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02 - Normandie, 2022-Frankreich, 2022-Normandie

Viel Kies und Sand – ein toller Strand in Dieppe, Normandie

Hilfe – wo ist unsere Reiseroutine?

Irgendwie sind diesmal die Vorbereitungen auf die Reise noch anstrengender als sonst. Wir waren zu lange daheim gewesen und die Reiseroutine lag in gefühlt weiter Vergangenheit. Außerdem merken wir plötzlich, dass daheim noch viele Dinge erledigt werden müssen, die keinen so langen Aufschub dulden. Das bringt die Hektik ins Spiel. Aber wir schaffen das schon, wieder ins Reisen rein zu kommen.
In der Coronazeit fotografierte ich jeden Tag daheim in der Umgebung. Das verändert auch meine Herangehensweise an die Fotografie auf Reisen.

LAAAAANGSAM Reisen – und noch ein paar Tage innehalten!

Wenn ich daheim nach fast 30 Jahren noch Stellen finde, die ich nicht kannte, wie kann ich dann je an einem besuchten Ort „fertig“ werden? Beim schnellen von Ort zu Ort Reisen, wie wir es früher getan hatten, kann man noch nicht mal an der Oberfläche kratzen.
Wir wollen diesmal sowieso langsam reisen. Also lassen wir uns auf die besuchten Orte ein und bekommen wenigstens einen etwas tieferen Einblick. Unsere Reiseerfahrung hat auch gezeigt, dass es viele Orte gibt, die sich anfangs etwas störrisch gegen eine Entdeckung sträuben. Nach zwei bis drei Tagen haben wir uns dann irgendwie eingelebt und fangen an, immer mehr schöne Ecken und Details zu finden.

Wir starten also Richtung Normandie, damit wir möglichst schnell am Meer ankommen würden. Eine Zwischenübernachtung legen wir kurz hinter Reims in Corbeny ein. Sie ist nötig, weil wir wieder einmal später als geplant losgefahren sind. Der Wohnmobil-Stellplatz in Corbeny liegt in wunderbar ruhiger, idyllischer Lage an einem kleinen See.
Am nächsten Tag erreichen wir Dieppe. Vor drei Jahren hatte es uns dort bereits sehr gut gefallen. Damals passte das Licht für die Fotografie am Strand nicht, weil Wolken aufkamen. Dieppe ist ein idealer Ort für uns, wieder in die Küstenfotografie rein zu kommen.

Tief nach Dieppe hinein

Dieppe wurde 900 nach Chr. von den Normannen besiedelt. Der Name stammt vom damaligen Englischen ab und bedeutet „tief.“ Was auf die ideale Lage als Hafenstadt an der Mündung des Arques hindeutet. Auch heutzutage ist Dieppe ein wichtiger See- und Fischereihafen. Eine Verbindung mit England besteht weiterhin durch die Fährlinie Dieppe-Newhaven.

In Dieppe gibt es zwei Stellplätze für Wohnmobile, ein kleinerer etwas abseits am Hafen, direkt unter den Steilklippen am rechten Ufer des Flusses Arques. Der andere liegt direkt an der Strandpromenade an der linken Seite des Flusses. Du kannst dir denken, auf welchen der Plätze wir es abgesehen haben?
Da Ostern vor der Tür steht, ist der Stellplatz ziemlich voll. Wir bekommen keinen Platz mehr mit Blick aufs Meer, sondern stehen inmitten der recht eng geparkten Reisemobile. Die Nacht kostet 14 Euro, der Preis wird kaum günstiger, wenn man länger bleibt. Wir bleiben vier Tage! Und langweilig wird es uns in Dieppe nicht. Wir könnten gar noch länger bleiben, doch die Bretagne lockt.

Zwei Kilometer Glücksgefühl – die Promenade von Dieppe

Die Promenade von Dieppe ist etwas Besonderes. Fast zwei Kilometer lang und grob geschätzt hundert Meter breit trennt sie den Strand von den Hotels und Appartementblöcken. Entlang der Promenade finden sich Spielwiesen, ein Schwimmbad, Karussells, Spielplätze, eine Skateboardanlage und natürlich Stände mit Souvenirs, Eis und sonstigen Futteralien.
Der Strand vor der Promenade fällt relativ steil ab und besteht aus, großen grauweißen Kieselsteinen. Rutscht man diesen Kieselsteinhang hinunter, trifft man auf den bei Ebbe extrem weiten Sandstrand. Fotografisch war ich noch voll auf Hunde eingestellt. So schaue ich am Strand jedem Hund hinterher und fotografiere auch hier und da einen interessanten. Aber unterwegs ist das nicht wirklich empfehlenswert. Mit der Canon EOS R6 kommen da bei 20 Bildern pro Sekunde extrem viele Fotos zusammen. Also, zügele dich Gabi!

Hund am Strand in Dieppe

Hund am Strand in Dieppe

 

Hund am Strand in Dieppe

Hund am Strand in Dieppe

Zwei Mädels spielen mit ihrem belgischen Schäferhund mit leuchtend hellen Augen auf dem Sandstrand. Da klappt es bei mir mit dem Zurückhalten nicht mehr und ich frage die beiden Mädchen, ob ich ein paar Fotos von ihrem Schäferhund machen dürfe. Der Hund hat so richtig Spaß mit dem Meerwasser und ich beim Fotografieren. Hundefotografie ist hier im Gegensatz zu daheim supereinfach. Die Weite des Strandes macht die Bildgestaltung leicht, weil kein unruhiger Hintergrund vom Hund ablenkt, das sehr helle Licht sorgt für ideale Belichtungszeiten. Und mit der Canon EOS R6 mit ihrem Tieraugen-Autofokus ist es unglaublich effektiv, knackscharfe Actionfotos hin zu bekommen. Den beiden Mädels schicke ich hinter auch die Fotos, und die haben sich riesig gefreut.

 

Fahrradständer, Dieppe

Fahrradständer, Dieppe

 

Ich bin allergisch gegen Müll!

Ich bin allergisch gegen Müll!

 

Strandhäuschen, Dieppe
Burg und Häuser vom Strand aus, Dieppe
Dieppe, Leuchtturm

Radfahren – mal einfach, dann wieder anspruchsvoll

Das Fahrradfahren in Dieppe kann einfach sein, oder schwierig. Je nachdem, wo man hin will. Wir fahren erst einmal die eineinhalb Kilometer lange Strandpromenade entlang bis zu den Steilklippen. Auf dem Radweg wäre das eigentlich super einfach. Aber da schlendern immer wieder Leute entlang, Hund an langen Leinen laufen dir vors Rad oder Kleinkinder auf Laufrädern scheren plötzlich unberechenbar in deine Richtung aus. Aber wir passen auf, haben Zeit, das Wetter ist herrlich, es gibt keine Steigungen und es ist ja nicht wirklich weit.

