Der alte Peilturm am Kap Arkona
Der 23 Meter hohe runde Backsteinturm wurde 1927 errichtet und diente der Marine als Funkfeuer. Mit Hilfe von gerichteten Funkwellen sollte der Turm die Navigation der Eisenbahnfähre Sassnitz-Trelleborg optimieren. Das schien ganz gut zu funktionieren, aber leider wurde nach dem 2. Weltkrieg die gesamte technische Inneneinrichtung demontiert.
Heute wird der Turm für Ausstellungen von Kunsthandwerk genutzt. Die Aussichtsplattform rund um die vollverglaste Kuppel bietet den Besuchern einen hervorragenden Ausblick auf Rügen. Bei gutem Wetter ist sogar die dänische Insel Mön zu sehen.
Touristenmagnet Kap Arkona
Für Leuchtturmfans ist das Kap Arkona das perfekte Reiseziel. Hier stehen auf engstem Raum zwei Leuchttürme, ein Peilturm und ein kleines Hafenleuchtfeuer, das sich hierher verirrt hat. Etwa 800 000 Besucher erkunden jedes Jahr das 40 Meter hohe Kap und seine Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen der Peilturm, der alte und der neue Leuchtturm, das Fischerdorf Vitt, die Wehrmachts- und Volksmarinebunker und die Reste der alten slawischen Jaromarsburg. Natürlich führen auch Treppen die Kreideklippen hinunter zum Strand, wobei die neue Königstreppe nach heftigen Felsabbrüchen an der Kreideklippe leider gesperrt ist.
Die beiden Leuchttürme wurden in den 90er Jahren renoviert und sind, wie auch der Peilturm, für Besucher zugänglich. Im alten viereckigen Schinkelturm steckt jetzt ein Museum, und es kann im Leuchtturm geheiratet werden.