Phare de la Hague, Manche, Frankreich
Die äußerste Spitze der Halbinsel Cotentin, nordwestlich von Cherbourg ragt weit in den Ärmelkanal. Vor der Küste liegt der Phare de la Hague. Diese Gegend ist bekannt-berüchtigt durch die ansässige Brennelement-Wiederaufbereitungsanlage, die man auf dem Weg nach Auderville passiert.
Dieser riesige Industriekomplex ist auch der einzige Fremdkörper in der ländlich geprägten Region. Hinter Auderville endet die Straße an einem kleinen Parkplatz, dahinter ist Laufen angesagt.
Wir sind fast die einzigen Touristen in der Gegend, das liegt wahrscheinlich weniger an der Wiederaufbereitungsanlage, sondern mehr an der Jahreszeit. Mitte März sind der Frühling und die anderen Touristen noch nicht richtig in die Gänge gekommen.
Das macht uns aber nichts, und wir genießen die Ruhe und Einsamkeit.
Wenige Kilometer in östlicher Richtung vom Leuchtturm liegt versteckt der kleinste Hafen Frankreichs, Port Racine benannt nach dem napoleonischen Freibeuter François-Médard Racine, der sich hier einen strategisch günstigen Zufluchtsort geschaffen hatte.