Cotentin – Der Leuchtturm am Cap Levi und das Hafenstädtchen Barfleur
Über kleine Gässchen zum Cap Lévi
Später am Tag fahren wir zum nahegelegenen Cap Lévi und haben etwas Mühe, unter den vielen kleinen Sträßchen das Richtige zu finden. Unser Navi und unser Stellplatzführer haben leider etwas andere Ideen, wo der Leuchtturm stehen soll. Wir folgen schlauerweise den Schildern und kommen so zum Ziel – auf Navi Route wären wir, wie wir später sehen würden, in zu engen Gassen hängen geblieben. Zum Glück finden wir doch schnell den kleinen Parkplatz unterhalb des eher kleinen, unaufälligen Leuchtturms, klemmen uns in eine Ecke und nehmen den Küstenpfad unter die Wanderstiefel. Die Küste erscheint sehr felsig und karg, aber klar, es ist auch wieder Ebbe. In beiden Richtungen kann man am Meer entlang wandern, und das machen wir natürlich auch. Erst Richtung Fort Levi, dort beeindrucken uns vor allem die bewachsenen Natursteinmauern.
Algenbedeckte Felsen
Dann laufen wir in die östliche Richtung und stoßen sogar auf einen kleinen Kiesstrand zwischen den Küstenklippen, dessen algenbedeckte Steine intensivst grün in der Abendsonne leuchten. Was für eine Spielwiese für Fotografen und Naturfreunde!
Und nach Sonnenuntergang fotografiere ich noch den Leuchtturm bei der Nachtarbeit.
Morgens ist alles grau in grau.
Da kann man sehen, wie wichtig es ist, auf das richtige Licht zu warten!
Das Hafenstädtchen Barfleur
Der folgende Morgen ist grau und regnerisch, Aber die Wellen tanzen und die Flut kommt rein. Wir nutzen die Zeit, kaufen ein und tanken, bevor wir zurück nach Gatteville zum Leuchtturm fahren. Das schlechte Wetter verzieht sich bis Mittag. Gattevielle war eine gute Entscheidung, hier knallen die Wellen. Nach einer langen Wanderung ziehen wir ins Hafenstädtchen Barfleur um, zum neuen kostenlosen Stellplatz an der Kaimauer vor dem Ort. Wir haben keinen Blick aufs Meer, das stört uns aber nicht so. Wir gehen sowieso andauernd nach draußen. Das Meer sehen wir also nicht, aber der Leuchtturm von Gatteville ist so hoch, dass sein Lichtschein nachts trotzdem bis zu uns herüber scheint. Ich freue mich sehr darüber.
Ich spreche Wally, eine in einem zum Camper umgebauten PKW reisende Rentnerin an. Logisch erzählen wir wieder von den Reisen. Sie ist seit zwei Monaten unterwegs und genießt ihre Freiheit und hat viel zu erzählen. Sie liebt es, mit ihrem Auto überall hinfahren zu können. Auch ist es ihr möglich mal schnell zu wenden, wenn sie was Tolles sieht. Bei Regen ist es in ihrem Auto dann nicht mehr wirklich bequem. Aber bisher hielt das Wetter und sie war fast nur in der Natur unterwegs.
Barfleur ist auf der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs. Weil alle Häuser aus dem örtlichen Granit gebaut sind. Das gibt ein einheitliches Erscheinungsbild. Außerdem wird der Ort bei Flut von fast allen Seiten von Meer umschlossen.
Barfleur ist ein kleiner, ruhiger Ort, wir verbringen unsere Zeit mit Exkursionen in den Hafen und zum Hafenleuchtturm und entlang der Küste. Das machen wir gleich zweimal, um unterschiedliche Lichtstimmungen fotografieren zu können.
Morgens ist es wieder grau und regnerisch. Wir trinken mit Wally zusammen einen Kaffee.
Hi Vera, Andreas und Jan,
war echt klasse, euch getroffen zu haben. Machte Spaß zu erzählen.
Barfleur gefiel uns schon vor vielen Jahren so gut. Der kleine Leuchtturm ist fotogen, finde ich.
liebe Grüße
Gabi
Ja, ich mag das auch mit den Booten. Hier im Ärmelkanal ist aber der Koeffizient auch so wunderbar groß.
Barfleur ist wirklich ein wunderschöner Ort.
liebe Grüße
Gabi
Finde es immer wieder toll wenn in den Häfen die Boote leicht zur Seite kippend auf die nächste Flut warten. Herrliche Bilder aus Barfleur !
Ganz besonders gefallen mir natürlich die Bilder aus Barfleur, die rote Bank und der kleine Leuchtturm am Abend … Genial !!
Viel Spaß weiterhin und auch ein paar erholsame Tage wünschen Euch Jan,Vera und Andreas aus Concarneau ⛅