Fahrt nach Rostock – leider zu spät zur Hanse Sail und auf nach Schweden
Freunde in der Nähe von Halle
Wir übernachteten in der Nähe von Halle bei unseren Freunden Ina und Bernhard. Der Bauernhof der beiden beeindruckt mit immer sehr. Vor allem die Ziegen, die auf einer riesigen Wiese laufen und viel Platz und Futter haben. Was mich aber am meisten fasziniert ist der leckere Ziegenkäse. Wir begleiteten die beiden zu den Ziegen und Anja und Esra versuchten zu melken. Es war schwieriger als es aussah, doch beide schafften es, Milch aus den Zitzen zu befördern.
Wir saßen abends zusammen und quatschten und genossen es.
Fahrt nach Warnemünde
Nach dem Frühstück zogen wir weiter gen Norden. Wir hatten die Fähre für Montags früh gebucht und ich dachte mit etwas Glück sehen wir noch ein paar Segelboote der Hanse Sail in Rostock. Ein Stau machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir bewegten uns im Schneckentempo Richtung Meer, kamen daher viel zu spät in Warnemünde an. Die Menschenmassen waren noch da, zwei Dreimaster lagen mit eingefahrenen Segeln im Hafen, ansonsten gab es nichts außergewöhnliches zu sehen. Wir parkten direkt am Hafen auf dem Stellplatz und liefen entlang der schließenden Essensbuden nochmal zum Leuchtturm.
Da der Wecker morgens um kurz nach sechs scheppern würde, legten wir uns gegen 22:00 Uhr ins Bett. Einer mußte auf dem Boden schlafen, wir sind ja zu sechst. Für diese kurze Nacht würde sich kein Campingplatz lohnen, meist kommt man von den Plätzen auch so früh nicht runter.
Die Fährfahrt nach Trelleborg
Wie erwartet rappelten die Wecker ganz früh, wir sprangen raus, frühstückten nicht, weil wir dachten, das könnten wir noch in der Warteschlange an der Fähre tun. Doch diesmal mußten wir nicht warten, überhaupt nicht. Wir wurden direkt durchgewunken und mußten leider ganz hoch über mehrere Rampen ins Schiff fahren.
Die Fähre hatte keine Tische außerhalb des Restaurants. Wir setzten uns also hinein und holten uns sogar Frühstück. Es kostet sechs Euro, was wir sehr günstig fanden. Wir futterten natürlich alles ratzeputz weg, das sind wir im Wohnmobil ja so gewohnt.
Unsere Kids waren entsetzt, wieviel sich die Leute auf die Teller luden, nur um es dann wegzuwerfen. Ganze Ladungen von Pfannenkuchen und Brötchen landeten im Müll. Die unversehrten hartgekochten Eier sammelte Esra aus dem Müll.
Die Fähre tuckerte sechs Stunden lang Schweden entgegen, wir spielten Karten oder dösten vor uns hin. Das Herunterfahren dauerte unglaublich lange, was daran lag, dass alle Fahrzeuge im Schiff wenden mußten. Schließlich fuhren wir in den schwedischen Sonnenschein.
Kurz hinter Malmö fanden wir uns im Stau wieder. Hier gab es Bauarbeiten. Wir hatten etwa 570 km bis zu unseren Freunden in der Nähe von Stockholm vor uns, schafften die Strecke nicht.
Der Leuchtturm und der Mond am Vätternsee
Wir fuhren entlang des Vätternsees, wählten aber die Route ohne Autobahn, damit wir bessere Chancen auf einen Campingplatz hatten. Wir fanden keinen und da der See so wahnsinnig groß war, dauerte es extrem lang, bis wir zum auf der ADAC eingegezeichneten Campingplatz kamen. Am Bodensee wären wir schon über zig Campingplätze gestolpert. In Hjo sahen wir im Hafen ein Wohnmobil stehen, wir stellten uns dazu. Was mich ganz besonders begeisterte: es gab im Hafen gleich ZWEI Leuchttürme. Ah, wie genial! Das Licht war gerade super gut, ich zog sofort mit der Kamera los. Hinter eine Wolke kam der Supervollmond hoch! Noch besser, ich kramte das Teleobjektiv raus und klickte munter weiter vor mich hin. Lang hält so ein Mond-Leuchtturm-Motiv eh nicht, dann wir der Mond zu grell und er steigt zu hoch in den Himmel hinauf.
