Ar Gueveur – das Nebelhorn der Île de Sein
Ar Gueveur sieht zwar aus wie ein Leuchtturm, wenn man genauer hinschaut findet man jedoch keine Lampe, denn Ar Gueveur ist ein Nebelhorn. Während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg schafften es die Deutschen, den Grand Phare de Île de Sein aus Spaß an der Freud zu sprengen, am Ar-Guéveur bissen sie sich dagegen die Zähne aus. Die Dynamitladung knallte zwar heftig, doch der Turm blieb einfach unbeeindruckt stehen. Die Trümmer des damaligen großen Leuchtturms sind noch heute auf der Insel verstreut zu finden.
Ar Gueveur sieht mitgenommen aus. Er strahlt eine richtiggehend postapokalyptische Stimmung aus. Ich erblickte den Turm zum ersten Mal im Sturm und Nieselregen – das passte irgendwie zum Turm. Im Sonnenschein war das Fotografieren der Wellen von dort aus ein ganz besonderes Erlebnis. Stundenlang kann ich da stehen und dem Spiel der Wellen zusehen. Dieser Ort übt auf mich eine unglaubliche Faszination aus. Während unseres Aufenthaltes zog es mich immer wieder dort hin. Falls du irgendwann einmal die Île de Sein besuchst, dann gehe unbedingt hin und schau dir diesen eher unscheinbaren Turm an.
Esther mag den „Nebelturm“ Ar Gueveur so gern, sie hat ihre Webpage danach benannt.
Dieses in die Jahre gekommene Gebäude ist kein Leuchtturm, sondern ein Nebelhorn, dass bei schlechter Sicht die Seefahrer warnt.
Steht man am Nebenhorn Ar Gueveur, kann man ganz wunderbar in die Wellen hineinschauen. Bei sonnigem Wetter, aber auch bei Regen, stand ich stundenlang dort, staunte und fing Wellen mit der Kamera ein.
Phare de Goulenez und Men Brial, Île de Sein
Übersichtsseite der Live-Reiseberichte von der Ile de Sein