Nordsee Wintertraum
Ich wachte morgens gegen 6:00 Uhr mit heftigen Kopfschmerzen auf. Mist! Mir blieb nichts anderes übrig, als eine Tablette zu nehmen und mich wieder hinzulegen. Es dauerte 3-4 Stunden, bis der Schmerz auf ein erträgliches Maß gesunken war. Den Kindern tat die Ruhe am morgen gut. Sie verfolgten ihre Projekte. Mutti und Heidemarie wollten das tolle sonnige Wetter nutzen. Sie liefen zum nahen Lyngvig Hafen und fotografierten dort die Singschwäne.
Ein vergeblicher Versuch, die Kamera zu retten
Ich schrieb anschließend die Blogeinträge. Dann rief ich den Canon Service an, fand aber nur heraus, dass die 5d Mk II zum Service eingeschickt werden sollte. Die Dame am Telefon war nicht wirklich freundlich, sie meinte, es läge sehr wahrscheinlich am Akku des Fremdherstelles, den ich vor ein paar Tagen eingelegt hatte. Wie blöd ist denn das? Da legt man einen Akku ein und die Kamera macht danach nichts mehr! Und ich brauche sie hier und jetzt und nicht in drei Wochen…. Nun, ich versuchte die Blockade mit anderen Akkus, neuen CF Karten und das Zurücksetzen der Kameraeinstellungen zu lösen. Das funktionierte sogar und die Kamera brachte wieder einige Aufnahmen zustande. Ob das aber lange halten würde?
Die Fotos sind von uns allen. Der Name steht jeweils im Bild.
Bjerregard
Gegen 12:00 Uhr -wir hatten sehr früh Spaghetti zu Mittag gegessen – machten wir uns auf den Weg nach Süden. Dort fanden wir bei Bjerregard einen Strand, der über relativ niedrige Dünen zugänglich war. In den Dünen läuft es sich zur Zeit sowieso einfacher als im Sommer, weil der Sand mit Schnee vermengt und gefroren ist. Wir verbrachten einige Stunden am Strand, fotografierten, testeten das Eis in den Sandmustern, fanden sogar zwei kleine noch lebenden Fische am Strand, die die Wellen auf den Sand geworfen hatten. Amy hob sie auf und warf sie ins Meer zurück. Ich machte Langzeitaufnahmen von den Wellen – dann wieder das blöde Geräusch, die Kamera hing, Error 20! Mist!! Diesmal hatten wir die Ersatzkamera im Auto, liefen also über die Dünen zurück, und konnten dann wenigstens weiter fotografieren. Dummerweise hatte ich zuhause nur die 5D MkII grundgereinigt, die altehrwürdige 5D hat mächtig Fusseln auf dem Sensor. Sehr unschön das Ganze!! Aber jetzt, genug von meinem Frust.
Wir fühlen uns wie in der Arktis
Das Wetter war einzigartig gut. Kein Wind, strahlender Sonnenschein und Schnee auf den Dünen, was uns fast das Gefühl gab, wir wären auf einer Arktis-Expedition:-) Es sah stellenweise aus, als wären wir auf einem fremden Planeten. Ein Augeschmaus!
Norre Nebel
Nach dem ausgiebigen Strandbesuch fuhren wir auf der Suche nach einem Fotoladen nach Norre Nebel. Wir dachten, das Städtchen wäre etwas größer, wurden aber dahingehend enttäuscht. Wir fanden jedoch günstiges Brennholz in der Stadt, und luden den Wagen voll. So war die Fahrt nicht ganz umsonst. Der zugefrorene Ringkobing Fjord sah im abendlichen Licht traumhaft aus. Überall Singschwäne, Schilf und blaue Boote. Der Himmel verfärbte sich in Richtung fotogenes Abendlicht. Wir suchten den nächst erreichbaren Strand auf, die Kids erkundeten dort große Eisflächen und alle anderen fotografierten den Bilderbuchsonnenuntergang, was das Zeug hielt. Ein perfekter Fotoabend!
Ruhige Nacht
Nach der Rückkehr in unsere Hütte bedeckte sich der Nachthimmel mit Hochnebel. Folglich ließen wir die angedachte Nachttour fallen. Wir spielten stattdessen ein paar Partien Rommee. Ich ging recht früh ins Bett, denn so ganz wohl fühlte sich mein Kopf noch nicht. Gunter, Mutti und Heidemarie nutzten die Vorteile des Internets, sie planten unsere Unternehmungen für die nächsten Tage.
Hallo Gabi,
Fotolicht und Motive vom Feinsten,das entschädigt für die widrigen Umstände im Ferienhaus.
Weiterhin viel Spaß!
LG Maria
… ach was traumhafte Fotos! Ich bekomme Lust auf Strand und werde wohl schon morgen mal los… am liebsten …. wenn Zeit ist…. und ansonsten schau ich hier rein und freue mich auf eure Fotos! Also bitte immer Ersatzkamera mitnehmen und schöne Fotos schießen!
PS: wir haben vorgestern Rommé gespielt – ich habe haushoch verloren.