Wir besuchten in den letzten beiden Wochen mehrfach die Strände in Uig. Die Küste dort gefällt uns ausgesporchen gut. Sie bieten unglaublich abwechslungsreiche fotografische Möglichkeiten. Der Himmel war bewölkt, die Sonne zeigte sich nicht. Es passte perfekt zur dramatischen Steilküste.
Vor einem Parkplatz fanden wir den König der Lewis Chessmen überlebensgross wieder. An diesem Strand wurden die Figuren damals gefunden. wir verweilten lange an diesem weiten, hellen Strand – es war Ebbe, die Sandfläche enorm! Auf der Surfer Internetseite wurden für ein paar Strände sehr hohe Surfwellen vorhergesagt. Das hatte uns neugierig gemacht. Am weitläufigen Sandstrand sahen wir keinen nennenswerten Wellen. An den Klippen würde wir sicher welche finden.
Je weiter wir Richtung Ende der Straße kamen, desto diesiger wurde es. Über den Bergen hingen schwere, dicke Wolken. Sie regneten in der Ferne ab. Wir blieben verschont. Wir wanderten vom gleichen Startpunkt wie beim letzten Besuch, liefen diesmal jedoch in die andere Richtung. Dort fanden wir weit und breit keinen Sandstrand, dafür Klippen mit abwechslungsreicher Aussicht und natürlich Fotomöglichkeiten. Fotografisch war nur eine Blickrichtung ergiebig, nur dort hingen die dunklen Regenwolken, die sich für die Bildgestaltung eignenten. Wir konnten nicht in die andere Richtung fotografieren, da dort die Sonne zu stark durch die dünne Wolkendecke schien und der Himmel auf dem Foto weiß gewesen wäre. Dieser Umstand schränkte unsere Fotografie jedoch nur wenig ein. Wir machten aufgrund fast fehlender Wellen – ja wo waren die denn jetzt? – Langzeitaufnahmen. Da lag die Wellenvorhersage aber voll daneben! Machte aber nichts!
Unsere Nachbarin Anne hatte uns von einer kleinen Hütte zwischen den Felsen erzählt. Fast hätten wir die kleine Unterkunft übersehen, so gut ist sie in die Felslandschaft integriert. Innen machten wir ein paar Fotos von der ganzen Familie. Es ist erlaubt in der Hütte zu übernachten. Dazu soll man sich vorher bei den Erbauern die Erlaubnis mit genauer Anleitung für den Ofen holen. Ich fand das Klasse und kam ins Träumen. Das wäre doch der perfekte Ort für die sternklaren Nächte gewesen! Keine Lichtverschmutzung, Felsen und das Meer! Jetzt fand ich es zu nass und stürmisch, da würde mir das Schalfen in der hoch auf den Klippen stehenden Hütte wahrscheinlich Angst machen.
Komischerweise war es an diesem Tag fast unangenehm warm. Obwohl wir die warmen Wollpullover im Auto gelassen hatten, kamen wir mächtig ins Schwitzen. Ich lies deswegen der Tag mit einem warmen Bad ausklingen und wusch dabei meinen müden Körper wieder rein.
An dieser Stelle habe ich ausnahmsweise mal ein PS!
PS Als wir vor einigen Tagen mit Uisoean noch zum Tolsta Strand gefahren waren, trafen wir einen „alten“ Bekannten: Roy mit seinem Hund Siggi. Wieder unterhielten wir uns lange. Siggi forderte unsere Kinder ununterbrochen zum Spielen auf. Ich nutzte die Gelegenheit um ein paar Fotos zu machen.
PPS Es gibt eine neue Funktion im Blog: Die Kommentare können abonniert werden. Ihr bekommt dann eine E-Mail, wenn jemand auf den Kommentar antwortet! Ist vielleicht einfacher als immer wieder nach zu schauen?
Und hier habe ich ein Bild in höherer Auflösung abgelegt, als Bildschirmschoner.