Vouvant, Gewitter, Leuchttürme und Ile de Oleron
Um den Touristenmassen und Fahrzeugkolonnen in Meeresnähe zu entgehen, fuhren wir ein Stück ins Landesinnere in ein Waldgebiet bei Mervent, welches uns von einem jüngeren Wohnmobil-Paar empfohlen wurde. Auf dem Weg dahin wurde es schwül und schwüler, unser Navi schickte uns wieder mal über kleinste Straßen und der Stellplatz in Mervent hatte die Attraktivität einer Baugrube, aber im Wald, war es etwas angenehmer. In Vouvant, einem attraktiven mittelalterlichen Städtchen, kamen wir auf der großen Stellwiese unter, als sich die Gewitterwolken drohend zusammenzogen. Bei Blitz und Donner verzichteten wir vorerst auf Erkundungen und gingen recht früh schlafen. Das Gewitter war so heftig, dass der Donner das ganze Mobil wackeln lies. Kurz drauf zog auch die Feuerwehr aus, da hatte der Blitz wohl ganz in der Nähe eingeschlagen.
Leuchtturm La Coubre
Am nächsten Morgen machten wir eine Sightseeingtour durch Vouvant und stockten nebenbei unsere Baguettevorräte auf. Dann zurück zum Meer mit der Hoffnung, dass sich am letzten Tag des langen Wochenendes die Verkehrs- und Stellplatzsituation verbessern würde. Fast richtig! Richtung Royan lag der Leuchtturm La Coubre zwischen langem Dünenstrand und Pinienwald. Wir checkten den Stellplatz in Meschers am Hafen. Dort fand gerade eine Bootsmesse statt und es war fürchterlich laut. So machten wir uns auf, die Ile de Oleron anzusehen und kamen auch ganz gut vorwärts. Über die Brücke auf der Insel angekommen sahen wir einen Mordsstau, glücklicherweise in der Gegenrichtung. Wieder runterfahren war also nicht drin.
Der Leuchtturm auf der Ile de Oleron
Der Leuchtturm an der Inselspitze machte in dem grauen Licht des Spätnachmittags keine besondere Figur, also fuhren wir auf den Stellplatz von St.-Denis-d’Oleron. Der lag ausgerechnet am küstenfernsten Punkt der Inselspitze, ohne Bezahlung kam man nicht drauf, er hatte aber Wiesenuntergrund, Duschen, Toiletten und Waschmaschinen. Das Wetter war immer noch grau, also legten wir einen Wasch- und Duschtag ein. Zum Glück traf noch ein sehr sympathisches Kölner Paar ein, Lisa und Heinrich, mit dem wir uns angeregt unterhielten. Sonst wäre es uns auf dem Platz langweilig geworden.