7. Mai, Victoria
Morgens wieder Fruehstueck mit Lianne. Karen rief an und berichtete, dass zwar ihr Flug total schief ging und ewig dauern wuerde aber das homoeopathischen Mittel ausgezeichnet geholfen haette! Super! So koennen wir uns ein wenig fuer die Hilfsbereitschaft revancieren! Carl war zum Golfspielen schon unterwegs und wir verbrachten den morgen mit Lianne allein. Sie schlug vor in den Beacon Hill Park zu gehen um dort den Streichelzoo zu besuchen und Nicky, den Hund, im Park rennen zu lassen und danach in einem Drive In zu Mittag zu essen. Die Kinder mochten den Streichelszoo sehr, vor allem die Ziegen. Dann weiter durch den Park zu einem der schoenen Spielplaetze in Victoria und dann zum Drive In um Hamburger und Hot Dogs zu holen und auf der Wiese zu essen. Am fruehen Vormittag fuhren die kleinen und die grossen Maenner zu David, der bei der Feuerwehr arbeitet. Der zeigte ihnen alles und Alle, auch die grossen Maenner, waren begeistert. Noah erzaehlte mir als erstes, dass die Feuerwerautos nicht rot sondern gelb seien! Komisch was? Nur ein altes Auto war noch rot! Fuer Kinder ist die Farbe wichtig.
 Mit Atemschutzgeraet machte David den Jungs eher Angst:-) |
 Feuerwehrmann David Peterson, er hat lange auf diese Stelle gewartet! |
 Gunter mit dem grossen Dosenoeffner |
 Ein richtiges, rotes Feuerwehrauto zum Ausprobieren!! (Esra mit der Zunge staendig am Wackelzahn) |
Ich waere zu gerne mitgegangen aber Amy war muede und ich stillte sie bei Carl zu Hause, damit sie in Ruhe schlafen konnte. Den weiteren Tag verbrachten wir im Garten und beim Kochen, oder besser zusehen. Carl und Lianne kochen gern und es tat gut verwoehnt zu werden. Mit unter war es sehr anstrengend auf die Kinder aufzupassen. Es gibt viele sehr wertvolle Gegenstaende in der Wohnung und Carl ist kleine Kinder nicht gewohnt. Unsere Nervositaet uebertraegt sich natuerlich auf die Kinder und sie benehmen sich nur deshalb schlecht. Einmal fuellte Esra Wasser in die Muelltonne!! Ich war logischerweise nicht begeistert und Carl flippte fast aus. Er raeumte die ganze Tonne aus, und zum Glueck sind die beiden sehr ordentlich und der Muell ist so ordentlich verpackt, dass nichts herausfiel. Also musste die ganze Tonne umgedreht und halbwegs getrocknet werden. Mir war es sehr peinlich den sauber und schick gekleideten Carl Sonntag's abends in der Muelltonne zu sehen. Ansonsten packte es Amy immer haarscharf an den teuren Vasen vorbeizurennen und ich veruchte so cool wie moeglich zu bleiben. Am diesem Abend spielte Amy trotzdem vesehentlich mit einem wertvollen Bild, dass aber bei Nickies Spielzeug auf dem Boden gelegen hatte. Danach fehlten einige Ecken, die ich und Lianne alle aufsammelten und mit Tesa anklebten zur spaeteren Reperatur. ahem! Jetzt weis ich nicht, was anstrengender ist: mit den Kindern am Rand des Grand Canyon zu Wandern oder Freunde, die selbst keine Kinder haben zu besuchen (und sie danach immer noch als Freunde zu haben:-))! Ich glaube eher zweiteres!! Die Eltern sind immer nahe am Herzinfarkt:-)
 Quatsch am Abend:-) |
 in Victoria mit Lutschern und Brot |
Spaeter Abends rief ich Robbie an um mit ihr noch ein Treffen zu organisieren. Ihr Vorschlag: Im Beacon Hill Park zum Streichelzoo und auf den Spielplatz und dann beim Drive In zu Mittag essen:-)))) Ich sagte wunderbare Idee, denn ich will sie nicht frustrieren und den Kindern macht das nichts aus, die freuen sich, wenn sie was schon kennen! Das war also der Plan fuer den naechsten Tag!
