Flug und erste Eindrücke

Um nach Neuseeland zu kommen muss man sehr weit und daher auch sehr lang fliegen. Das Flugzeug ist sehr groß und hat 4 Düsen und muss unterwegs 2 mal tanken - einmal in Los Angeles (Amerika) und einmal in Fiji (eine der Südseeinseln). Das heißt, wir sind 2 Mal lang geflogen (je ca.12 Stunden) und einmal 5 Stunden von Fiji nach Aukland in Neuseeland und dann noch einmal 2 Stunden von einer Insel zur nächsten. Neuseeland besteht aus 2 großen Inseln, der Nordinsel und der Südinsel. Bei den Starts und Landungen tun die Ohren weh und man muss kauen und schlucken, damit es besser wird. Wir bekamen daher jedesmal Bonbons - lecker! In Aukland auf dem Flughafen sahen wir, wie ein Gepäckwagen eine Tasche verloren hat. Damit derjenige, dem sie gehört nicht traurig ist, dass seine Tasche nicht da ist, haben wir einem Flughafenangestellten gewunken, damit der sie wieder aufhebt.

Frankfurt

Hier sehen wir das große Flugzeug zum ersten Mal in Frankfurt

Flügel

Dieses Bild habe ich (Esra) gemacht! Ist der Sonnenuntergang nicht schön!!

Immer, wenn wir gerade mal eingeschlafen waren, wurden wir wieder von Mama und Papa geweckt, weil wir umsteigen mussten. Außerdem war es seeeehr lange hell, auch dann, wenn es längst Nacht hätte sein müssen. Doch irgendwann ging die Sonne mal unter, doch wir durften wieder nicht schlafen, weil wir immer wieder umsteigen mussten. Nach Neuseeland kann man nicht mit dem Auto fahren - da müsste man sicher 80 000 Mal tanken. Aber es sind 2 große Meere dazwischen und wir warten noch darauf, dass jemand eine Brücke baut. Mama meint, dass das nicht geht, weil das Meer zu tief und zu groß ist:-)

In Christchurch holten uns die Oma und der Opa von Caleb und Hannah ab und wir fuhren zum ersten Mal mit dem Wohnmobillaster! Da dürfen wir abwechselnd vorne sitzten, denn hinten gibt es nur 2 Sicherheitsgurte und Kinderstitze aber vorne gibt es drei Gurte.

Ich stelle oft ziemlich verzwackte Fragen:

Das Wohnmobil gafällt uns sehr gut, denn hier können wir kochen, uns waschen, schlafen und auf's Klo gehen und sogar damit fahren. Der Motor ist unter dem Doppelsitz vorne und es ist ein Dieselmotor. Ein Dieselmotor hat den Vorteil, dass er wenig Diesel verbraucht und es dafür billiger ist. Der Tank ist aber schnell leer (Anmerkung von Gabi: wir kommen 700 km weit damit) und der Motor brummt laut.

Campervan
So sieht es aussen aus!
innen
so sieht es aus, wenn wir es als Bett umgebaut haben. Ein weiteres Bett ist oben über dem Führerhaus!

Das Meer gefällt uns allen sehr gut, weil es da so viel Sand und Wasser gibt, dass man viel und schön spielen kann. Jetzt sind wir zuerst in den Bergen und an den Seen. Dort kann man Steine ins Wasser werfen. Das macht großen Spaß, wir dürfen es aber nicht, wenn da ein Angler steht, denn sonst verscheuchen wir die Fische.

Es gibt viele sehr schöne Spielplätze hier in Neuseeland, einer hatte sogar eine Dinorutsche, die man auf einer Seite erklettern konnte und auf der anderen konnte man runterutschen. Der Dino war riesengroß. Oft gibt es richtige alte Traktoren zum Spielen auf den Spielplätzen. Wäre das nicht was für Bubenheim?

traktor
traktor
Noah

Wenn es mittags zu heiß ist gehen wir lieber irgendwo rein. Einmal waren wir in der Puzzlewelt. Dort gab es sehr viele tolle Puzzles aus Holz. Einer der Räume war so schief, dass der Ball den Tisch hochgerollt ist anstatt runter. Das war ganz komisch. Außerdem sah es so aus, dass alle Häuser umfallen. Das Wasser in der Wassserbahn floß auch nach oben. Das stimmt aber!

Leiter

Hier stehe ich auf der Leiter, ganz schief aber ich falle nicht runter - seltsame Räume sind das, was?

bagger
In einem Fahrzeugmuseum, ein Riesenradlader
Dampfwalze
und eine Dampfwalze mit Dampfmaschine
Baum

Und ein Riesenbaum!

Im Wald kann man auch in der Mittagshitze laufen, denn die Bäume spenden viel Schatten. Die langen Pullis haben wir an, damit wir keinen Sonnenbrand bekommen, denn eigentlich ist es noch recht warm.

Neuseeland ist immer andersherum: wenn es in Bubenheim Tag ist, haben wir hier Nacht und wenn es in Bubenheim Nacht ist, haben wir hier Tag! Außerdem ist es in Neuseeland Herbst und in Deutschland Frühling. Wenn es in Neuseeland Sommer ist, ist in Deutschland Winter. Und an Weihnachten ist es hier heiß und die Leute gehen im Meer baden. Daher sind hier die langen Sommerferien, wenn es bei uns Winter ist.

