Insel Poel, Ostseeküste
Eine Insel an der Ostseeküste war noch übrig, die wir uns ansehen wollten. Ursula hatte Interessantes darüber berichtet und Leuchttürme standen dort auch herum. Also auf wieder in Richtung Westen.
Der Hafen und der Strand waren unser Hauptziel. Der Strand zur rechten Seite des Hafens kostet nochmal Eintritt, dort stehen Strandkörbe und bei wärmerem Wetter lädt hier die Ostsee sicher zu Baden ein. Zur linken Seite des Hafens finden Naturliebhaber noch einen urwüchsigen Strand mit Steilküste. Mir gefiel dieser natürlich besonders gut.
Für Fotografen finde ich diese Insel unglaublich anregend. Viele unterschiedliche Fotomotive lauern an jeder Ecke.
Die Insel läßt sich sicher per Fahrrad super erkunden, dann machen die Stellplatzpreise auch wieder Sinn, denn das Wohnmobil kann mehrere Tage stehen bleiben. Zu fünft haben wir leider keine Räder dabei und das Erwandern dauert natürlich ungleich länger.
Wir fuhren also am nächsten Tag weiter, sahen uns noch andere Strände auf der Insel an. Doch der Himmel zog sich zu und wir verweilten deshalb nur kurz. Wir werden aber in Zukunft auf den Weg gen Norden sicher nochmal hier halten. Einen ersten positiven Eindruck haben wir jedenfalls bekommen.
Nach einigen Stunden Fahrt bei sonnigem Wetter steuerten wir direkt den großen Wohnmobil-Stellplatz in Timmendorf an. Wir staunten nicht schlecht, für die Nachsasison standen recht viele Mobile auf dem Platz. Wie so üblich an der Ostsee, war die Preisgestaltung auch hier kreativ, sprich etwas undurchsichtig. Die Übernachtung kostete 3 Euro, was sich gut anhört. Was ist aber „Nacht“ – hier dauert sie von 0:00 – 6:00 Uhr. Da wird wohl niemand nach Mitternacht ankommen, oder vor Morgengrauen fahren. So zahlt man brutto zwei Mal Tagestarif á 4 Euro und einmal Nacht – also 11 Euro pro Übernachtung. Hört sich schon anders an! Glücklicherweise kamen wir so spät im Jahr an, da fiel die Kurtaxe wenigstens weg! Nun – auf der gesamten Ostseereise berichteten wir über diese seltsame Kostengestaltung! Da sollte die Tourismusindustrie unbedingt dran arbeiten. Es ist für Reisende wesentlich angenehmer, die reellen Kosten direkt vor Augen zu haben. Denn 11 Euro sind völlig in Ordnung. Aber durch das preisliche Herumgeeier fühlt sich der Tourist verarscht!
Übersichtsseite deutsche Ostseeküste
liebe Heidemarie,
danke, dass Du mal wieder vorbei geschaut hast :-)
Das freut uns natürlich immer sehr.
Mal sehen, was wir 2013 alles angehen können. Reisklicken lohnt jedenfalls immer mal wieder!
liebe Grüße
Gabi
Hi Michaela,
das hört sich ja schlimm an!
Dann werden wir da wohl eher im Winter hinfahren :-) Das mögen wir sowieso sehr.
Wenn es ja mehr und auch günstigere öffentliche Verkehrsmittel gäbe, würden wir ja auch mit der Bahn oder dem Bus fahren….
dann gäbe es das Parkplatzproblem nicht.
liebe Grüße
Gabi
Hallo Ihr Lieben, heute habe ich in Euren Reiseberichten 2012 gelesen und die Fotos angesehen. Ihr habt wieder belebende und spannende Berichte geschrieben., Gabi, Du schreibst so schön und unterhaltsam, dass man sich beim Lesen fast in diese Reisen hinein versetzen kann. Aber auch die Fotos sind wieder exzellent, einfach spitze!! Ich habe richtig Interesse bekommen, einmal an die Ostsee zu reisen, um die Natur auf mich einwirken zu lassen und zu versuchen auch schöne Fotos als Erinnerung mit nach Hause zu bringen.
Ich wünsche Euch wieder schöne Reisen 2013, die Euch viel Freude, vor allem mit tollen Bilern, die Ihr dann wieder einfangen könnt, zu untermehmen.
Es grüßt Euch Heidemarie
hallo gabi,
die nordseeküste ist zwar auch recht nett – aber die preise noch gesalzener. wir haben neulich für 1,5 std.zu zweit mit hund 18 Euro gebühren bezahlt. ohne zu bezahlen kommt man an kein strandstück – es sei denn im winter :(
LG Ela
Hi Gabi,
ja, die Ostseetide :-)
Ich denke, dass wir uns die Ostsee sicher nochmal ansehen werden, da sind noch einige Ecken, die sicher interessant sind.
Doch werden wir nicht mehr länger dort verweilen, weil die Preispolitik dann mächtig nervt. So als Langzeitreisende ist das nicht immer einfach :-)
Und auch die Nordsee wollen wir gerne mal ansehen.
Wir melden uns natürlich auf jeden Fall, wenn wir wieder kommen :-)
liebe Grüße
Gabi
Hallo Reicherts,
wir waren ja im Herbst auch auf Poel, wenn auch nur für einen Nachmittag. Wir waren in Gollwitz, haben zu Fuß die Küste und das Meer bis zur Insel Langenwerder erkundet. Ja, zu Fuss, denn das Wasser war weg. Hier ist die „Nur“-Tiede der Ostsee von ca.6cm gut zu merken. Langenwerder ist Vogelschutzinsel, darf nicht betreten werden. Und im Sommer ist dieser Strand sicher übervoll. Aber jetzt im Herbst – einfach genial. Ähnlich wie die linke Seite von Timmendorf. Watt-Matsch-mäßig war es ein bisschen wie Nordsee. Und es gibt dort auch noch einen kleinen Leuchtturm auf einem Häuschen (Am Schießstand o.ä. ist ausgeschildert). Parkplatzmäßig sieht es dort aber auch mau aus und noch schlimmer ist es am Schwarzen Busch, da muss man am Ortseingang stehen bleiben und erst gefühlte 2 km laufen, bis man überhaupt am Strand ist.
Als WoMo-Familienurlauber und Wochenend-Strandbesucher streiten sich in meiner Seele aber auch immer zwei Seiten, denn ich war auch mal 10Jahre lang Ostseekurort-Bewohner (Kühlungsborn) und kenne auch das „Immer diese Touris“-Gefühl. Dann kann ich das „ihr bleibt mit euren Fahrzeugen draußen“ und „Kurtaxe und Parkgebühren finanzieren auch das Alles-ist-sauber-und-befahrbar“ der Kurorte verstehen. Zahlen tue ich es deshalb aber genauso wenig gerne.
Aber Fazit: Poel muss man auch mal gesehen haben! Und Pepelow. Und Boiensdorfer Werder. Und den Strand bei Meschendorf und Kägsdorf. Und …. ihr müsst also unbedingt wieder kommen!