25. April, Craters of the Moon

Noch eine kurze Information zu Stanley: Das ist der einzige Ort in den USA an dem sich drei Scenic Routes (also Strassen durch besonders schoene Gegenden) treffen. Schoen ist es wirklich (von dem toten Wald mal abgesehen).

Ich fror die ganze Nacht, trotz dreilagiger Kleidung. Brrr! Die anderen sind warm. Warum bin ich auch so verfroren? Das Wetter war nicht erfreulich, denn die schoenen Berge, die Abends zuvor noch da waren, waren in Wolken verschwunden. Es nieselte, manchmal schneite es auch und es wurde Zeit den Berg zu verlassen! Einen Pass mussten wir gluecklicherweise nur ueberqueren und der reichte mir auch! Die Abhaenge an der Strasse erlauben keinen Fehler und daher fuhr ich seeehr langsam, denn die Strasse war etwas rutschig.

Summit

Mit einem SW Film haette man sehr schoene Bilder machen koennen aber mir war es lieber uns mit den Kindern aus diesem Gebiet zu bekommen. Nach der Abfahrt war ich so KO, dass ich Gunter bat zu fahren und ich ruhte mich dann im hinteren Bett aus. Wir kamen gegen Mittag im Craters of The Moon National Park an. Hier wie auch im Sunset Crater National Park bei Flagstaff, gibt es Vulkane. In diesem Park gibt es eine ganze Menge und sie sind zuletzt vor 2000 Jahren ausgebrochen. Im Visitor Center kann man sich gut informieren. Es gibt Schautafeln und einen Film ueber die Gegend. Alle drei Kinder hatten am Film den groessten Spass, waehrend sie ihn zum zweiten und dritten Mal schauten sah ich die Buecher an. Beim Rausgehen machte Amy ein Regal kaputt, peinlich. Es war richtig kaputt. Ich entschuldigte mich und spendete etwas mehr. Dann im Park wanderten wir den Inferno Cone, (1884m) hoch. Da ein kraeftiger Wind wehte und die Luft recht kalt ist, war es ziemlich anstrengend. Aber auch die Jungs schafften es. Unterwegs betrachteten wir die Steine, die ausergewoehnlich leicht sind, typisch Basaltgestein. Das glitzert so schoen und Esra und Noah freuten sich ueber so viele "Edelsteine"!

Gipfel

ein Baum auf dem Gipfel, der zog die Kinder magisch an!

Sputter

einer der Sputter Cones

Wir haetten gerne mehr angesehen aber alle drei schliefen sofort ein nachdem wir weiterfuhren. (Noch Schlaf nachholen nach dem Wochenende bei Sibylle?) Wecken hat dann keinen Sinn und eine Nacht wollten wir nicht verbringen, denn es war zu kalt und stuermisch. Sehr interessant ist dieser National Park, denn er bietet die vielfaeltigsten Sehenswuerdigkeiten Vulkane betreffend, so z.B. Hoehlen, die entstehen, wenn die Lava oben im Lavafluss erstarrt und unten weiterfliesst. Ausserdem kann man die Auswirkungen der Vulkanausbrueche aus den verschiedensten Zeiten bestaunen und vor allem was das Wetter nach all den Jahren daraus macht.

Also auf nach Idaho Falls, die naechste groessere Stadt auf dem Weg nach Yellowstone. Sehr langweilige Strecke, sehr gut, dass wir jetzt den Tempomat haben:-)

Heute abend gab es Mexikanisches Essen, hmmm SCHARF! Meine Halsschmerzen waren am naechsten Morgen weg! Und dann Waesche waschen und Bericht schreiben. Das Internet kostet hier wirder was aber gluecklicherweise nur 50c.

Lesen

Mithilfe eines Buches kann man alles besser erklaeren: hier geht es um Vulkane, Geysiere und Erdbeben!

26. April, Grand Teton National Park, Wyoming

Unser Plan war es, durch den Grand Teton National Park nach Yellowstone zu fahren. Ich suchte im Internet den Wetter- und Strassenbericht und da keine gesperrten Strassen angegeben waren (ich hatte nur nach Yellowstone gesehen!) fuhren wir los. Die Scenic Route zum National Park ist atemberaubend. Der Snake River, den wir schon in Twin Falls bestaunt hatten und der uns immer wieder begegnete, fliesst wunderschoen durch die Berge. Vom Palisades Damm wird der Fluss zum langen wunderschoen in den Bergen liegenden Palisades Lake gestaut. Die Fahrt entlang ds Sees ist ergreifend. Dann werden die Berge immer hoeher und schneebedeckter. Der Blick auf die Grand Tetons ist schlicht weg grandios. Im Visitor Center erfuhren wir dann, dass die Strasse zum Yellowstone National Park geschlossen ist. Plaene?? In der Einfahrt zum Grand Teton erfuhren wir dann, dass im Prinzip auch der ganze Park, bis auf 4 Meilen, geschlossen ist!!