 

Der Traumstrand für Fotografen an den Steilklippen von Dieppe

Der Strand von Dieppe ist einer der vielfältigsten, den wir kennen. Bei Ebbe legt das Meer die unterschiedlichsten Felsformationen frei. Ganz typisch Normandie findest du den weißen Kreidestein, der von den Klippen abgebrochen ist, auf dem Sand liegen. Felsen sind mit grünen Algen bewachsen, schon länger liegende Kreidefelsen sind dicht an dicht mit Löchern bestückt. Und natürlich viel Sand und Gezeitenbecken. Herrlich! Mit dieser Motivvielfalt ist es einfach, sich wieder an die Fotografie am Meer zu gewöhnen.
Am ersten Abend habe ich natürlich die normandie-typischen weißen Kreidefelsen im Blick. Die sind sogar der Grund, warum ich hier nochmal hin gewollt habe. Doch kaum habe ich meine Bildkomposition gefunden, kommt die Flut mit unheimlich anmutender Geschwindigkeit und setzt meine Motive unter Wasser. Es bleiben mir nur noch die Kieselsteine und ein grandioser Sonnenuntergang. Macht aber nix, ist trotzdem gut.

Sonnenuntergang mit Wolken, Dieppe

Sonnenuntergang mit Wolken, Dieppe

 

Langzeitbelichtung am Abend, Dieppe

Langzeitbelichtung am Abend, Dieppe

 

Langzeitbelichtung am Abend, Dieppe

Langzeitbelichtung am Abend, Dieppe

Wir fahren jeden Abend zu Strand und widmen uns einem anderen Motiv. Und jedes Mal sind die Ebbe-Flut-Bedingungen und das Licht wieder ganz anders.

Unser Fazit zu diesem fotografischen Motiv: Es ist unmöglich, eine bestimmte Einstellung zu planen, weil sich immer irgendeine der vielen Bedingungen ändert. Aber, das macht ja das Ganze so spannend und eröffnet dir im Gegenzug neue Möglichkeiten. Du machst dich frei! Du schaust, was gerade ist, öffnest dich der Wahrnehmung und reagierst spontan.
Auch nach vier Abenden und einem Morgen wird es uns an diesem Strand nicht langweilig. Also, wenn du Dieppe besuchst, schau genau hin. Reagiere auf die Situation vor Ort und habe enormen Spaß dabei.

Fotos des Strandes von Dieppe

Felse am Strand von Dieppe
Kreidefelsen in Dieppe
Kreidefelsen in Dieppe
Kreidefelsen in Dieppe
Steilkippen von Dieppe
Jakobsmuschel, Dieppe
Felsenküste, Dieppe
Felsenküste, Dieppe
Felsenküste, Dieppe

Junge Sportkünstler in Aktion

An einem Abend radeln wir gerade entlang der Promenade an einem Skaterpark vorbei. Das Licht ist weich, eine dünne Wolkenschicht dient als gewaltiger Diffusor. Da springt ein junger Mann auf seinem Roller gekonnt hoch in die Luft uns wirbelt mitten im Sprung seinen Roller dreimal über seinem Kopf durch die Luft. Da springt bei mir, wie bei den Hunden, direkt die Fotografin an. Ich gehe so stark in die Bremsen, dass Gunter mir fast hinten drauf gefahren wäre. Schon hatte ich die Kamera aus dem Rucksack und Hände an Auslöser, als ich den Jungen frage, ob ich ihn fotografieren darf. Er schaut mich etwas erstaunt an. So was passiert ihm wohl nicht so oft. Er und sein Kumpel willigen aber ein, und wir machen eine kurze Fotosession. Nachdem ich ihnen die ersten Fotos auf dem Display der Kamera gezeigt habe, ist die Bereitschaft der beiden zur Kooperation schon wesentlich stärker. Jetzt wollen sie noch dies und das ausprobieren. Est stellt sich bei dieser Aktion heraus, dass Artiom, der jüngere der beiden, der beste Scooter-Skater von Dieppe. Wir haben jedenfalls Spaß an dem Abend und verabreden uns für den nächsten Tag noch einmal. Nach dieser abendlichen Fotosession am Strand habe ich in der Nacht eine Menge Fotos herunterzuladen. Hunde am Strand, Skater bei den Kunststücken, die Kreideklippen und die Stadt mit Hafen.
Am nächsten Tag meldet sich direkt noch ein Skater, der Fotos von sich möchte. Aber das Licht passte nicht so wirklich und die Bahn war zu voll, da hielt ich mich zurück. Ein paar tolle Fotos bekommt er aber trotzdem von sich.
Es freut mich, wenn die jungen Leute so viel Spaß dabei haben. In den nächsten Tagen treffen wir uns immer wieder mal und erzählen mit einem etwas holprigen Englisch-Französisch-Kauderwelsch.

 

Küstler mit dem Roller, Artiom
Küstler mit dem Roller, Artiom
Küstler mit dem Roller, Artiom
Küstler mit dem Roller, Artiom

Wir radeln die Hügel rauf und wieder runter

Nachdem wir erst einmal meergesättigt sind, radeln wir auch die Hügel östlich und westlich der City hoch und besichtigen die Klippen und die Kirchen. Die Burg auf der Westseite hatten wir schon letztes Mal besichtigt. Das Ankommen und Wegfahren der Fähre nach England war jedes Mal ein Spektakel, das ich das natürlich auch gern fotografiere. Auch wenn die Fähre jedes Mal einen furchtbaren Gestank nach verbranntem Schiffsdiesel verbreitet.

 

 

Vollmond über der Kapelle
Kirche und Brücke, Dieppe
Wohnmobilstellplatz, Dieppe
Kirche auf dem Hügel, Dieppe, Normandie

 

Dieppe, Fähre nach England

Dieppe, Fähre nach England

 

Blick auf eine Bucht, Normandie

Blick auf eine Bucht, Normandie

Fotomotiv Hafenmole – direkt vor der Wohnmobiltür

In der Nacht bietet sich der kleine Leuchtturm am Ende der Hafenmole als Fotomotiv an. Und von der Mole aus spiegeln sich die Lichter der Stadt im Meer.

 

Nach dem Sonnenuntergang, Dieppe

Nach dem Sonnenuntergang, Dieppe

 

Nach dem Sonnenuntergang, Dieppe

Nach dem Sonnenuntergang, Dieppe

 

Morgens ist der Hafen am schönsten

Morgens ist es in der Stadt und im Hafen besonders bei Nebel am schönsten. Der frühe Morgen ist sowieso die beste Zeit, um in den Hafenstädten das besondere Licht der Meeresküste einzufangen. Wir können gut verstehen, dass dieses Licht viele Maler des Impressionismus angelockt hat, die Dieppe zu ihrem Wirkort erklärten.
Frühmorgens sind zudem kaum Leute und Autos unterwegs, das Hafenambiente wirkt entschleunigt und entspannt. Die Möwen kreischen, weil die Fischer nicht nur ihren Fang verkaufen, sondern auch die leckeren (für die Möwen) Abfälle ins Hafenwasser werfen. Wir mögen diese Ruhe und das Licht morgens extrem gern. Und wenn wir dann in der wärmer werdenden Sonne mit frischem Baguette und Pain au Chocolate zum Wohnmobil laufen und unseren Kaffee schlürfen, macht sich Glücksgefühl breit.

Morgennebel an der Mole von Dieppe

Morgennebel an der Mole von Dieppe

 

 

Morgens in Dieppe
Morgens in Dieppe
Morgens ist alles ruhig in Dieppe
Morgennebel in Dieppe

Kirchen in Dieppe

Wir schauen uns gern die Kirchen an. Aber hier jetzt nur mal kurz ein paar Fotos.

