Phare de Port Manec‘h, Bretagne, Frankreich
Eine Sommerreise führte uns an der Atlantikküste Frankreichs entlang. Wie immer, wenn wir in Frankreich unterwegs sind, blieben wir lange in der Normandie und der Bretagne hängen. Auf unseren Fahrten in die Bretagne hatten wir meist den nordwestlichen Teil dieses Departements erkundet. Wir wussten zwar, dass es diesen Leuchtturm an der Mündung des Aven gibt, hatten ihn aber noch nicht gesehen.
Der Tag war perfekt, als wir uns über kleine Landstraßen der Mündung des Aven näherten. Blauer Himmel, Sonnenschein, strahlende Farben und angenehme Sommerwärme. Wir waren das allererste Mal im Sommer an dieser traumhaften Küste unterwegs. Meist waren wir im kühleren Frühling oder Herbst vor Ort.
Wir parkten das große Wohnmobilgefährt recht geschickt in einer schattigen Ecke des Hafens und liefen entlang des Küstenpfads los. Im Hafenbecken schaukelten die Boote scheinbar frei über dem glasklaren Wasser. Die winzigen Wellen plätscherten friedlich an die Felsen. Der süßliche Duft des blühenden Ginsters schwebte in der Luft und füllte unsere Nasen. Wir liefen weiter und unsere Augen wanderten über das weite, blaue Meer. Einen Leuchtturm konnten wir aber leider nicht ausmachen. Seltsam, in der Landkarte war er unmissverständlich eingezeichnet. Hatten die Kartografen einen Fehler gemacht? Plötzlich fing unsere Tochter Amy an, laut loszulachen. „Warum schaut ihr denn nur nach draußen zum Meer? Guckt doch mal, da steht der Turm, direkt hinter Euch!“
Tatsächlich Der Leuchtturm thronte über und hinter uns und war weit sichtbar, wie es sich für ein solches Bauwerk gehört! Kurzum kraxelten wir die abschüssige Felsküste hinauf, und fanden ihn, gemütlich zwischen Maueren und Hecken stehend, vor. Dank der fotogenen Wolken waren die Möglichkeiten für gute Fotografien zahlreich, und wir nutzten die uns so gebotene Gelegenheit ausgiebig.