Ile de Bréhat
Die Blumeninsel ist 309 ha groß, und 34 m hoch, es leben 380 Leute dort. Die 10-minütige Fähre fährt von der Pointe de l’Arcouest in Ploubazlanec los.
Die Ile de Bréhat hat eine Länge von 3,5 km und eine Breite von circa 1,5 km. Wir schafften es trotzdem, in der kurzen Zeit mehr als 20 km zu wandern. Eigentlich sind es zwei Inseln, die durch eine kleine Brücke, erbaut vom berühmten Festungsbaumeister Vauban, verbunden sind. Zahlreiche kleine Inselchen liegen vor den Hauptinseln.
Vom Hügel Saint-Michel mit der kleinen Kapelle hat man einen schönen Ausblick über die Anse de la Corderie.
Wir haben keine Fahrräder mit, weil wir die Küste entlang wandern wollen. Sie wären immerhin praktisch gewesen, um schnell in den Norden der Insel zum kleinen Leuchtturm Le Paon zu kommen. Wir fotografieren den Leuchtturm auf den Klippen im warmen Morgenlicht.
Die Ile de Bréhat ist autofrei, nur ab und zu kreuzen Traktoren unsere Wege.
Durch das außerordentlich milde Klima wachsen hier, ja wuchern fast, Hortensie, Palmen, Mimosen und allerlei exotisches Gewächs.
Im Sommer wird die Zahl der Besucher auf der sehr beliebten Insel auf 4700 pro Tag beschränkt.
Wir haben die Ile de Bréhat außerhalb der Saison besucht, und morgens mit der ersten Fähre gefahren. So früh waren wir die einzigen Besucher am Leuchtturm. Am Nachmittag war schon mehr los.
Sehenswürdigkeiten der Ile de Bréhat
- Zwei Leuchttürme, Le Paon und Rosedo
- Die Blütenpracht auf der Insel
- Der Aussichtspunkt
- Die Mühle – Moulin à Marée du Birlot
Kleine Fotogalerie Ile de Bréhat
Ile de Batz
Die Insel ist 370 ha groß, der höchste Punkt ist 33 m, 450 Bewohner leben dauerhaft auf Batz.
Die Ile de Batz ist von Roscoff aus einfach zu erreichen. Auf unserer Tagestour wandern wir einmal komplett um die Insel herum. Dazu brauchst du kein Fahrrad. Die sind auf dem Küstenpfad verboten, uns ansonsten sind die Entfernungen überschaubar.
Der Leuchtturm der Insel ist baugleich mit dem alten Leuchtturm neben dem Phare d’Eckmühl in Penmarc’h. Im Fuß des Turms residiert ein gut ausgestattetes Museum, wo du sehr viel über die Geschichte und Kultur der Insel erfahren kannst.
Von der Aussichtsplattform des Leuchtturms aus hast du einen Blick über die gesamte Ile de Batz mit ihren Kartoffel- und Gemüsefeldern und der wunderschönen Küste. Die Sandstrände am östlichen Ende der Insel sehen bei Sonnenwetter fast karibisch aus.
Der Botanische Garten ist berühmt für seine Vielfalt. Leider hat Anfang November 2023 ein heftigster Sturm mit Rekord-Windgeschwindigkeiten einen großen Teil des Gartens zerstört.
Sehenswürdigkeiten:
- Phare de l’Île de Batz
- Jardin Georges Delaselle
-
Ancien fort de Beg Séac’h – Zöllnerhäuschen
- Der Küstenpfad um die Insel herum
Kleine Fotogalerie Ile de Batz
Ile de Sein – die kleine Insel, nur für Fußgänger
Für die Ile de Sein haben wir fünf Tage eingeplant, es hätten auch gerne mehr sein können, leider hat es unser Zeitplan nicht zugelassen. Die kleine Ile de Sein ist autofrei, und Besucher dürfen keine Fahrräder mitbringen. Für radelnde Touristenscharen sind die Gassen des Ortes viel zu eng und unübersichtlich.
Aber auch ohne externes Fortbewegungsmittel lässt sich die Ile de Sein gut erkunden. Zu Fuß kommst du in die kleinsten Ecken.
Die Insel ist nur 58 ha groß, aber 6 km lang und sehr schmal. Also viel Küste für das bißchen Landfläche. Das Meer ist in dieser Region der Bretagne berüchtigt für seine Gefährlichkeit – die Fährfahrt ist entsprechend ruppig, besonders bei Sturm. Trotzdem genießen wir die Überfahrt und schießen atemberaubende Fotos vom Hinterdeck der Fähre aus.
Die wilde kleine Insel empfehlen wir unbedingt für mehr als nur einen Tagesausflug.
Kleine Fotogalerie Ile de Sein
Ouessant – die Insel für Leuchtturm-Liebhaber
Die Insel Ouessant ist 118 ha groß, der höchste Punkt ist 51 m, es leben 850 Leute dort. Die Fähre startet von Brest oder von Le Conquet aus mit Zwischenstopp auf der Ile Molene.
Wir sind passionierte Leuchtturmliebhaber, und hatten viele Jahre lang einen Leuchtturmkalender bei Delius-Klasing im Programm.