Figuren an der Fasade der Kirche, Dieppe
Figuren an der Fasade der Kirche, Dieppe
Figuren an der Fasade der Kirche, Dieppe
Kirche in Dieppe
Kirche in Dieppe
Eglise, Dieppe

Fast unbearbeitete Fotos im Live Reisebericht!

Unser Notebook mag das neue Lightroom noch nicht. Die Desktop-Version ist ein wirklich anspruchsvolles Programm für jeden Rechner. Mit dem Notebook bin ich unterwegs leider eingeschränkt damit. Viele der neuen Funktionen brauchen einfach ewig. So viele Stunden hat die Nacht gar nicht. Also beschränke ich mich auf dieser Reise auf die essentiellen Bearbeitungsschritte.
Die Fotos werden hier nur vorläufig sein und es wird auch nicht so viele geben. Das kommt alles später, wenn wir wieder zuhause sind. Aber einen ersten Eindruck wirst du sicher bekommen.

25. April 2022/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2022/04/Dieppe-Titel-7993.jpg 267 400 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2022-04-25 11:39:192023-02-14 14:38:26Viel Kies und Sand – ein toller Strand in Dieppe, Normandie
02 - Normandie, 02-2-Cotentin, 2019 Normandie, 2019-Frankreich-Herbst

Cotentin: Die Strandhäuschen von Gouville

Die bunten Badehäusschen von Gouville

Wenige Dutzend Kilometer südlich von Carteret liegt Gouville, unser nächster Stopp. Gouville hat einen riesigen Badestrand, gesäumt von Dünen, auf denen Reihen von bunten Badehäusschen balancieren. Außerdem werden in diesem Teil der normannischen Küste erfolgreich Meeresfrüchte gezüchtet. Vor Gouville liegen bei Ebbe zugängliche Austern- und Muschelbänke.

Die Badehäuschen von Gouville

Die Badehäuschen von Gouville

Netter Wohnmobilstellplatz für einen Regentag

Was uns noch interessiert, der Wohnmobilstellplatz liegt direkt am Strand und hat sogar Stromanschlüsse für jeden Platz. Ein Regentag wird im Wetterbericht angekündigt, Zeit für uns, um Blogbeiträge und Artikel zu schreiben. Mit der Stromversorgung müssen wir uns keine Gedanken machen, dass uns die Bordbatterien schlapp machen. Und bei Regenwetter sind unsere Solarzellen auf dem Womo-Dach ziemlich nutzlos.

Der Wohnmobilstellplatz von Gouville

Der Wohnmobilstellplatz von Gouville

Badehäuschen von Gouville

Aber zurück zu den Badehäusschen. Vor vielen Jahren war es nicht nur in der Normandie Sitte, sich zum Baden im Meer vor Blicken geschützt umzuziehen. Ergo hat man die Badehäusschen erfunden. Die Exemplare in Gouville sind generell weiß mit farbigen Dächern. In mehreren verschieden langen Reihen hocken sie in den Dünen vor dem Strand und sind beliebtes Objekt für Scharen von Fotografen und Knipsern.
Die am längsten stehenden Häusschen erkennen wir daran, dass sie schon ziemlich weit in den Dünensand eingesunken sind, das gibt den Reihen einen leicht beschwipsten Anstrich.
Für uns ist es ein Mordsspaß und auch Herausforderung, diese Hütten in bildwirksamen Kompositionen auf den Kamerasensor zu bannen. Wir streifen also um die Häusschen und stapfen durch den Sand, während uns eine frische Meeresbrise um die Ohren weht. Auch wenn wir direkt vor den Hütten stehen, schrauben wir um die Perspektive zu verdichten das Teleobjektiv auf die Kamera.

 

Badehäuschen von Gouville

Badehäuschen von Gouville

 

Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville
Badehäuschen von Gouville liegen direkt an der Straße
Regenwetter und die Badehäuschen von Gouville
Regenwetter und die Badehäuschen von Gouville

Leuchtturm in der Ferne

Leuchtturm, Gouville

Leuchtturm, Gouville

 

Fahrräder in den Dünen, Gouville

Fahrräder in den Dünen, Gouville

 

Traktoren am Strand von Gouville

Unten am Strand herrscht Ebbe und etliche Traktoren rasen mit Anhängern über den feuchten Sand. Sie sind auf dem Weg zu den Muschelbänken, pflegen die Kulturen und bringen die reifen Austern und Muscheln säckeweise an Land, wo die armen Viecher ihr ereignisarmes Leben in den umliegenden Restaurants aushauchen.

Traktoren am Strand von Gouville

Traktoren am Strand von Gouville

 

Alter Traktor am Strand von Gouville

Alter Traktor am Strand von Gouville

 

Sonnenuntergang und Traktor am Strand von Gouville

Sonnenuntergang und Traktor am Strand von Gouville

 

Austernzucht in Gouville

Austernzucht in Gouville

 

Austernzucht in Gouville

Austernzucht in Gouville

Fotogenes Regenwetter und lange Strandspaziergänge

Wie angekündigt, regnet es am nächsten Tag und wir bleiben die meiste Zeit im warmen, trockenen Wohnmobil. In den Regenpausen sind wir natürlich wieder draußen, auch schlechtes Wetter hat seine fotogenen Seiten.

Am Strand von Gouville

Am Strand von Gouville

 

Am Strand von Gouville

Am Strand von Gouville

 

Wellhornschnecken

An einem Strandabschnitt liegt eine große Anzahl der wunderschönen Wellhornschnecken im Sand. Die Sonne kommt ein klein wenig durch und beleuchtet die Schneckenhäuser, die wir sogleich ablichten. Die kleine EOS M 100 eignet sich ideal für Strandmotive, da kann ich wunderbar Weitwinkelmakros machen.

Wellhornschnecke

Wellhornschnecke

Am dritten Tag klart der Himmel wieder auf, die Sonne scheint, und wir brechen nach einem ausgiebigen morgendlichen Strand- und Badehäusschen-Spaziergang auf zu unserem nächsten Ziel der Reise.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

23. September 2019/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/gouville-2368.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-09-23 12:38:072023-03-15 08:59:08Cotentin: Die Strandhäuschen von Gouville
02 - Normandie, 02-2-Cotentin, 2019 Normandie, 2019-Frankreich-Herbst, Leuchtturm Frankreich

Cotentin: Cap de Carteret – sehr viel Sand, Felsen, Klippen & ein Leuchtturm

Der Wohnmobil-Stellplatz in Carteret liegt fast direkt am Plage de Potiniére. Nur eine feinsandige Düne will überwunden werden. Als wir ankommen, weht ein kräftiger Wind und der fliegende Sand schmirgelt uns die Schienbeine ab.

Plage de Potiniére in Carteret, Normandie

Der Strand ist breit, enorm breit. Bis zum Meer ist es eine gefühlte Ewigkeit. Für Fotografen gibt es eine Unmenge an Motiven. Sandstrukturen, Priele, Felsen, Windsurfer und natürlich das Meer. Zum Land hin begrenzt eine lange Reihe blau-weißer Badehäuschen den Strand, darüber thronen opulente Villen aus dem 19. Jahrhundert.
Hinter den Umkleidehäuschen führt eine Treppe hoch zum Küstenwanderpfad. Von oben haben wir einen fantastischen Panoramablick über den Plage de Potiniére. Die auslaufenden Meereswellen bilden ästhetische Muster, das Meeresblau kontrastiert hervorragend mit den beiggelben Farben des Sandes.

