17. März, Queenstown
Heute morgen brauchten wir länger, denn die Kinder hatten alle ein Bad nötig und es gab eine Kinderbadewanne auf dem Campingplatz. Fein gestriegelt fuhren wir also um ca. 11:00 Uhr gen süden. Um die heißeste Zeit möglichst ohne direkte Sonne zu überstehen und die Kids richtig müde werden zu laßen gingen wir in das Transport Museum. Dort gab es alle möglichen Fahrzeuge zu sehen, von uralten Autos und Baggern bis zu Flugzeugen und Panzern.
Die drei bei den Oldtimern |
alter Laster mit Traktor hinten drauf |
Irgendwie interessierten sie sich aber nur für den Spielplatz. In der Eingangshalle standen Lutscher und Süssigkeiten zum Verkauf und wir packten es nur mit viel Geschrei daran vorbeizukommen. Den Weg nach Qüenstown legten wir mit dem letzten Tropfen Diesel zurück und das obwohl Esra uns extra darauf hingewiesen hatte zu tanken. Ich werde künftig besser auf ihn statt auf Gunter hören. Es dauerte recht lange, weil unser Camper nicht die berggeeintetsten Fahreigenschaften hat. Da mache ich lieber langsam - schnell geht sowieso nicht:-)
Die Strecke am Fluss entlang ist nach einer Weile jedoch sehr schön. In Qüenstown angekommen nutzten wir erstmal den großen Vorteil des Campers, nämlich die Möglichkeit auf einem ganz normalen Parkplatz mitten in der Stadt zu parken. Wir gingen ausnahmsweise Essen und danach bummelten wir durch die sehr touristisch geprägte Stadt. Ueberall werden Touren in den Milford oder Doubtful Sound angeboten, entweder per Boot oder mit dem Flugzeug oder kombiniert. Für unsere Familie wird es ziemlich teuer, weil 5 Personen ziemlich viele sind. Die Suche nach einem Campground außerhalb endete in einer Sackgasse - einer 40 km langen, stark gewundenen. Das kostete uns etwa 2 Stunden und brachte uns einen wunderbaren Bergblick aber mir, als Fahrerin einige anstrengende Schalterei - ich habe immer Probleme den 3. Gang zu finden und irgendwie felht mir was zwischen dem 3. und 4. Gang. Denn wenn ich im 3. schon ziemlich hoch drehe und in den 4. schalte bleibt das Fahrzeug fast stehen.
Hinter dieser Berkette liegt der Milford Sound. Heute abend stehen wir auf einem recht engen Campground und aus diesem Grund wollte ich nicht mehr zum fotografieren fahren. Wir machten eine Wanderung über die Brücke um einen guten Abendblick über den See zu bekommen, das klappte aber nicht. Für den stetige wachsenden Schmutzwäscheberg hatten wir dann heute abend, nach dem Essen und der Bettumbaürei auch keine Lust mehr. Morgen muss ich eine cd-rom mit Bildern brennen, sonst lauft uns irgendwann das Notebook über. Praktisch diese Elektronik.
18. März, von Qüenstown nach Te Anau
Wir bereiteten und frühstückten erstmals in der Campingplatzküche. Das hat den Vorteil, dass wir alle zusammen essen und dann alles spülen können. Wenn die Küche voll ist, sind unsere drei Wilden aber etwas lebhaft.
Danach fuhren wir ausgiebig einkaufen. Gunter brauchte dringend eine Badehose, ich noch eine ganz leichte Outdoorhose, die hier sehr günstig sind und wir brauchten weiterhin ein Telefonkabel, Küchentücher, Kinderklamotten - Amy hat schon ein der 4 Hosen geliefert und Noah hat keine Jacke, Außerdem haben wir Vorräte für den Milford Sound aufgefüllt. außer Outdoorsachen sind hier cd's sehr billig. Wir haben jetzt eine gute Ausstattung an Bach und Delfin und Meditationssound. Eine Cd kostete 2.99NS$, also nicht mal 3 DM! Nach diesem Einkaufsmarathon, während dessen Amy auch ihren Riesenstinker erledigte und damit den Wäscheberg auf fast 3000m anwachsten lies, fuhren wir los und unterbrachen die Reise auch nur für einen kurzen Imbiss. Gegen Nachmittag kamen wir in Te Anau an und fanden einen sehr sauberen, günstigen Campground. Hier kamen wir ganz knapp zu spät, denn eine der beiden Waschmaschinen wurde gerade von einer Dame gefüllt. Daher dauerte unser Waschtag etwas länger, denn wir konnten die Maschinen nur nacheinander bestücken.
Gegen Abend fuhren wir mit dem Camper noch einmal los, nachdem sich eine Wanderung als sehr unbefriedigend erwiesen hatte. Wir fanden eine sehr schöne Stelle mit Blick über den See Te Anau und fotografierten eine Stunde lang während die Kinder im Camper spielten. Die Sandflies fraßen uns trotz Insekten Mittel, nachdem unsere Knöchel schon stark gepunktet und geschwollen sind verzichten wir trotz Hitze auf Sandalen.
Die Sonne ging wenig später unter und dann sah es so aus:
Weil es schon recht spät war, und wir keine Lust hatten zu kochen wollten wir eine Pizza essen. Die Pizzeria, die im Lonely Planet Reiseführer empfohlen wird war wahrscheinlich genau aus diesem Grund völlig uberfüllt und wir bestellten nur Eine zum Mitnehmen. Das dauerte dann so lange, dass wir letztendlich keine Zeit gespart haben. Erstmals tranken wir einen neuseeländischen Wein zum Essen. Lecker!
Jetzt ist es 12:00 Uhr und Amy ist gerade erst eingeschlafen. Ich bin auch Hundemüde und ruhe jetzt, denn morgen wollen wir ganz früh los in den Milford Sound. Unseren ursprünglichen Plan erst wieder zum Meer zu fahren hatten wir über den Haufen geworfen, aber da kommen wir dann auch bald wieder hin!