Wir schliefen wieder zu sechst im Mobil, wollten im Hafen nicht das Zelt aufbauen obwohl da ein frischen Strück Rasen gewesen war.
Hallo an euch 6,
oh ja der Ziegenkäse. Das erinnert mich an meine Kindheit bei Oma und Opa. Topf unter Ziege, melken, Kakao rein umrühren und trinken, lecker. Dann war da noch ein kleines Schränkchen mit lauter leckerem Ziegenkäse zum trocknen und ich habe immer Käse gestohlen, war super gut. Von Opa gabs dann ein Donnerwetter wenn wieder Käse gefehlt hat, hat mir aber nichts ausgemacht. Ich war damals 3 oder 4 Jahre alt, waren halt doch interessante und für mich leckere Zeiten.
Am besten gefällt mir die Aufnahme vom Leuchtturm mit Mond.
Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit mit herrlichen Motiven und Erlebnissen.
lg edeltraud
Hallo Gabi,
oh, sorry, an die Sail habe ich gar nicht gedacht. Das geht an mir vorbei. Hätte ich nur davon erzählt …
Das Vollmondbild soooo schon!
Und der Vättern … fährt man an der Westküste lang, sieht man den See ja kaum. Keine Ortschaften, kein rankommen ans Ufer. Gefühlt. Da kann ich mir denken, dass ihr keinen C-Platz gefunden habt. Aber es ja dann auch gut so gewesen, siehe Mondbild.
Wo genau bei Stockholm seid ihr denn? Grönsöö hat uns im letzten Jahr gut gefallen. Da gibt es zwar keine Leuchttürme, aber wunderbares Seenufer/waldwanderweg plus freien Stellplatz mit Toilette/warm Wasser. (Mälaren, E18 Abfahrt Enköping, südlich)
Also euch noch viel Spaß und weiterhin gutes Gelingen
LG Gabi
Hi,
ach ja, der Vätternsee, herrlich. Und die Überfahrt bei Traumwetter, genial.
Mit dem Vollmond hattet ihr echtes Glück, denn der hat zur Zeit seinen nähesten Punkt zur Erde und ist deshalb besonders groß.
Habt ihr auch ordentlich viele Sternschnuppen gesehen?
Schade, dass ihr von der Hanse-Sail nichts mehr mitbekommen habt. Ich war im letzten Jahr begeistert davon.
Freue mich auf eure weiteren Berichte und reise in Gedanken mit.
LG Ursula
Hi Claudia,
na, das freut mich, dass wir Erinnerungen wach rufen konnten :-)
Elfen hatten wir keine gesehen. Ich gab mich schon mit dem Leuchtturm zufrieden.
Bald geht’s weiter Richtung Aland Inseln, wir werden berichten…
herzliche Grüße
Gabi
Ha, Hedwig, da wird sich Anja-Melanie freuen. Bei ihr und auch bei Esra klappte das Melken.
herzliche Grüße
Gabi
Der Vätternsee… Da war ich mal, vor laaaaanger Zeit mit den Pfadfindern. Auf der Suche nach Elfen und Abenteuern. Schön, dass ihr mich mit diesem Artikel dran erinnert habt. Nen erholsamen Zwischenstopp wünsch ich euch.
Glückwunsch zum erfolgreichen Melken!
Meine ganze Kindheit und Jugendzeit lang hatten wir mindestens eine Ziege auf unserem Hof. Einige Male hatte ich auch versucht zu melken, aber es war nie was geworden.
Das Mond+Leuchtturm-Bild ist herrlich.