Blick auf den Strand, Carteret, Normandie

Blick auf den Strand, Carteret, Normandie

 

Blick auf den Strand, Carteret, Normandie

Blick auf den Strand, Carteret, Normandie

 

Gras, Sand und Meer, Carteret, Normandie

Gras, Sand und Meer, Carteret, Normandie

 

Gunter auf dem Wanderweg, Carteret, Normandie

Gunter auf dem Wanderweg, Carteret, Normandie

 

Düne in der Hafeneinfahrt, Carteret

Düne in der Hafeneinfahrt, Carteret

 

Halber Hund, Carteret

Halber Hund, Carteret

 

Klippen und Strand

Wir klettern weiter hinauf auf die Klippen, gehen um das Cap de Carteret herum und da liegt schon der nächste Strand. Von oben herab blicken wir über die 10 Kilometer Sand. Der Strand ist super breit und völlig naturbelassen. Das wechselhafte Wetter mit ziehenden Wolken malt uns Sonnenflecken aufs Wasser, die wir gern fotografieren. In der Ferne schweben die Kanalinseln Jersey und Sark im Licht der Nachmittagssonne über dem Meereshorizont.

Die Dünen von Hatainville

Hinter dem Cap Carteret, am Anfang des Strandes stehen die malerischen Mauern der Kirchruine von Carteret. Dahinter fängt das gewaltige Dünengebiet von Hatainville an. Bis zu 80 Meter hoch sind diese unter Naturschutz stehenden Sandgebirge. Viele Wege führen kreuz und quer durch die Dünen. Der weiche, feine Sand fließt bei jedem Schritt unter den Schuhen weg. Das Laufen ist anstrengend aber macht Spaß, weil die hölzernen Zäune und das Gras im Sand unglaublich fotogen unter den dunklen Wolken liegen. Als wir anschließend wieder den steilen Weg auf das Cap Carteret erklimmen, haben wir genug Sand in den Schuhen, um uns unsere eigene kleine Düne zu basteln.

Die Dünen von Hatainville, Carteret

Die Dünen von Hatainville, Carteret

 

Die Dünen von Hatainville, Carteret

Die Dünen von Hatainville, Carteret

 

Gunter am Strand

Gunter am Strand

 

Wolken über dem Leuchtturm auf der Klippe

Wolken über dem Leuchtturm auf der Klippe

 

Leuchtturm Phare de Cap de Carteret

Hoch auf der Spitze des Kaps steht der Leuchtturm Phare de Cap de Carteret. Klein und gedrungen sind der quadratische Backsteinturm und seine Nebengebäude von einer Natursteinmauer umgeben. Sehr hoch muss sein Leuchtfeuer ja nicht aufragen, es muss nur über die Hecken, Bäume und Hubbel der Kapspitze scheinen können. So reichen auch 58 Stufen die eine freischwebende Wendeltreppe bilden, um auf die Leuchtturmbalustrade zu gelangen.

Phare de Cap de Carteret

Phare de Cap de Carteret

 

Phare de Cap de Carteret
Mauer um den Leuchtturm von Carteret
Das Treppenhaus des Leuchtturms Carteret
Die Fresnellinse des Leuchtturms Carteret
Der Leuchtturm Carteret

Es gefällt uns so gut, wir bleiben gleich zwei Tage in Carteret

Diese Region des Cotentin gefällt uns so gut, dass wir gleich Tage bleiben. Es gibt so viel zu sehen und zu erwandern und natürlich zu fotografieren, dass auch diese beiden Tage nicht genug sind.
Früh, schon kurz vor Sonnenaufgang ziehen wir wieder in Richtung Klippen los. Wir möchten den Leuchtturm im Morgenlicht fotografieren, aber die Wolken lassen keine Sonnenlücke. Wir stehen geduldig allein in der grandiosen Landschaft und es gelingt uns, hie und da einen schwachen Sonnenschein einzufangen. Die Ruhe tut uns gut und der Blick hinunter zum Meer. Unsere Beine tun jetzt beim Wandern übrigens nicht mehr weh – wir sind eingelaufen und das fühlt sich richtig gut an. An den Tagen in Carteret schaffen wir gut 20 km pro Tag, bei den Höhenmetern und dem gut 8 kg schweren Rucksack ganz gut für den Anfang.

Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret

Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret

 

Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret

Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret

 

Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret

Sonnenuntergang über den Dünen beim Hafen, Carteret

 

Am Strand, Carteret

Am Strand, Carteret

 

Am Strand, Carteret

Am Strand, Carteret

 

Mittags laufen wir ins nahe Dorf, besichtigen den Hafen, schauen den Ruderern zu, die bei Flut in der Hafenarbeit trainieren. Dann wandern wir nocheinmal den Hang hinauf, den Leuchtturm besichtigen, nochmal durch die Dünen laufen. Im Sonnenuntergang fotografiere ich noch ganz lange die Muster im Sand und die Dünenlandschaft vor dem Wohnmobilstellplatz. Diese Region können wir ganz besonders für Fotografen empfehlen.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

16. September 2019/5 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Carteret-2.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-09-16 23:25:222023-03-15 08:58:40Cotentin: Cap de Carteret – sehr viel Sand, Felsen, Klippen & ein Leuchtturm
02 - Normandie, 02-2-Cotentin, 2019 Normandie, 2019-Frankreich-Herbst, Leuchtturm Frankreich

Cotentin – Cherburg und Cap de la Hague

In Cherbourg

Recht früh morgens brechen wir Richtung Westen auf. In Cherbourg wollen wir am Museum Cite de la Mer unsere gesammelten organischen Hinterlassenschaften entsorgen und unseren Wassertank nachfüllen. Der offizielle Womo-Stellplatz dort ist rappelvoll, aber nebenan stehen diverse Wohnmobile auf Betonfundamenten alter Fabriken rum. Keine Ahnung wie die dort hingekommen sind. Richtige Zufahrten gibt es wohl keine. Wir finden ein Plätzchen auf einem Schotterweg vor aufgegebenen Wohnhäusern und machen uns auf, etwas Stadtluft zu schnuppern.

Markt in Cherboug

Es ist Markttag in Cherbourg, wir finden interessante französische Comic-Bücher für unsere Tochter Amy. Wir Whatsappen ein paar mal hin und her, bis wir die richtigen Comics ausgesucht haben. Schon cool wie einfach Kommunikation über große Entfernungen geworden ist, nicht wahr?

SIM Karte fürs Internet

Wieder hilft mir die Smartphone-Technik. Per Internet suche ich einen Laden, der einen günstigen Free.mobil Kartenautomaten hat. Wir sind nur 150 Meter vom richtigen Zeitschiftenladen entfernt und ziehen uns dort eine neue SIM-Karte von free.mobil.fr,  sagenhafte 100 GB für 30 Euro. Jetzt müssen wir uns einen Monat lang keine Sorgen über den Internet-Traffic machen. Diesen Tarif hatten wir auch im Frühjahr schon erfolgreich verwendet. Für das Bloggen ist das wesentlich besser als unsere Prepaid Aldi Karte mit den paar Gigabytes.