Was auch sehr seltsam ist, ist dass die Autos das Lenkrad auf der anderen Seite haben und die Autos dann auch auf der linken Straßeseite fahren. Daran muss sich die Mama erst mal gewöhnen. Fast alle Leute reden Englisch - manchmal treffen wir aber Deutsche auf den Campingplätzen, dann können wir viel erzählen.

Rohre

So sieht ein Spülbecken in einer Campingplatzküche aus. Man kann sehen, wie die Rohre verlaufen. Ich finde das toll, denn Rohre interessieren mich sehr. Hier gibt es immer 2 Wasserhähne, einen für heißes Wasser, wo man sich richtig die Finger verbrennen kann, und ein Wasserhahn für kaltes Wasser, dann kann man gleich kühlen.Wenn man sich die Hände waschen will muss man schnell hin und her wechseln, das finde ich sehr unpraktisch. Außerdem haben viele Spülbecken ein Abflussrohr gemeinsam. Ich habe genaue Pläne in mein Buch gemalt, damit ich das alles Zuhause mit meinen Rohren nachbauen kann.

Panorama

Das ist der Camper - das Bild ist ein Panorama, d.h. es wurde aus vielen einzelnen Bildern "zusammengeklebt", damit Ihr den ganzen See und die Berge sehen könnt.

Wir sind zuerst im Land herumgefahren, also nicht an der Meeresküste. Das ist aber auch sehr interessant, weil es sehr viele schöne Seen gibt und ganz hohe Berge mit Gletschern, d.h. großen Eisflächen, die den Berg hinunterrutschen und dabei ein Tal formen. Da, wo die Berge sehr hoch sind, bleiben immer die Wolken hängen und es regnet und regnet. Da, wo es so viel regnet aber nie eisig kalt wird bildet sich ein Regenwald, indem alles - aber wirklich alles - grün ist! Als wir im Regenwald gewandert sind, schien jedoch die Sonne, das machte dann auch mehr Spaß. Dann sind wir vom Regenwald aus mit einem Schiff auf Meer hinausgefahren. Auf dem Schiff war es wahnsinnig windig, wir konnten kaum die Augen aufhalten und es war schwierig stehen zu bleiben, denn die Wellen gingen hoch und es schaukelte sehr stark.

Milford Sound

Das ist der Milford Sound, es gibt Berge mitten im Meer! Und Millionen von kleinen biestigen Fliegen!!!

Regenwald

Das ist ein Wanderweg durch den Regenwald.

Weil es in diesen schönen Wälder so viele kleine Brücken gibt, nennen wir Neuseeland die Brückenwaldinsel. Die Brücken machen uns großen Spaß und halten uns die Füße trocken. In den Wäldern gibt es auch sehr viele Wasserfälle, weil es immer viel Wasser gibt, vom Regen. Die photografieren meine Eltern gern und wir können, wenn es nicht zu gefährlich ist die Gegend erkunden und auf den trockenen Steinen klettern. Die vom Wasserfall naßen Steine sind viel zu glitschig und rutschig und Außerdem trampelt man dann das schön Moos ab. Hier ist ein Bild von einem besonders schönen Wasserfall, der McLean Fall

mclean

Letztens waren wir alle drei vorne im Füherhaus des Campers. Das war lustig, denn die Hupe funktioniert auch, wenn das Auto aus ist. Wenn wir hupen schaut jeder zu uns, manchmal zwar nicht sehr freundlich aber immerhin. :-)

alle drei

Hier gibt es eine Bucht, in der Delfine leben. Mit Mama waren wir beide auf einer Bootstour, um die Delfine mal aus der Nähe zu sehen. Die Fahrt dauerte 3 Stunden und das war ganz schön lang. Mir (Esra) wurde es auch ziemlich schlecht, weil die Wellen des Meeres das kleine Boot ganz wild schaukelten. Noah fiel einmal hin, weil der Kapitän zu schnell bremste. Aber wir hatten viel Spaß, denn wir sahen einige Tiere, wie z.B. Seehunde, die sich als Steine getarnt haben aber zu erkennen waren, weil Steine nicht watscheln, dann viele große Vögel, die ganz toll segeln können, aber nur schlecht landen, das sind die Albatrosse. UND wir sahen ganz viele Delfine. Die schwammen immer um unser Boot herum und sie waren kleiner, als ich sie mir vorgestellt hatte. Wenn die an einem vorbeischwimmen hört man das Atmen, denn Delfine sind keine Fische, die brauchen Luft zum Leben und tauchen daher immer wieder auf. Die Öffnung für die Luft haben sie oben auf dem Kopf und wenn sie auftauchen, hört man es als ein Blasen. Das war alles ganz toll!! Auf dem Boot fuhren noch Deutsche mit, ein Ehepaar und die Frau Stöcker mochte ich so gern, dass ich ihr alles - ja, wirklich alles - erzählt habe. Wenn ich das gemacht habe, vergas ich auch immer wieder meinen Magen, in dem sich alles umgedreht hat, weil das Boot so schlimm geschaukelt hat

Delfin

So sieht die Schwanzflosse aus

Delfine

Und so die Rückenflosse

Freundin

Und das ist meine neue Freundin