Eisskulpturen am Strand – die lange vier Strändetour
Ein sonniger Tag stand uns bevor. Immer noch eiskalt unter minus 10°C, aber ohne Wind. Es ist doch alles sehr relativ und wir gewöhnen uns schnell an die Kälte. So jedenfalls ging das Fotografieren wieder besser von der Hand.
Zuerst besuchten wir die relativ heimatnahen Strände. Am Bjergeborg Strand rollten die Wellen lautstark herein. Am zweiten Strand bei Nymindegab sah es ähnlich aus. Doch so richtig Eis hatte sich hier leider nicht gebildet. So beschlossen wir, doch noch weiter in Richtung Süden zu fahren. In Henne Strand blickten wir vom Parkplatz aus aufs Meer und dachten, es wäre Ebbe und das Watt liege als große braune Fläche vor uns. Wir gingen hinunter und staunten nicht schlecht. Das waren alles braune Wellen aus Eisschlamm, die im faszinierenden Zeitlupentempo heranrollten. Der Strand war auf etwa 20 m Breite mit Eis überzogen. Viele skurrile und mannigfaltige Skulpturen hatten sich gebildet. Wir fotografierten eine ganze Weile, danach schlenderten wir zur Abwechslung durch den Ort. Heidemarie kaufte beim Bernsteinschleifer Schmuck, wir schauten uns die unbearbeiteten Brocken an und stellten fest, dass unsere Fundstücke wahrscheinlich keine Bernsteine sind. Wie schade, hätten wir nicht nachgeforscht, wären wir mit unseren bernsteinfarbenen Steinen glücklich gewesen:-)
Nach einer Portion Pommes machten wir uns weiter zum Leuchtturm bei Blavand. Dort hatte mir der Strand gestern mit dem Eisschlamm so gut gefallen, heute war er nochmal schöner. Jetzt war alles fest gefroren, das Meer ruhig. Wir liefen bis ans Wasser heran, wo sich wunderschöne Eisformationen bei Sonnenuntergang im besten Licht präsentierten. Wahnsinn!!
Wir fotografierten bis es fast dunkel wurde. Der rote Vollmond ging hinter den Dünen auf. Wie gut doch so ein Tag am Meer tut! Vor allem, wenn der Wind nicht bis auf die Knochen geht. Ich wäre gerne noch weiter den Strand lang gelaufen. Machte das auch, aber nur eingeschränkt, weil die anderen auf mich warteten.
Weiter nördlich schwammen Minieisberge auf dem ruhigen Wasser. Ach, das war wie Balsam für meine Augen. Ich hatte mich besonders warm angezogen nach dem eiskalten Tag gestern, jetzt war ich mit Fotogepäck zu schnell am Strand entlanggelaufen und über die riesigen Eisfelder geklettert. Klatschnass geschwitzt konnte ich nicht mal die Mütze absetzen, denn mein Haare gefroren sofort. Spät abends kamen wir erst wieder daheim an. Schade, dass das Meer-Eis so weit entfernt von uns liegt. Ich wäre ja gerne bei Vollmond nochmal in die sternklare Nacht losgezogen, doch Gunter wollte so gar nicht und ich brachte die Energie nicht auf, ihn zu überreden. Außerdem hatten wir sehr viel fotografiert und es dauerte schon bis fast 22:00 Uhr, bis alle Daten gesichert waren. Müde fielen wir alle in die Betten.
Den Wasservögeln gehts vielleicht wie den Pinguinen, die nur auf den Kanten der Füße stehen und die zudem die Flüssigkeitszirkulation minimieren. Auf D-Radio Wissen gabs die Tage einen sehr interessanten Bericht darüber, wie Tiere mit diesen Tiefsttemperaturen klarkommen.
… ach wie wunderschön, besonders das letzte Foto in der Reihe (sorry, Gabi). Wir waren gestern auch am Strand, leider bei dunklem, trüben Wetter. Als wenn es jeden Moment einen Schneesturm gibt, der kam aber nicht. War aber trotzdem erlebenswert. Muss die Fotos erst von der Karte holen, aber jetzt wollen die Kids erst mal in die Schwimmhalle. Ferien halt. Übrigens hält das Eis noch, am Sonntag ist wieder Eisparty. Hab mal gegoogelt, es sind von euch aus nur 5 Stunden. Lust? (GRINS) Ich mach dir bis dahin auch die Mütze. (noch mal grins).
Euch weiterhin viel Spaß und viele tolle Moment mit der Kamera. LG Gabi
Wow, das ist echt toll! Auf der Elbe schwimmen bei uns auch grad dicke Eisschollen, die Geräusche, wenn die aneinanderreiben… krass. Ich wundere mich, dass den Wasservögeln nicht die Füße abfrieren, wenn sie auf dem Eis herumstehen?! Die sind echt hart im Nehmen.
Eure Bernstein-Lektion ist echt wertvoll, nach dem Pulp-Fiction-Motto von Mia Wallace: „Das war ein bisschen mehr Information, als ich mir gewünscht hätte…“ ;-)
Hej
Staun, staun, staun…. wunderschöne pics!
Megen spøg!
Sandra
Hallo,
herrliche Bilder mit denen ihr uns verwöhnt ! Freut mich, daß ihr eine schöne Zeit in Dänemark habt, auch wenn’s bißchen kalt ist.
Viel Spaß weiterhin !
Gruß, Ricarda
Hi Gabi & Gang,
dazu sag ich nur eins: wunderschöööööön :-))´
LG Ursula
Hallo Gabi,
allesamt wieder fantastische Fotomotive, besonders gefallen mir die Lichtstimmungen der untergehenden Sonne .
Gern hätte ich auch solch wunderschöne Motive fotografiert,aber die Weser friert nicht zu,und am Steinhuder Meer gibt es einfach nur plattes unspektakuläres Eis.
Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und freu mich auf weitere tolle Fotos.
LG Maria