3. Mai, Rockport und Anacortes

Es regnete 20 Stunden ohne Unterbrechung, richtig! Und dann hoerte es auf, aber es troepfelt ewig von den Baeumen herab. Wir hatten morgens eine Wanderung im Regen versucht, gingen aber nach kurzer Zeit zurueck. Zu viel Wasser. Also schrieben wir Postkarten. Dann, in der kurzen Regenpause, schnell alle Kinder anziehen und loslaufen. Traumhaft, denn die Sonnenstrahlen, die durchkamen beleuchteten den Wald schoen punktuell. Eine Art feiner Nieselregen kam von oben herab und das sah aus, wie tausende glitzernde Perlen. Nach so einem Regen ist Alles tratschnass und wirkt besonders frisch, ueberall Wassertropfen und die Spinnenweben leuchten. Den Jungs zogen wir Plasiktueten uber die Pullover, damit sie beim Wandern auf den engen Wegen nicht durchweichten. Das klappte wunderbar, natuerlich mit der Warnung, nie selbst Tueten ueberzuziehen. Die Phototour tat gut, die Luft war so waldig frisch, es war aber auch anstrengend. Wie konzentriert man sich bei so viel Gruen auf das Wesentliche? Ein Problem waren auch die Stative, denn im so durchweichten Boden fanden sie keinen stabilen Halt. Spass gemacht hat es jedenfalls.

Nach der Wanderung von ca. 2 Stunden, waehrend der das Wetter halbwegs stabil war, waren wir alle muede, bis auf Amy, denn sie hatte in der Rueckentrage geschlafen. Es goss wieder und ich war dafuer weiterzufahren. Vor allem auch, weil ausser uns nun niemand mehr auf dem Campingplatz war und das ist fuer meinen Geschmack zu einsam. Also weiter Richtung Meer! In nur 1 Stunde waren wir da und siehe da, sogar mit blauem Himmel!

on the road

Man kann sehen, wie die schweren Wolken vom Meer in den Bergen haengen bleiben und abregnen. Die Sonne tut sehr gut. Wir informierten uns, was die Faehre nach Vancouver Island kostet - fast 100$ von hier und dann suchten wir einen Campingplatz im Wald und trotzdem fast direkt am Meer, oder besser der Bucht. Esra freute sich riessig, wieder am Meer zu sein, diese Begeisterung teilt er mit mir. Gunter freute sich sehr ueber die Sonne. Nach einem guten mexikanischen Abendessen wanderten wir nocheinmal und zwar am Strand entlang, von wo aus wir den Sonnenuntergang genossen. Gegen Abend nervten uns jedoch die Militaerflugzeuge sehr, die mit grossen Getoen ueber uns hinwegfliegen und nicht weit entfernt landen. Schade, in diesen wunderschoenen Gebiet.

Eine Neuigkeit gibt es von Esra zu berichten. Er verkuendete heute morgen stolz, dass er einen Wackelzahn hat! Mal sehen, wie lange der noch aushaelt! Und Amy hat 4 Eckzaehne bekommen!

Sonnenuntergang
Baum

4. Mai, Victoria, Vancouver Island, British Columbia, Canada

Nach einem Morgenspaziergang am Meer fuhren wir ueber dieGrenze nach CANADA! Das dauerte, denn die Autoschlange war lang und wir mussten alle ins Buero einen Stempel in den Pass geben lassen. Und jetzt sind wir alle zum ersten Mal in Canada, wow! Wir suchten gleich eine Faehre, die vor Vancouver abgeht und siehe da, nur 1 Stunde warten und fuer 75 Can$ fuhren wir drauf. ABER, oh, Schreck! Wir mussten zu den uebergrossen Lastern. Gaaaanz unten in den Bauch des grossen Schiffs. Horror fuer mich!! Dort bekomme ich Beklemmunsggefuehle und es geht mir ganz schlecht. Zu allem Uebel mustten wir zudem beim Ablegen und Anlegen im Wohnmobil sein. Wir haben es ueberlebt aber ich bekam starke Kopfschmerzen! Ansonsten waere die Fahrt traumhaft gewesen. An den vielen Inseln und einigen Walen vorbei und das Wetter, das zur Abfahrt sehr schlecht war wurde besser.

Gunter und kids
Auf der Fahrt

Auf dem Schiff gibt es eine kleine Spielecke fuer die Kinder und unsere Jungs fanden sogar einen deutschsprachigen Jungen zum Spielen. Jetzt sind wir auf einem Campingplatz in Victoria und wir gewoehnen uns wieder an das metrische System und den neuem Umrechnungsfaktor des Can$'s. Fuer Deutsche ist es viel guenstiger in Canada, vielleicht sollten wir laenger bleiben? Morgen werden wir Carl und Lianne treffen.

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