Closed

Dumm, und der Weg ausenherum ist weeeeiiiiit!!!! Echt! Es gibt so viel unbewohntes Land, kaum zu glauben. Campingplaetze gibt es uebrigens auch kaum, denn es ist zu frueh und das Wetter zu unbestaendig. Wir wanderten 1 Stunde, damit alle raus kamen und wir wenigstens etwas vom Park sehen konnten. Die Grand Tetons sind noch schoener naeher dran und der Park ist fuer die Sommermonate sicher bestens zu empfehlen, denn die Wanderwege fuehren ziemlich weit in die Berge hinein und es gibt einige Seen. Vielleicht kommen wir irgendwann mal wieder. Wir packten es jedenfalls zur grossen Freude von Noah an einen kleinen Wasserfall. Dort trafen wir ein Murmeltier, welches recht scheu war aber unsere Geduld ermoeglichte schoene Bilder (leider nicht mit der Digitalkamera).

Murmel

Murmeltier

Farm

Ein Farm im w e i t e n Land

Damit wir die Strecke noch schafften, die uns unerwuenschter Weise aufgebuerdet wurde, fuhren wir nach einem selbst gekochten Mittagessen los. An "normalen" Tagen versuchen wir nicht mehr als 3 Stunden, und die in der Mittagszeit, zu fahren. Das klappt sehr gut, denn so haben die Kinder trotz staendig wechselnder Umgebung ihre noetige Routine. (Bei Sibylle haben wir gemerkt, was geschieht, wenn diese gestoert wird - es ist zu anstrengend fuer die Kinder die Ereignisse zu verarbeiten!) Heute fuhren wir laenger und es endete nicht gut!

Weitere Strassen, die wir benutzen wollten waren im Winter gesperrt, also jetzt, Ende April noch unbefahrbar. Wir fanden keinen Campingplatz und fuhren und fuhren. Dann endlich eine Tankstelle und ein Schild RV! Gunter tankte mit der Kreditkarte, denn die Tankstelle hatte schon geschlossen. Dann ging er zum Office des Campingplatzes und ich fuhr hinterher. Das Office war zu und kein Campingplatz in Sicht. Wieder auf der Strasse fuhr ich dann ueber ein Hindernis, irgendetwas scharfekantiges, und ein unverkennbares Geraeuch - pffffffffffffffffff. Ein hinterer Reifen war platt!!!! Hier gibt es Nichts! Nur eine geschlossene Tankstelle und ein nicht vorhandener Campingplatz. Da das Wohnmobil hinten Doppelreifen hat, fuhren wir bis zum Telefon an einem geschlossenen Restaurant. Dort erreichte Gunter nach einer halben Stunde Cruise America. Wir bekamen Instruktionen, was zu machen ist: Den Reifen wechseln lassen, die Rechnung aufheben, denn es wird ersetzt und dann einen neuen Reifen bei Goodyear besorgen. Werkzeug gibt es im Wohnmobil nicht, da die Reifen nicht selbst gewechselt werden sollen. Ich glaube das ist auch nicht so einfach. Nur leider sind wir mitten im Nichts, vor Yellowstone im April! Wir koennten langsam bis zur Werkstatt weiterfahren, was wir taten (an einer anderen kleinen Tankstelle nicht so weit weg) nur leider war diese auch schon zu. Einen Campingplatz gibt es nicht und somit stehen wir auf einem Tankstellenparkplatz fuer die Nacht. Ein Truck leistet uns seit 2 Stunden Gesellschaft, worueber sich die Jungs gefreut haben. Wir erreichten jemanden, der hinter der Tankstelle wohnt und baten um Erlaubniss, hier uebernachten zu duerfen. Das ist in Idaho, wo wir wieder sind, erlaubt. Morgen frueh wird um 9:00 Uhr jemand den Reifen wechseln und dann koennen wir hoffentlich nach Yellowstone. Und jetzt waren wir so nach dran, dass wir ganz frueh im Park haetten sein koennen.

Reifenwechsel

Am naechsten Morgen beim Reifenwechsel. Das klappte wunderbar und ich weiss nun warum kein Werkzeug im Fahrzeug ist. Wir haetten das nie geschafft!! Einen neuen Reifen muessen wir nun besorgen!

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