Cherbourg

Cherbourg, Marktplatz

Kap de la Hague

Weiter gehts über Landstraßen zum Kap de la Hague, vorbei an der riesigen, stark gesicherten nuklearen Wiederaufbereitungsanlage vo La Hague. Der Wohnmobil-Parkplatz, auf dem wir vor Ewigkeiten mal standen, ist immer noch derselbe, und Platz ist auch noch, als wir ankommen. Wandern ist angesagt, gutes Training für die Beine, den wir sind noch relativ weit weg von der Küste. Wir klettern wieder in den von der Ebbe freigelegten Felsen herum und mühen uns glücklich durch die groben Kieselsteine der schrägen Strandabschnitte, die jeden Schritt doppelt mühsam machen. Wir haben wieder schwere Rücksäcke auf dem Rücken und Stative in der Hand. Beste Bedingungen, um wieder fit zu werden.

Kap de la Hague und phare de Goury

Phare de la Hague auch als Phare de Goury bekannt

 

Sonnenuntergang am Kap de la Hague und phare de Goury

Sonnenuntergang am Kap de la Hague

 

Lichtflecken auf dem Phare de Goury, Kap de la Hague

Lichtflecken auf dem Phare de la Hague

Der Leuchtturm Goury

Der 50 Meter hohe Leuchtturm Goury am Kap de la Hague steht auf einer Felsinsel im Meer. Den kann man nicht näher besichtigen. Wir schrauben das Teleobjektiv drauf, um ihn ordentlich zu fotografieren. Im Wind nehmen wir große Mühe auf uns, damit die Fotos scharf sind. Spiegelvorauslösung, schweres Stativ und viel Geduld wegen der Sonne, die sich nur für wenige Sekunden zeigen möchte.

Hier am obersten Ende des Kaps produziert das Meer immer sehr starke Gezeitenströmungen. Die Kanalinsel Alderney liegt in Sichtweite des Kaps – durch diese enge Rinne müssen sich die Gezeiten pressen. Wir können das von weitem an den weißen Wellenspitzen auf dem blauen Meer sehen. Im Jahr 1837 wurde der Leuchtturm errichtet, nachdem in nur einem Jahr 27 Schiffe gesunken waren.

Lichtflecken auf dem Phare de la Hague
Brombeeren überall, Kap de la Hague
Kap de la Hague im Regenwetter
Bunkeranlage mit Basstölpel-Graffitti

Internet-Ärger am Kap

Am Abend wollen wir unsere neue SIM-Card einrichten, was auch ganz gut klappt. Aber ich bin auch mit meiner Heimat-Sim-Karte online. Nur kurz darauf ein Schock. Eine SMS klärt uns darüber auf, dass wir uns im Sendegebiet der Insel Jersey befinden, obwohl Jersey mindestens 50 Kilometer entfernt ist. Die genannten Kosten sind der reinste Nepp, ein Euro pro Megabyte ist einfach unverschämt. Und ein alternatives französisches Netz ist in dieser einsamen Ecke von Frankreich nicht verfügbar. Roaming muss ich logischerweise einschalten, ich bin ja in Frankreich. Wir lassen die Aldi Karte und die Free Sim danach einfach aus.
Vor dem Eintreffen des SMS haben wir schon für die SIM-Card-Einrichtung etwas herumgesurft, mal sehen, was die Queen uns dafür in Rechnung stellen wird.

Die englischen Kanalinseln sind eben kein Teil der EU und auch keine britische Kolonie, sondern gehören dem bitischen Königshaus. Trotz allem Ärger nehme ich mir vor, die Kanalinseln irgendwann einmal zu besuchen. Besonders die Kleineren interessieren mich, ich glaube die größeren sind mir zu bevölkert.

Wenn ihr also an der Westküste der Cherbourg-Halbinsel Mobilfunkverbindungen sucht, passt bloß auf, dass ihr nicht diesen Raubrittern in die Hände geratet. Eine ähnliche Begebenheit kostete kürzlich unserem Sohn sechzig Euro. Er kam bei einer Radtour der Schweiz etwas zu nahe.

Wandern entlang von Kuhweiden und über grobe Kieselstrände

Morgens wandern wir wieder mehrere Stunden. Wir treffen auf Kühe, die gern schmusen, sehen Vögel in den Felsen, wie sie nach Nahrung suchen und sind soweit ab vom Kap, dass wir auf keine Menschen treffen. Erst im Hafen von Goury sehen wir wieder Leute. Im Touristenbüro kaufe ich mal wieder ein Leuchtturmbuch, diesmal über die Normandie.
Während all der Zeit haben wir nur sehr wenig gutes Licht für  Fotos vom Leuchtturm Goury. Das ist wirklich Sekundensache, wenn die Sonne mal kurz durch eine Wolkenlücke bricht und auch noch den Leuchtturm trifft. Manchmal lohnt sich das Warten eben. Fotografie ist nichts für hektische Menschen.

Kühe vorm Leuchtturm, Kap de la Hague

Kühe vorm Leuchtturm, Kap de la Hague

 

Kühe vorm Leuchtturm, Kap de la Hague

Kühe vorm Leuchtturm, Kap de la Hague

 

Der kleine Hafen von La Hague

Der kleine Hafen von Goury am Kap de la Hague

 

Da liegt noch ein kleiner Leuchtturm auf unserer Route Richtung Carteret, aber wir haben wenig Lust, durch enge und steile Gassen zu gondeln. Also verzichten wir darauf und fahren direkt zum nächsten großen Leuchtturm des Cotentin-Quartets.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

11. September 2019/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Hague-1330.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-09-11 08:06:532023-03-15 08:58:17Cotentin – Cherburg und Cap de la Hague
02 - Normandie, 02-2-Cotentin, 2019 Normandie, 2019-Frankreich-Herbst

Cotentin – Der Leuchtturm am Cap Levi und das Hafenstädtchen Barfleur

Über kleine Gässchen zum Cap Lévi

Später am Tag fahren wir zum nahegelegenen Cap Lévi und haben etwas Mühe, unter den vielen kleinen Sträßchen das Richtige zu finden. Unser Navi und unser Stellplatzführer haben leider etwas andere Ideen, wo der Leuchtturm stehen soll. Wir folgen schlauerweise den Schildern und kommen so zum Ziel – auf Navi Route wären wir, wie wir später sehen würden, in zu engen Gassen hängen geblieben. Zum Glück finden wir doch schnell den kleinen Parkplatz unterhalb des eher kleinen, unaufälligen Leuchtturms, klemmen uns in eine Ecke und nehmen den Küstenpfad unter die Wanderstiefel. Die Küste erscheint sehr felsig und karg, aber klar, es ist auch wieder Ebbe. In beiden Richtungen kann man am Meer entlang wandern, und das machen wir natürlich auch. Erst Richtung Fort Levi, dort beeindrucken uns vor allem die bewachsenen Natursteinmauern.

