16. April, Wellington - Otaki

Den Morgen gingen wir gemächlich an und fuhren erst nach 10:00 Uhr Richtung Wellington. Ich wollte nochmal Stadt, denn mir fehlt von Zeit zu Zeit ein Buchladen. Außerdem soll es ein informatives und kinderfreundliches Museum geben. Genau dort fuhren wir als erstes hin und wieder erweist sich der Campervan als stadttauglich, denn man kann auf einem Autostellpatz parken. Das Musum Te Papa war zu unserer Ueberraschung kostenlos. Es war recht voll, denn am Ostermontag haben einige Leute frei, trotzdem waren die Kinder für mehr als eine Stunde absolut konzentriert. Wir besuchten eine Vorführung über Erdbeben und Amy war ganz platt, als sich der Boden bewegte. Ich hatte es vorher erklärt, damit sie nicht erschrickt, aber der Begriff Erdbeben hat sie sich nun eingeprägt. Von den großen Kinoleinwänden mit Filmen uber Vulkane, Erdbeben und Unwetter bekam Amy Angst, daher dehnten wir den Besuch nicht zu lange aus.

sonne

Ein Film über die Sonne und Vulkane auf einer mit Spiegeln ausgedehnten Leinwand

Es hätte noch viel zu sehen gegeben! Wir waren alle hungrig und suchten in der Stadt ein Restaurant, nur um in einem Spielzeug- und später in einem Buchladen hängen zu bleiben. Die Frau im Buchladen war sehr nett, wir sind mal wieder an der Anzahl Bücher aufgefallen. Auch in Wellington steht übrigens überall das MILK Buch in den Schaufenstern und überall in den Läden. Ich habe mittlerweile erfahren, dass unser Bild in New York in der Vanderbuildt Hall ausgestellt oder besser ausgehängt wird, in einer größe von 10x7m!! WOW! Wir sind richtig stolz! Erst gegen 3 Uhr knurrten unsere Mägen so stark, dass wir einen Kebabimbiss überfielen und sogar die Kinder das völlig ungewohnte Essen verdrückten, samt Zwiebeln. Dann hatten wir schon genug Stadt und fuhren wieder gen Norden.

Wellington

in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands

In einem kleinen Ort - Otaki - gibt es einen Campingplatz, den wir nach einem ausgiebigen Strandbesuch aufsuchten. Der Sonnenuntergang sah sehr vielversprechend aus, endete jedoch völlig undramatisch in einer kleinen Wolke am Horizont. Auch am Strand trafen wir einen sehr netten Herren, der mit seinem Hund unterwegs war. Ob die Leute auf der Nordinsel netter sind und wir hier die neuseeländische Freundlichkeit zu spüren bekommen? Es sieht fast so aus. Ich bin schon sehr gespannt auf alles.

Fisch

Ich fand einen verdorrten Fisch, der interessant aussah

Esra hüpfte nach dem Abendessen (eine warme Suppe) im Campervan herum und Amy streckte verduzt den Kopf hoch: "Erdbeben?" Soll mal jemand sagen, dass 2 jährige nichts lernen auf einer solchen Reise. :-) Meine Familie kuschelt sich schon schlafend ins Bett, was ich ihnen gleich nachtü.

17. April, Otaki nach Waverly Beach

Jetzt hatten wir Ostern hinter uns gelaßen. Wir brauchten Geld und lösten in Levin Traveller Schecks ein. Der $ Kurs steht recht gut für uns, was den Urlaub recht günstig gestaltet. Hat man erst mal den Flug bezahlt kostet es nicht mehr viel. Die Kinder verabeiten ihre Eindrücke durch Malen, wir mussten Nachschub an Heften, Spitzern und Stiften besorgen. Diesmal kauften wir chinesisches Essen und verspeisten die enormen Portionen direkt am Meer. Eine CD mit Delfin Musik war die ideale Begleitung, nur Amy verschlief die Mahlzeit. Die Fahrt auf der stark befahrenen Straße ist anstrendgend, denn man muss das Tempo von ca. 100 km (mehr fahre ich sowieso nicht) mithalten und kann nicht langsam fahren um die Landschaft zu geniessen. Auf der Südinsel gibt es eine so lange gerade Strecke glaube ich gar nicht, dort waren wir die engen Kurven schon gewohnt. Nach 2,5 Stunden hatte ich von der "Raserei" die Nase voll und wir nahmen eine kleine Straße zum Meer hin. Dort genossen wir die Klippen, nacheinander, denn für die Kinder viel zu gefährlich, wahrend diese im Wagen die Maluntensilien sofort benutzten. Später gingen wir zu einem weniger steilen Stück um Fotos zu machen und die drei spielten wie gewohnt im Sand.

Gunter

Gunter bei der Arbeit

Meer

2 Minuten rote Lichtstimmung, dann war's weg!

Der Campingplatz ist völlig leer, wir können also frei wählen. Außerdem ist er mit 12 $ sehr günstig. Die Küche und der Aufenthaltsraum sehen nach einer alten Schule aus. Bilder zu diesem Campingplatz könnt Ihr auch im Campingbericht der Kinder sehen.

Küche

eine typische Campingplatzküche