Da darf die Insel Ouessant, die auch Insel der Leuchttürme genannt wird, auf keinem Fall in der Reiseliste fehlen. Denn auf Ouessant stehen einige der berühmtesten bretonischen Leuchttürme. Der Phare du Creac’h ist einer der stärksten Leuchttürme der Welt. In den Nebengebäuden des Phare du Creac’h findest du auch ein weithin bekanntes Leuchtturm-Museum.
Der nächste Leuchtturm ist durch das Foto von einem Leuchtturmwärter berühmt geworden. Der von einer Riesenwelle umschlossene La Jument. Und dann gibt es auf dem höchsten Punkt der Insel noch den zweitältesten Leuchtturm Frankreichs, den Phare du Stiff. Er wurde im Jahr 1695 vom General und Festungsbaumeister Vauban gebaut.
Damit noch nicht genug. Am westlichsten Zipfel der Insel türmen sich die Wellen auch ohne Sturm oft so gewaltig auf, dass mein Herz höher schlägt und ich innerhalb kurzer Zeit die Speicherkarten meiner Kameras mit außergewöhnlilchen Bildern fülle. Ich liebe es, wenn die Natur so wild ist.
Das Vorankommen auf dem immerhin 51 Meter hohen Granitklotz ist mit einem normalen Fahrrad wegen der zahlreichen Steigungen und dem ständig wehenden, gefühlt immer Gegenwind, ziemlich mühsam. Einfach ein E-Bike beim örtlichen Verleiher zu mieten wäre meine Empfehlung. Auf der Insel Ouessant fühlen wir uns immer wohl und wir waren so oft mit dem (normalen) Rad unterwegs, dass uns die Zeit fehlte, live zu berichten. Dafür waren wir abends zu ausgepowert.
Sehenswürdigkeiten Ouessant:
- Die Leuchttürme der Insel
- Die Wellen am Pointe de Pern
Kleine Fotogalerie Ile d’Ouessant
Die Belle Ile
Die Belle-Ile-en-Mer, die „Schöne Insel im Meer“, ist 8700 ha groß und somit die größte Insel der Bretagne. Der höchste Punkt liegt bei 71 m. Auf der Insel leben 5100 Insulaner. Im Sommer addieren sich 20000 Touristen dazu. Die Fähre zur Belle Ile startet ihre 45-minütige Überfahrt in Quiberon.
Der Küstenwanderweg umfasst gut 100 km mit 2800 zu bewältigenden Höhenmetern und kann den ungeübten Wanderer stellenweise herausfordern. Wir haben es als Familie geschafft, die Küste komplett zu Fuß zu umrunden, wenn auch in Etappen.
Die eindrucksvolle Küste mit ihren felsigen Steilküsten, Klippen, Grotten, Felsnadeln und unglaublich weiten Sandstränden fordert zum Bleiben und Erkunden auf, da kannst du gerne eine oder zwei Wochen bleiben.
Sehenswürdigkeiten der Belle Ile in Kürze. (Schau dir auch unsere Seite zur Belle Ile an!)
- Die Leuchttürme der Insel
- Die Küste
- Die Städchen Sauzon und Le Palais
Kleine Fotogalerie Belle Ile
Die beiden größeren Inseln im Morbihan Ile aux Moines und Ile d’Arz
Die Ile Arz ist 330 ha groß, 17 m hoch und es leben circa 230 Leute dort.
Die Ile aux Moines, Morbihan ist mit 320 ha fast genauso groß, 31 m hoch und hat 600 Bewohner.
Wenn du Urlaub am Golf von Morbihan machst, vielleicht sogar Segelurlaub, besuche unbedingt auch eine der traumhaften Inseln im Golf. Wir haben die beiden größeren Ile aux Moines und die Ile d’Arz während der alle zwei Jahre stattfindenden Semaine du Golfe besucht. Und uns gefielen beide Inseln sehr gut.
Auf die Ile aux Moines haben wir die Fahrräder mitgenommen. Damit sind wir gut herumgekommen. Die Insel ist lang und schmal, die Wege relativ weit. Für die Benutzung der Küstenpfade lassen wir allerdings die Räder stehen.
Die Ile d’Arz ist von der Form her kompakter, da bietet es sich an, die Insel zu erwandern.
Wir fanden auf beiden Inseln alte Schiffsfriedhöfe.
Fotogalerie zu den Inseln im Morbihan – Ile aux Moines und Ile d’Arz
Nochmal in der Übersicht: die Inseln der Bretagne
Die sieben Inseln Ausflugsboot von Perros Guirec – 12 ha groß, 0 Bewohner
Die Ile Grande Cote de Granit Rose, mit Brücke verbunden, 300 ha groß, 800 Bewohner
Die Gezeiteninsel Ile Callot bei Carantec, bei Ebbe zu Fuß erreichbar,
Ile d’Ouessant – Fähre von Le Conquet oder Brest, 118 ha groß, 850 Bewohner
Ile de Sein – von Audierne, 58 ha, 270 Bewohner
Belle Ile – von Quiberon, 8700 ha groß, 5100 Bewohner
Die kleine Insel Hoedic von Quiberon, 208 ha, 100 Bewohner
Ile aux Moines am Golf von Morbihan, Fähre von Lamor-Baden, 320 ha groß, 600 Bewohner
Ile d’Arz Golf von Morbihan, Fähre von Vannes, 330 ha, 230 Bewohner