Leuchtturm am Cap Levi, Normandie

Leuchtturm am Cap Levi, Normandie

 

Unser Wohnmobil am Cap Levi, Normandie

Unser Wohnmobil am Cap Levi, Normandie

 

Das Cap Levi und der Leuchtturm, Normandie

Das Cap Levi und der Leuchtturm, Normandie

 

Gunter wandert am Cap Levi

Gunter wandert am Cap Levi

 

Der Leuchtturm am Cap Levi

Der Leuchtturm am Cap Levi

 

Abendlicht auf dem Leuchtturm am Cap Levi

Abendlicht auf dem Leuchtturm am Cap Levi

Algenbedeckte Felsen

Dann laufen wir in die östliche Richtung und stoßen sogar auf einen kleinen Kiesstrand zwischen den Küstenklippen, dessen algenbedeckte Steine intensivst grün in der Abendsonne leuchten. Was für eine Spielwiese für Fotografen und Naturfreunde!

Algenbedeckte Felsen, Cap Levi, Normandie

Algenbedeckte Felsen, Cap Levi, Normandie

 

Grüner Fels, Cap Levi, Normandie

Grüner Fels, Cap Levi, Normandie

 

Algenbedeckte Felsen, Cap Levi, Normandie

Algenbedeckte Felsen, Cap Levi, Normandie

 

Und nach Sonnenuntergang fotografiere ich noch den Leuchtturm bei der Nachtarbeit.

Der Leuchtturm am Cap Levi am Abend, Normandie

Der Leuchtturm am Cap Levi am Abend, Normandie

 

Der Leuchtturm am Cap Levi am Abend, Normandie

Der Leuchtturm am Cap Levi am Abend, Normandie

 

Morgens ist alles grau in grau.

Regenwetter am Cap Levi

Regenwetter morgens am Cap Levi

Da kann man sehen, wie wichtig es ist, auf das richtige Licht zu warten!

Das Hafenstädtchen Barfleur

Der folgende Morgen ist grau und regnerisch, Aber die Wellen tanzen und die Flut kommt rein. Wir nutzen die Zeit, kaufen ein und tanken, bevor wir zurück nach Gatteville zum Leuchtturm fahren. Das schlechte Wetter verzieht sich bis Mittag. Gattevielle war eine gute Entscheidung, hier knallen die Wellen. Nach einer langen Wanderung ziehen wir ins Hafenstädtchen Barfleur um, zum neuen kostenlosen Stellplatz an der Kaimauer vor dem Ort. Wir haben keinen Blick aufs Meer, das stört uns aber nicht so. Wir gehen sowieso andauernd nach draußen. Das Meer sehen wir also nicht, aber der Leuchtturm von Gatteville ist so hoch, dass sein Lichtschein nachts trotzdem bis zu uns herüber scheint. Ich freue mich sehr darüber.

Ich spreche Wally, eine in einem zum Camper umgebauten PKW reisende Rentnerin an. Logisch erzählen wir wieder von den Reisen. Sie ist seit zwei Monaten unterwegs und genießt ihre Freiheit und hat viel zu erzählen. Sie liebt es, mit ihrem Auto überall hinfahren zu können. Auch ist es ihr möglich mal schnell zu wenden, wenn sie was Tolles sieht. Bei Regen ist es in ihrem Auto dann nicht mehr wirklich bequem. Aber bisher hielt das Wetter und sie war fast nur in der Natur unterwegs.

Barfleur ist auf der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs. Weil alle Häuser aus dem örtlichen Granit gebaut sind. Das gibt ein einheitliches Erscheinungsbild. Außerdem wird der Ort bei Flut von fast allen Seiten von Meer umschlossen.

Blick zum Hafen von Barfleur, Normandie

Blick zum Hafen von Barfleur, Normandie

 

Die rote Bank, Barfleur, Normandie

Die rote Bank, Barfleur, Normandie

 

Fischernetze im Hafen von Barfleur, Normandie

Fischernetze im Hafen von Barfleur, Normandie

 

Hafen von Barfleur

Hafen von Barfleur, die Ebbe kommt oder die Flut geht?

 

Hafenleuchtturm von Barfleur

Hafenleuchtturm von Barfleur

 

Barfleur ist ein kleiner, ruhiger Ort, wir verbringen unsere Zeit mit Exkursionen in den Hafen und zum Hafenleuchtturm und entlang der Küste. Das machen wir gleich zweimal, um unterschiedliche Lichtstimmungen fotografieren zu können.

 

Nach Sonnenuntergang, HAfen von Barfleur

Nach Sonnenuntergang, Hafen von Barfleur

 

Leuchtturmhaus, Barfleur

Leuchtturmhaus, Barfleur

 

Der Hafenleuchtturm am Abend, Barfleur

Der Hafenleuchtturm am Abend, Barfleur

Morgens ist es wieder grau und regnerisch. Wir trinken mit Wally zusammen einen Kaffee.

 

 

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10. September 2019/4 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Levi-0901.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-09-10 15:00:482023-03-15 08:56:45Cotentin – Der Leuchtturm am Cap Levi und das Hafenstädtchen Barfleur
02 - Normandie, 02-2-Cotentin, 2019 Normandie, 2019-Frankreich-Herbst

Cotentin – Gatteville, der zweithöchste Leuchtturm Frankreichs

Cotentin ist die normannische Halbinsel, an deren nördlichem Ende Cherbourg liegt. Weil diese in den stark befahrenen Ärmelkanal hineinragt, besteht permanent die Gefahr für das Gebiet, von irgendwelchen Schiffen in Grund und Boden gefahren zu werden. Deshalb hat die französische Regierung 1825 im Zuge des „Allgemeinen Programmess zur Beleuchtung der Küsten Frankreichs“ beschlossen, vier „richtige“ Leuchttürme an die Spitze von Cotentin hinzusetzen. Hafenleuchttürme gibt es natürlich zusätzlich.

Das Leuchtturm-Quartett von Cotentin

Der 72 Meter hohe Phare de Gatteville, 1835 in Betrieb genommen, steht neben dem alten Turm von 1776.
Der 1837 fertiggestellte Phare de la Hague steht mit 52 Metern Höhe auf einem winzigen Felseninselchen.
Der 31 Meter hohe Phare du Cap Lévi von 1837, der leider 1944 von den Deutschen 1944 gesprengt wurde. Der 1948 als Ersatz für den alten Turm gebaute neue Turm ist nur 28 Meter groß, steht aber auf einer über 30 Meter hohen Klippe.
Der Phare d Carteret, der kleinste der vier Türme auf der höchsten Klippe. Deswegen liegt sein Leuchtfeuer höher über dem Meerespiegel als das von Gatteville.

Aber mal langsam – wir werden hier im Blog einen Leuchtturm nach dem anderen besichtigen und dich lieber Lesen dazu mitnehmen.

Der Leuchtturm von Gatteville

Nach 250 Kilometern entspannter Fahrerei auf den fast leeren französischen Autobahnen kommmen wir nachmittags in Gatteville-Phare an und suchen uns in der Nähe des Leuchtturmes ein gemütliches Plätzchen zum Parken. Die Parkplätze um Gatteville sind sogar als Stellplatz in unserer App Campercontact eingetragen. Das freut uns sehr. Wieder ein kostenloser Platz in Meeresnähe mit Leuchtturm.

