schönen grünen Hügel, die sich bin in die Ferne staffeln und dann verlieren. Dazu die immer anwesenden Schafe und die hoch aufgebauschten weißen Wolken.

Einen Zwischenfall gab es allerdings. Uns überholte in einer Kurve ein Motorrad, was fast einen Unfall verursachte und gerade als Gunter sagte, die Polizei wüde den nun verhaften, schoss ein Polizeiwagen mit Blaulicht an uns vorbei. Aha - eine Gangsterjagt durch das neuseeländische Nichts. Die Polizei haben wir noch ein paar mal gesehen, den Gangster nicht und er hat es wohl geschaft zu entkommen. Eine SeitenStraße - von den ganz Kleinen - und er ist sowieso nur noch per Hubschrauber zu finden.

Kurz vor Napier sahen wir dann das Meer - nach 2 Tagen war die Sehnsucht danach sehr groß und so liefen wir alle begeistert zum Strand. Es ist erstaunlich, eigentlich an ein Wunder grenzend zu sehen, was die frische Seeluft mit mir macht. Mein Nacken wurde viel besser, mein Kopf war klar und es ging nicht nur mir gut - bis auf die Mägen, die hingen irgendwo in den Knien weshalb wir in Napier Kebab's verspeissten. Diese enttäuschten uns jedoch eher, nach den leckeren, die wir einige Tage zuvor in Wellington bekommen hatten. Damit wir die frische Seeluft so richtig geniessen können, suchten wir einen Campingplatz direkt am Meer. Leider verschwand die Sonne, die uns zur begrüßung am Meer angelacht hatte und der Wind kühlte uns aus. Trotzallem verbrachten wir mehr als eine Stunde am Kieselstrand und wir experimentierten mit der Photographie. Wellenstimmungen in der blauen Stunde. Die Kinder hatten eine wunderbare Zeit, denn sie kügelten in den kleinen Kieselsteinen die Hänge hinunter.

Esra

Esra in den Kieseln

Meer und Wolken

Wolkenstimmung am Meer

Welle

Welle