Schon früh machte ich die Familie mobil. Ich wollte vor dem Touristenansturm wieder von der einspurigen, teilweise relativ steilen Straße wieder weg sein. Und das war auch gut so, denn als wir um 8:00 Uhr das letzte Stück fuhren kamen uns einige Fahrzeuge, meist Baustellenkleinlaster entgegen gebraust. Das steile Schotterstück pakten wir recht gut. Doch nach einer Weile, glücklicherweise auf einer guten, breiten Straße schebberte das Wohnmobil ganz gewaltig. Das hörte sich absolut gar nicht gut an. Sicher sprühten wir hinten Funken, denn wir stellten schnell fest, dass der Schwingarm der Luftfederung verbschiedet hatte und auf dem Asphalt schleifte. Wir kamen uns in etwa so vor wie bei Top Gear, wo auch immer mal wieder Fahrzeuge mit Funken und machtigem Krach auseinander fallen – doch diesmal fanden wir es nicht lustig. Bis nach Portree wären es noch 11 km, Gunter sicherte das Teil etwas, wir fuhren langsam weiter. Doch schon nach nur wenigen Metern schebberte es noch lauter. Nein, das würden wir so nicht schaffen, wenn wir weiter führen wäre womöglich noch mehr defekt??
Ich stieg aus, ein Adler wurde von zwei Krähen verfolgt und er wehrte sich artistisch. Und ganz nah noch dazu. Was für ein blöder Moment für so ein Erlebnis. Das Handy zeigte kein Signal, noch blöder – kein Handynetz. Ich hielt einen Schreinerwagen an, der konnte uns aber auch nicht helfen. Wir sollten etwas die Straße lang laufen, da gäbe es sicher wieder Netz, das wäre hier etwas „patchy“ – löchrig. So lief ich also entlang der Straße….