Leuchtturm von Gatteville, Normandie

Leuchtturm von Gatteville, Normandie

 

Licht auf dem Leuchtturm von Gatteville, Normandie

Licht auf dem Leuchtturm von Gatteville, Normandie

 

Mutter Gottes Statue vor dem Leuchtturm von Gatteville

Mutter Gottes Statue vor dem Leuchtturm von Gatteville

 

Es ist gerade Ebbe, da können wir bei schönem Wetter, aber kräftigem Wind über die felsige Küste weit hinaus Richtung Meer laufen. Die permanent wechselnde Belastung tut unseren Beinen gut, bestes Fitness-Training für die Gelenke und mein Knie. Wir fotografieren bis nach Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang am Phare de Gatteville

Sonnenuntergang am Phare de Gatteville

 

Gatteville in der blauen Stunde

Gatteville in der blauen Stunde

Blogleser treffen

Morgens laufe ich Richtung Leuchtturm, es ist bedeckt, was mir nichts ausmacht, weil ich einfach nur Bewegung brauche und auch bei bedecktem Himmel den Meeresduft genießen kann. Direkt vorm Leuchtturm steht ein deutscher Camper vor seinem Mobil, er fotografiert ruhig und besonnen mit einer Kompaktkamera. Als ich vorbei laufen möchte ruft er: „Hallo Gabi, was machst du in der Normandie, du wolltest doch in die Bretagne?“ Mich erschreckt das ja immer, wenn mich jemand kennt und ich kenne denjenigen nicht. Andreas ist einer unserer Blogleser, er hat sogar unser Nordlichtbuch gekauft. Wir plaudern uns fest während seine Familie – Frau und Sohn – die 365 Stufen des Leuchtturms hochklettern. Wir reden noch, als die beiden wieder runter sind. Später treffen wir uns sogar nochmal an unserem Wohnmobil als schon wieder die Sonne scheint und wir mit den Stativen hantieren und Langzeitaufnahmen machen. Es macht Freude über die Reisen und alles Mögliche zu reden. Natürlich kommt auch das Freilernen wieder ins Gespräch.
Wir genießen danach die Natur, das klare Wasser und die frische Luft. Logischerweise mit Kamera in der Hand.

Besichtigung des Leuchtturm von Gatteville

Als die Flut ganz hoch steht klettere ich allein auf den Leuchtturm. Gunter bleibt lieber unten. Die Sicht ist phenomenal, die Felsen über die wir gestern bei Ebbe geklettert sind scheinen jetzt durch grünes Wasser. Der Wind ist oben am Turm extrem stark. Beim Fotografieren mit dem Smartphone habe ich Angst, dass es mir aus den Händen geblasen wird. Meine Speicherkarte im Huawei muckt schon seit ein paar Tagen. Jetzt speichert sie meine Filmchen und Fotos nicht mehr. Doof. Hätte sie sich auch daheim schon einfallen lassen können.

Super Aussicht vom Leuchtturm hinunter

Super Aussicht vom Leuchtturm hinunter

 

Fresnellinse des phare de Gatteville

Fresnellinse des Phare de Gatteville

 

Blick hinunter von Gatteville

Blick hinunter vom Gatteville Leuchtturm auf den alten Turm

 

Blick hinunter von Gatteville

Blick hinunter von Leuchtturm Gatteville

 

im Hafen von Gatteville

Ebbe im Hafen von Gatteville

 

im Hafen von Gatteville

Im Hafen von Gatteville

 

Der Leuchtturm von Gatteville

Der Leuchtturm von Gatteville bei Flut

 

Brandungswelle, Gatteville

Brandungswelle, Gatteville

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9. September 2019/6 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Antifer-0486.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-09-09 21:25:212023-03-15 08:55:57Cotentin – Gatteville, der zweithöchste Leuchtturm Frankreichs
02 - Normandie, 2019 Normandie, 2019-Frankreich-Herbst, Leuchtturm Frankreich

Leuchtturm am Kap Antifer bei L’Etretat

Nächste Haltestelle Étretat, bekannt für die im Meer freistehenden Kreidefelsen-Bögen und die Felsnadel. Wir fahren nicht zum Städtchen selbst, sondern peilen die Küste einige Kilometer südlich an. Dort am Kap Antifer steht ein weiterer Leuchtturm, der noch in unserer Sammlung fehlt.

Über enge Gassen zum Kap Antifer

Über ziemlich schmale, enge und gewundene Gassen und Wege nähern wir uns langsam unserem Zielgebiet. Der Parkplatz am Leuchtturm ist eng, holprig und voll besetzt. Wir parken in der zweiten Reihe vor einem deutschen Camper, der auch die Nacht noch stehenbleiben will. Kaum stehen wir, stellt sich ein französicher Van hinter unser Mobil und macht uns immobil. So können wir noch nicht einmal die Gelegenheit nutzen, einen frei werdenden Parkplatz in Besitz zu nehmen.
Etwas knatschig gehen wir trotzdem auf Wanderung am Rand der Kreideklippen entlang.  Die Wanderpfade fangen harmlos an, doch schnell wird es richtig steil. Unsere Beine sind noch nicht eingelaufen. Hundespaziergänge durch die Weinberge sind einfach kein ausreichendes Beintraining für Küstenwanderungen an Steilküsten. Die Knie tun uns weh, die Oberschenkel krampfen und die Sonne geht sowieso schon unter. Wir erreichen an diesem Abend Étretat mit seinem Felsbogen nicht mehr, aber der Leuchtturm am Kap Antifer liegt wunderbar malerisch im Abendlicht. Nach Sonnenuntergang entspannt sich die Parkplatzsituation und wir können endlich umparken. Komisch, dass es sich so unangenehm anfühlt, eingeparkt zu sein und das obwohl wir ja alles Nötige an Bord haben und sowieso stehen bleiben wollen.

Genießen und fotografieren

Nun denn, wir möchten unsere Herbsttour langsamer angehen als die Frühjahrstour und das Genießen nicht vergessen. Unterwegs haben wir oft 17-Stunden-Tage. Abends raus bis es dunkel ist, morgens vor Sonnenaufgang auf den Beinen und nebenbei die Blogbeiträge scheiben. Da wir uns immer nach dem Licht, den Tageszeiten, dem Wetter und den Gezeiten richten, vergessen wir auf langen Touren, dass wir Ruhetage brauchen. Mal sehen, ob wir es auf dieser Reise schaffen, wenigstens einen Tag pro Woche weniger zu unternehmen.

Leuchtturm am Kap Antifer, Normandie

Leuchtturm am Kap Antifer, Normandie

 

Leuchtturm am Cap Antifer, Normandie

Leuchtturm am Cap Antifer, Normandie

 

Der ursprüngliche Leuchtturm wurde gegen Ende des zweiten Weltkrieges von den Deutschen gesprengt und dieser hier aus Beton neu gebaut.

Gespräche mit Reisenden

An diesem schönen Abend verzaubert dezentes, pastelliges Licht in allen gelb und orangetönen die gewaltigen Kreidefelsen. 75 Meter sind die hier hoch. Ehrfurcht macht sich bei mir breit und Vorsicht beim Wandern und Fotografieren.
Nach getaner Arbeit plaudern wir mit einem Studentenpaar aus Freiburg über das freie Lernen und das Reisen. Die beiden sind neugierig und das macht Spaß zu reden – mir werden gewisse Aspekte zum Lernen ohne Schule oft erst in Gesprächen klar. Für uns ist die Erfahrung mit dem freien Lernen ja normal geworden und wir hinterfragen eher nicht mehr, das braucht es ein interessiertes Gegenüber zum Reflektieren.