8. Mai, Victoria und Parksville, Vancouver Island
Nach den Fruehstueck gaben wir auch dem Wohnmobil wieder etwas zu futtern, naemlich Benzin und Propangas und fuhren alle frisch gestaerkt zu Robbie. Dort erwartete und auch Doug, der uns mit Robbie zusammen in Deustchland besucht hatte. Gunter und ich freuten uns riessig! Sehr netter Mann.
Doug mit Amy, Robbie, die Jungs und ich
Und wieder genossen wir den Streichelzoo, die Ziegen sind so suess!
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 Amy schaut immer nach, ob die Nase abschraubbar ist:-) |
Waehrend des Lunchs versammelten sich alle Voegel um uns herum und es wurde recht laut. Besonders die Moeven waren unverschaemt. Wir konnten uns nett unterhalten, waehrend Esra und Noah den Muell von der Wiese aufsammelten. (ich glaube ich habe ihn zu gut erzogen, er raeumt ueberall Muell weg, auch wenn mal keine Zeit ist!) Und ploetzlich flogen alle Voegel verstoert weg! Ich kann es immer noch nicht glauben: Mitten in der Stadt kreiste ein riesiger Weiskopfadler ueber uns! Das ist irgendwie bezeichnend fuer Victoria. Es ist zwar eine Stadt (mit Vorstaedten 300 000 Einwohner) aber trotzdem gibt es genuegend Platz fuer andere Lebewesen. Wale, Voegel und die vielen Baeume, die uebrigens nicht gefaellt werden wegen der Stromkabel sondern einige Aeste werden gekuerzt und die Baeume wachsen um die Kabel herum. Das sieht teilweise komisch aus, aber die ganze Stadt sieht aus wie ein Wald. Um 1:00 Uhr fuhren wir dann in noerdlicher Richtung los und alle drei hielten einen zweistuendigen Schlaf. Ach, was haett' ich auch gern geschlafen! Vor lauter Wald sieht man uebrigens kaum das Meer, aber schoen ist's. Wir haetten zum Bungee Jumping halten koennen, und einmal im Jahr gibt es eine Spezialitaet, Bungie Jumping NACKT (da koennte ich mir dann nicht mal in die Hose machen, ha, ha, besser nicht!) Zusehen waer aber sicher interessant:-)
Wir sind nun auf einem State Park in Parksville und Gunter suchte vorhin fast vergeblich das Meer! Ebbe:-) Da das hier die Westkueste der Insel ist und der Strand sehr flach ist, ist es fast wie an der Nordsee. Zum Muschelnsammeln aber ideal und Noah und ich suchten ziemlich lange ziemlich viele, ziemlich schoen Muscheln. Das gefaellt mir. Den ganzen Tag am Meer und abends die Muscheln wieder rein werfen! Wir mussten sie aber behalten, sonst waere Noah sauer! Heute abend war das Meer dann da, mit vielen Wellen und am Horizont die Berge auf Kanada's Festland, ach wie schoen! Ich freu mich schon auf morgen frueh.
"welchen Stein werf ich zuerst?"
Auf dem Rueckweg zum Wohnmobile trafen Noah und ich ein Ehepaar und wir unterhielten uns. Nette Leute! Die Frau brachte uns die Zutaten fuer Schmor, d.h. Graham Cracker mit zwei Stueck Herschey Bar Schokolade mit einem ueber dem Feuer geroesteten Marshmellow und dann noch ein Graham Cracker und zusammendruecken! Wir hatten unseren Spass, denn nachdem schon mein Huehnchenfleisch ins Feuer gefallen und verbrannt war, machten wir hiemit gleich weiter. Die Marschmellows fingen dauernd Feuer und wir lachten uns eins. Geschmeckt hat es eher nicht. Halt wie verbrannte Mohrenkoepfe, aber wir haben jetzt endlich mal Marshmellows gegrillt. Die Kinder mochten es auch nicht so, vielleicht waren die aber nur muede.
Nachts war ich noch zweimal kurz zum Meer, ob's denn noch da ist:-) Was mich sehr erstaunte: die Muscheln, die auf den Wegen lagen leuchteten so stark, dass man sich nicht verlaufen konnte. Seltsam, aber schoen. Das Meer war "sehr da" und morgens vorm Fruehstueck und allem schaute ich nochmal und es war immer noch da! Ach, wie lieben wir das Meer!
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