4. Juni, Big Basin, Santa Cruz

Den Morgen fingen wir gemuetlich an. Die Kinder spielten mit Kathrine, dem australischen Maedchen und wir unterhielten uns mit den Eltern und deren Freunden. Die Sonne schien und die Baeume strahlten ihre Ruhe aus. Um einen schoenen sonnigen Tag am Strand zu verbringen fuhren wir nach Santa Cruz, aber das Wetter war am Meer gar nicht schoen. Sehr neblig und kuehl. "Strawberry fields forever" dachte ich, als wir an den grossen Erdbeerfeldern vorbeifuhren und da man sie auch billig kaufen konnte mampften wir alle welche. Die Campgrounds an den State Beaches waren nach wie vor alle belegt, schade. Also fuhren wir zurueck in die Redwoods auf einen Campground mit Hook up und Laundry. Da wir hier nicht mit Karte bezahlen konnten sind wir jetzt bis auf 1$ 45 c geldlos, was sich nicht sonderlich gut anfuehlt. Wir haben aber wieder saubere Waesche, aufgeladenen Batterien und einen absolut ruhigen, photolosen Tag. Im Swimmingpool entspannten wir uns, bis die Redwoods die Sonne verdeckten, im Schatten ist es sofort unangenehm kalt, auch wenn die Sonne sehr waermt. Ich war den ganzen Tag ueber mit den Gedanken beim Gespraech mit Jean Liedloff. Der vorige Tag wirkt nach und ich habe einige gute Ideen:-)) Morgen werden wir den zweiten Anlauf zum Montery Aquarium nehmen, denn vor 2 Monaten hatten wir es ja aus Zeitmangel nicht gepackt. Jetzt muessen wir die letzten Tage geniessen. Ein seltsames Gefuehl nur noch 5 Tage im Wohnmobil zu haben.

Reifen

schoener Sandkasten, was?

5. Juni, Monterey - mal wieder:-)

Heute gibt es nicht viel zu berichten. Wir hatten so wenig Geld, dass wir nicht mal billige Erdbeeren kaufen konnten. Die werden auf riessigen Feldern angebaut und gerade geerntet. Lecker! In Monterey wollten wir erstmal das Noetigste besorgen - Klopapier und Windeln, bekamen es aber nicht, zumindest nicht so guenstig wie gedacht. Dann holte Gunter ein letztes Mal Geld und wir assen in einem tollen Restaurante, "The Fresh Choice", in dem es "all you can eat" gibt. So viel man essen kann, das ist besonders gut fuer Gunter. Ich packe eh nicht so viel:-) Jedenfalls koennen die Kinder jeder etwas unterschiedliches und sogar noch Frozen Yogurt zum Nachtisch essen. Ich hielt es nicht laenger aus mit den langen Haaren und wartete eine Weile, bis ich "gemaeht" wurde. Das kostete nur 11$, aber dafuer werden die Haare anscheinend nicht gewaschen. Es gab jedenfalls keine Waschbecken, jeder bekam die Haare mit eine Spruehdose nassgemacht und dann geschnitten. Ich fuehle mich jetzt wieder wohl. Fuer das Aquarium war es wieder zu knapp. Daher verbrachten wir einen sehr gemuetlichen Nachmittag am Meer. Die Tidepools sind sehr belebt und der Sand voller Muscheln. Also fuer jeden das Richtige! Esra hat Noah uebrigens von Jeans ueberzeugt, denn die haben im Gegensatz zu Jogginghosen Hosentaschen und in die kann man Muscheln stecken. Der Sonnenuntergang war seltsam. Zuerst war es den ganzen Mittag ueber sonnig ohne eine Wolke, dann zog es sich rechtzeitig zum Abend hin zu und wir dachten der Sonnenuntergang fiele ins Wasser. Aber kurz bevor die Sonne unterging, konnte man sie aus den Wolken hervorkommen sehen. Schoen! Es wurde wieder sehr kalt und feucht. Wir uebernachten auf dem Motelparkplatz, wie vor 2 Monaten, jedoch doppelt so teuer, da Hochsaison. Auch das Internet kostet erstmals 3 $, etwas uebertrieben.

Meer

Uns gehen die Filme aus. Jeder hat noch einen einzigen. Ich habe daher heute hauptsaechlich SW Aufnahmen gemacht. Ich wuenschte wir haetten mehr Filme!!!

6. Juni, Big Sur

Irgendwie haben wir Probleme mit dem Aquarium. Wir haben Angst davor, dass es genauso "amerikanisch" ist wie Sea World, mit all den Gift shops und Shows und so. Und wir wollen das Wohnmobil nicht mehrere Stunden in einem der groessten Touristengebiete unbeaufsichtigt stehen lassen. Also entschieden wir uns wieder fuer einen Strand. Den State Beach am Carmel River. Die Kinder koennen sich nach wie vor sehr gut im Sand und mit dem Holz beschaeftigen und Gunter uns ich genossen einfach mal die Sonne. Dann fuhren wir unsere Lieblingstreke: den Highway 1 nach Big Sur. Diesmal hing in den Huegeln der Nebel und das wirkt besonders schoen.

Big Sur

In dieser Gegend wohnen sehr viele beruehmte Leute, tolle Aussicht und sehr teuer. Aber meistens kalt! In Big Sur trafen wir wieder Susanne und diesmal war auch Werner, ihr Mann, da. Wir mieteten den RV auf einem Campground direkt Fluss ein und bekamen einen Rabatt mit Werners Hilfe. Die Kinder waren innerhalb weniger Minuten klatschnass, denn es war heiss und der Big Sur River so schoen kuehl. Dann fuhren wir mit Susannes Bus hoch auf den Berg in deren Haus. Alle zusammen mit den zwei Neufundlaendern im Westfalia VW Bus. Der Bus hat's gepackt:-) Der Nachbarshund, ein Golden Retriever, hat Nachwuchs und die 9 sechs Wochen alten Welpen wurden von uns allen geknuddelt.

Welpe

Das Bild passt zu Big Sur, denn hier geht Alles langsamer. An der Tankstelle steht: "Take it easy, you're in Big Sur" und auch Susanne meint, dass die Handwerker hier eher "manana" kaemen, wenn ueberhaupt:-)

Gunter packte es nach einigem Probieren ein Computerspiel auf Susannes Laptop zu instalieren (das versuchte sie schon lange und es hatte noch nie geklappt) und ich schaute mit ihr ein paar Photos von der Reise an. Gegen Abend fuhren wir an die Beach, zum Sonnenuntergang. Und siehe da, es war wieder kalt, brrrrr. Und windig. Also an einem Tag kann man hier wirklich alles haben, von Hitze und kurzen Hosen, bis Kaelte und Winterjacke!!

Impression

eine Impression von der Dirtroad zu den Motzels

Motzels

Susanne,

Werner, Sally und Amy (jedem seine Amy:-)))

Mit dem letzten Film photographierten wir diese schoensten Minuten des Tages und quatschten dann mit Werner, der uns zum RV zurueckbrachte noch ueber Tratsch aus der Heimat und aus Big Sur. Sehr interessant!! Also haben wir heute Stellen gefunden, die wir mit diesem Riesenfahrzeug nie gesehen haetten und die Kinder genossen es sehr mit jemand anderem als uns zu reden!

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