Buchrezension: 1000 Places To See Before You Die
Die zwei Bände von „1000 Places To See Before You Die“ sind 2018 in überarbeiteter und aktualisierter Neuauflage im VISTA POINT Verlag erschienen.
Zu Band 1, 1000 Places von Patricia Schultz
Nach Kontinenten geordnet, beschreibt die Autorin auf je einer Seite ausführlich ihre weltweiten Lieblingsreiseziele. Die Texte sind kurzweilig und treffend geschrieben, und sehr informativ. Dahinter steckt eine gewaltige Menge an fundierter Recherchearbeit.
Am Ende jeder Beschreibung steht der Info-Teil: Wo liegt das Reiseziel, wo finde ich nähere Informationen, wo finde ich eine Unterkunft, wo speise ich gepflegt, wann ist die beste Reisezeit.
Die Bilder haben alle eine Beschreibung, sind allerdings recht klein abgedruckt. Und nicht jeder Artikel ist bebildert. Mehr und größere Bilder hätten wahrscheinlich das Buch noch weiter aufgebläht, es ist so schon mit knapp 1,3 kg ein ziemlicher Brocken. Trotzdem irgendwie schade.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Auswahl der Unterkünfte und der Restaurants. Patricia Schultz kann sich es erlauben, sich in den besten Hotels vor Ort einzuquartieren und fein zu dinieren. Das spiegelt sich auch in den Empfehlungen wider. Für Weltreisende, die auf ihr Budget achten müssen, sind die vorgestellten Quartiere schlichtweg unbezahlbar.
Zu Band 2, 1000 Places Deutschland, Österreich, Schweiz
Der Zwillingsband zu Patricia Schultzes Bestseller ist nur unwesentlich dünner und leichter. Das Layout ist identisch, die Bilder sind im Gegensatz zum Weltreiseband eine Idee größer und jeder Artikel hat eins bekommen. Das macht schon einen Unterschied.
Mich hat es überrascht, wie viele interessante Places es in unserer Gegend gibt. Sie sind ausführlich beschrieben mit umfangreichem Detail- und Hintergrundwissen. Da kriegt man direkt Lust, schnell mal hinzufahren.
Unter Places verstehen die Autoren nicht nur Gebäude, Museen und Landschaften, auch Veranstaltungen wie der Kölner Karneval, Staatstheater oder Festivals sind mit eigenen Artikeln vertreten.
Der Info-Teil beschreibt die Lage der Sehenswürdigkeit, nennt Öffnungszeiten, Eintrittspreise, herausragende Restaurants und Quellen für weiterführende Informationen. Übernachtungsmöglichkeiten sind hier nicht erwähnt.
Während in Band 1 der Schwerpunkt der Beschreibungen verstärkt auf Regionen weltweit liegt, sind es in Band 2 hauptsächlich konkrete Ausflugsziele. Für einen Amerikaner wäre das bestimmt der absolute Informations-Overkill, für uns Mitteleuropäer ist es ein wertvoller Ratgeber, um die Heimat näher kennenzulernen und aus neuem Blickwinkel zu sehen.
Fazit
„1000 Places To See Before You Die“ haben absolut eine Kaufempfehlung verdient.
Sie sind nicht nur wertvolle Ratgeber für die Reiseplanung, sondern auch kurzweilige Unterhaltung zum Schmökern und Träumen.
Die beiden broschierten Bände sind mit ihren knapp 2,5 kg Gesamtgewicht nicht unbedingt fürs leichte Reisegepäck ideal, dafür deutet das Gewicht schon die gewaltige Menge an Information an, die hier geboten wird.
Uns persönlich hat der Deutschland-Österreich-Schweiz Band eher zugesagt. Die beschriebene Region ist wesentlich kleiner, dafür konnten natürlich die Sehenswürdigkeiten ausführlicher und detaillierter vorgestellt werden. Dieser Band ist für Wochenendausflugs- oder Kurzreiseplanung bestens geeignet.
Dagegen ist der globale Reiseführer mehr Inspiration und Information für Fernreisen oder die große Weltreise.
Wir bekamen die beiden Bände als Rezensionsexemplare.
Hallo liebe Reicherts
Habe heute euren Blog nur via Smartphone durchstöbert. Für mich alles bestens lesbar und verständlich dargestellt. Macht weiterso!
Übrigens auch ich benutze mein Smartphone als zusätzliches Photo Equipment….
Lg aus der CH
Fredy