27. Maerz, Lake San Antonio

Heute frueh fuhren wir nach einem anstrengenden, 30 minuetigen Gespraech mit Cruise America zur Ford Vertragswerkstatt. Auf dem Amaturenbrett leuchete seit einigen Tagen ein Licht "Service Engine Soon", welches sogar nach dem Oeleinfuellen noch aufleuchtete. Wir kamen sofort dran, denn Crusie America hatte bereits dort angerufen und gesagt, dass wir kommen. Die Werkstatt brauchte etwa 1 Stunde um die Elektronik zu ueberpruefen. Irgendetwas sei mit dem Auspuffsystem nicht in Ordnung. Das Fahrzeug wuerde jedoch auf keinen Fall stehen bleiben und wir sollten weiterfahren, die Anzeige sein nun ausgeschaltet. Na ja, sehr beruhigend. Wir mussten wenigstens nichts zahlen, denn die Werkstatt regelt das direkt mit Cruise America.

Der Weg fuehrte uns ueber eine einsame, enge, gewundene Strasse durch die Berge. Nachdem wir zu Beginn auf einem Freeway im Stau gestanden hatten, wollten wir auf alternative Strecken ausweichen. Ob das hier von Vorteil war moechte ich bezweifeln. Jedenfalls reichte die Hoehe fuer das Fahrzeug exakt. Nach der halben Strecke ist Gunter ersmals gefahren und ich bin wirklich eine sehr schlechte Beifahrerin. Dauernd Gemeckere und beim Lesen der Karte und des Campingfuehrers wird mir schlecht.

road

ein gruener Tunnel

Berge

Nach ca. 3 Stunden waren wir am Lake San Antonio auf dem Campingplatz. Der ist ganz im Gegensatz zu meiner Erinnerung von vor vielen Jahren, nahezu leer! Und direkt am See!

Lake San Antonio

Es ist Montag, zum Glueck! Es ist auch hier recht kuehl und als das Feuer runterbrannte gingen wir ins Wohnmobil. Wir haben Holz gesammelt, da nichts Gegenteiliges ausgehaengt war und die Jungs machten sich Fackeln.

Fackel

Amy laesst sich ungern fuettern und daher durfte sie den Brei selbst essen. Ausserhalb des Wohnmobils ist es kein Problem, innen habe ich es nicht sehr gern, denn die Polster bekomme ich schlecht sauber.

Amy

Amy faellt uebrigens ueberall positiv auf! Ich weis nicht wie oft wir schon gehoert haben wie huebsch sie sei! Stolz! Na, ja, normalerweise meine ich:-)

28. Maerz, El Capitan State Beach

Wir waren wieder frueh auf den Beinen, Amy ist nach wie vor sehr frueh wach. Im moment gibt es morgens Haferbrei zum Fruehstueck. Das geht flott und ist nahrhaft. Gutes Brot ist leider Mangelware, selbst im Naturkostladen gibt es nur helles Brot. Es gibt viele verschiedene Toastbrote wir haben jedoch keinen Toaster. Normalerweise schmelzen wir Butter in der Pfanne und braten es dann. Dabei geht jeden Morgen der Feuermelder los. So ein Laerm. Es sieht bestimmt lustig aus, denn derjenige, der gerade kocht, dreht sich ohne Hektik herum, nimmt den Feuermelder von der Decke und steckt ihn unter die Bettdecke. Dann wird einfach weitergekocht. Machmal vergessen wir den Feuermelder und dann zieht Gunter ihn irgendwann nachts, wenn er draufliegt heraus:-) So einfach kann man Probleme loesen!

Kackschlauch

Esra ist unser Fachmann fuer den "Kackschlauch", nur manchmal endet es nicht gut und wieder wandert eine Hose zur Schmutzwaesche:-)

Wir haben diesmal sogar daran gedacht, die Kabel abzunehmen und sind dann zurueck zum Meer gefahren. Eigentlich nicht zurueck, sonder Richtung Sueden zum Meer. Vor 14 Jahren waren wir schon einmal am El Capitan State Beach, das ist recht nah an Santa Barbara, und wir errinnerten uns nur an den Freeway, die Railroad und die Froesche. Also alles in allem, sehr laut. Und es war alles noch da:-) Sogar die Froesche. Nur diesmal war auch diese Beach ziemlich einsam und die Kinder genossen den sehr grossen Stellplatz.

Camper

Ich hatte starke Kopfschmerzen, erstmals auf der Reise und legte mich hin waehrend Gunter und die Kinder draussen waren. Ich wurde wach, als ein Erdhoernchen ins Wohnmobil kam. Gunter wollte es fuettern aber ich bin der Meinung, die sind schon unverschaemt genug. Amy mochte es so gern, dass sie es streicheln wollte. Sie kam nah genug ran und dann kam die Ueberraschung - sie wurde gebissen. Zum Glueck nicht fest, jedoch genug fuer Geschrei. Bisher lies sich jede "Campingplatzkatze" und jeder "Campingplatzhund" von ihr streicheln, sie war voellig Perplex. Ich hoffe, es ist nun einfacher ihr zu sagen, dass man nicht jedes Tier angreifen sollte.

Ground Squirrel

Als es mir etwas besser ging, fuhren wir nach Sante Barbara zum Abendessen. Nun waren aber die Kinder muede und schliefen auf der Fahrt ein. Das ist immer schlecht. Wir mussten sie wecken und das Abendessen verlief nicht nach unserem Geschmack, obwohl es gut schmeckte! Oft haben die Kinder Probleme etwas zu essen, was sie nicht kennen. Das kann sehr anstrendend und vor allem teuer werden. Bei den hohen Preisen ist es sehr aergerlich wenn ein Essen voellig unberuehrt bleibt und spaetestens 30 Minuten nach dem Essen ueber Hunger geklagt wird. Aber alles kann man hier im Wohnmobil nicht kochen, wenn noch dazu viele Zutaten nicht zu haben sind.

Meer

Zum Sonnenuntergang wanderten wir zum Strand, nur 5 Minuten entfernt. Amy rutschte auf eine Holztreppe rauf und runter und ich hatte wieder die Splitter im Hinterkopf, die ich dann einen Tag spaeter entfernen muss. Noah war in seinem Element und ich musste die groessten Steine ins Meer werfen. Dann, als wir gerade aufbrachen, rief jemand "Wale" und tatsaechlich, die schwammen ziemlich nah am Strand an uns vorbei!! Oh wie schoen. Vor lauter Kidwatching haetten wir das Whalewatching fast versaeumt. Die Leute, die uns auf die Wale aufmerksam gemacht hatten waren sehr nett und ich unterhielt mich noch eine Weile, auch am naechsten Morgen.

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