Au revoir Belle Ile
Viel zu kurz war unser Besuch auf der Belle Ile. Wir sind längere Reisen gewohnt. Zwei Wochen sind daher sehr ungewohnt und trotzdem mehr, als die meisten Besucher der Belle Ile sich gönnen.
Nun, wir haben die Insel kennen und lieben gelernt. Die Tage waren extrem motivreich. Das Wetter, wie schon erwähnt fast schon zu gut. Sonne und Wärme pur, was für ein Kontrast zu der Reise nach Dänemark gerade mal zwei Wochen früher, wo uns bei minus 18° C das Wasser im Haus eingefroren war.
Sofi kam morgens vorbeik, um das Haus zu übernehmen. Wir zahlten den Strom und die Besuchertaxe. Die Endreinigung kostete 60 Euro – billig im Vergleich zu Dänemark, wo uns der Spaß 150 Euro gekostet hätte. Da zuerst die Fährüberfahrt und anschließend eine 1100 km lange Fahrt anstand, zahlten wir für die Endreinigung und sparten uns somit wenigstens diesen zusätzlichen Stress. Ich fand das sehr angenehm, dass jemand zum Haus kommt und die Abrechnung direkt erledigt, auch, wenn wir sprachlich nicht so ganz harmonierten – wir kein Französisch und Sofi kein Englisch oder Deutsch. Trotzdem war die Unterhaltung sehr persönlich, freundlich und warm. Mit einer netten franzöischen Umarmung inklusive zweier Küsschen auf die Wange wurden wir von Sofi verabschiedet.
____________________________________________________________________________________________
Auf dem kurzen Weg nach Le Palais zählten die Kinder die Fasane auf den Feldern. Diese hübschen Vögel waren zu unseren täglichen Begleitern geworden. Bei mehr als 20 hörten die Kids jedoch auf zu zählen. Im Hafen angekommen fiel es mir schwer bei diesem wechselhaften Wetter im Wagen zu warten. Ich zog mit der Kamera los und wurde mal wieder klatschnass. Es sah so schön aus, Sonne und Regen, alles so frisch mit fotogenen Wolken in allen Himmelsrichtungen. Auch auf der Fähre konnte ich das Fotografieren nicht lassen. Die Jungs stritten sich mit Gunters Hilfe über ein Schachspiel. Auch das Meer an der Cote Sauvage auf der Quiberon-Halbinsel war ziemlich wild. Zahlreiche Surfer trieben auf Wellen wartend auf dem Wasser. Zu gerne hätte ich angehalten. Doch es war schon spät, der Weg nach Hause noch lang…. Schweren Herzens nahm ich Abschied von der Küste und dem Meer. Die nächste Reise wird wieder länger, zwei Wochen sind doch arg kurz.
Belle Ile – wir kommen wieder!
Übersichtsseite Reise zur Belle Ile