Die Nacht hoch oben auf den Klippen ist ruhig, der Wind weht pfeifend um den Leuchtturm herum, die Lichtstrahlen treffen immer wieder auf unser Mobil. Hach, wie sehr mag ich das. Frische Luft an der Küste und ein Leuchtturm, der die Nacht erhellt.

Steilküste Antifer, Normandie

Steilküste Antifer, Normandie

 

Parkplatz an der Steilküste von Antifer, Normandie

Parkplatz an der Steilküste von Antifer, Normandie

 

Die Treppe zum Strand

Als die Sonne wieder aufgeht, sind wir auf den Beinen zum nächstgelegenen Strand am Fuße der Kreidefelsen. Also laufen wir wieder den Trampelpfad die Steilküste hinunter. Das Beintraining muss sein. Und dann geht es noch weiter hinunter zum Ufer. Zum Glück gibt es hier eine Treppe mit 143 Stufen zum Kiesstrand, von wo aus wir die hohen Klippen hinaufschauen können. Auch wenn die Klippen am frühen Morgen fotografisch wenig hergeben, sie liegen noch im Schatten, genießen wir die ruhige Stimmung zwischen den hohen Kreidefelsen und den Meereswellen.
Wieder auf dem weiteren Weg Richtung Bretagne beschließen wir spontan, einen Abstecher zur Cherbourg-Halbinsel nach Gatteville zu machen. Der dortige Leuchtturm ist einer der größten Europas, und wir wollen ihn einmal bei sonnigem Wetter sehen. Unser erster Besuch in Gatteville liegt schon viele Jahre zurück und war von Dauerregen begleitet.

Vorsicht! Steilküste Anifer, Normandie

Vorsicht! Steilküste Anifer, Normandie

 

Treppe zum Strand, Antifer, Normandie

Treppe zum Strand, Antifer, Normandie

 

Kuh im Morgenlicht, Antifer, Normandie

Kuh im Morgenlicht, Antifer, Normandie

 

Bunkeranlage, Antifer, Normandie

Bunkeranlage, Antifer, Normandie

 

Eine neue Kamera

Meine Canon 6D muckt seit drei Jahren. Auf der Insel Ouessant hatte sich 2016 eine Speicherkarte im Innern der Kamera desintegriert und die Elektonik zerstört. Nach der Reparatur bei Canon lief aber nichts mehr rund mit der guten Kamera. Die Wasserwaage hing schief, die Belichtungsmessung spinnte herum, ich produzierte entweder zu dunkle oder zu helle Fotos. Die Blitzbelichtungsmessung und das Mikrofon funktionierten nicht mehr. Meine Traumkamera wäre ja die Canon 5D Mark IV gewesen, aber sie ist mir doch etwas zu teuer. So kaufte ich im Frühjahr eine Canon 6D Mark II. Aber daheim hatte ich keinen Nerv, die Kamera ausgiebig zu testen. Um ganz ehrlich zu sein, drückte ich nur einmal auf den Auslöser und liess die Kamera erst einmal liegen.

Jetzt ist es natürlich nicht optimal, eine Kamera on Location zu testen. Der Notebook- Bildschirm ist nicht der größte zum Beurteilen der Fotos und ich muss mich doch erst einmal an die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten gewöhnen. Damals im Jahr 2013 ging mir auf den Lofoten mein 24-105mm Objektiv kaputt und ich kaufte dort die Canon 6D im Bundle mit Objektiv und arbeitete mich auch dort vor Ort in die neue Kamera ein. Also, es wird auch hier schon klappen. Ich werde bald über meine Grundeinstellungen schreiben und berichten wie zufrieden ich mit der 6D Mark II bin. Jetzt kann ich schon sagen, dass die deutlich zu sehende Wasserwaage im Display der Kamera genial ist. Ich mache keine schiefen Fotos mehr.

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9. September 2019/2 Kommentare/von Gabi
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/09/Antifer-0325.jpg 613 920 Gabi https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gabi2019-09-09 11:48:062022-06-02 10:42:52Leuchtturm am Kap Antifer bei L’Etretat
02 - Normandie, 2019 Bretagne, 2019 Normandie

Fecamp – Kirchen und Likör, Normandie

Hafenleuchtturm Fecamp, Normandie, Frankreich

Hafenleuchtturm Fecamp, Normandie, Frankreich

Es ist ein sonniger Ostersonntag, als wir auf unserer Rückreise in Fecamp in der Normandie eintreffen. Eine Menge Volk tummelt sich in den Straßen der Stadt und auf der Strandpromenade. Die auf hohe Stelzen gebauten Holzstege zu den Leuchttürmen entlang der Hafeneinfahrt sind frei zugänglich, auch hier sind viele Leute unterwegs. Wir besuchten Fecamp schon im Herbst 2016. Ende Oktober war dort alles ruhig, aber der Zugang zu den Leuchttürmen war gesperrt. Neben der Einfahrt thronen die imposanten Kreidefelsen fast 100 Meter über dem Meerespiegel.

In Fecamp gibt es zwei Stellpätze. Der in Hafennähe ist wohl nicht ganz offiziell. Der Stellplatz ist nicht ganz leicht zu finden, weil die Zufahrt etwas im Gewerbegebiet liegt. Eine Übernachtung kostet 5 Euro, der Platz ist an Ostern ziemlich voll, aber es ist auch nachmittags noch möglich, problemlos einen Platz zu finden.

Gabi erkundigt sich im Touristenbüro, was man als Tourist so gesehen haben sollte. Die Kirchen sind in Fecamp sehenswert und eine Brauerei, die wie eine Kirche aussieht. Mit dem Stadtplan aus der Touristinfo laufen wir zuerst zur katholischen Kirche.

Hafenleuchtturm Fecamp, Normandie, Frankreich

Fecamp mit Bewölkung im Oktober, Normandie, Frankreich – da war  das Wetter so ungemütlich, dass außer uns nur ein paar Angler unterwegs waren.

 

Weltkriegsdemkmal, Fecamp, Normandie

Weltkriegsdemkmal, Fecamp, Normandie

 

Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie

Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie
Eglise Saint-Etienne, Fecamp, Normandie

In den Straßen von Fecamp

Wir laufen durch die Gassen von Fecamp zur Eglise Saint-Etienne, der katholischen Kirche von Fecamp. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen, die wir besucht haben, wirkt sie eher kalt und streng. Sie erzeugt in uns ein ungutes Gefühl. Da fühlen wir uns draußen im Sonnenschein wieder viel wohler.

Am Strand von Fecamp, Normandie

Klar ist an Ostern viel los am Strand. Aber noch ist alles überschaubar. Wir schlendern ein wenig mit den Strand entlang fotografieren aber wenig. Nach 6 Wochen on Tour sind wir auch ein wenig fotomüde.

Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie

Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie

Der Kieselstrand und die Hafenleuchttürme von Fecamp

Strand von Fecamp, Normandie
Kreidefelsen neben der Hafeneinfahrt, Fecamp, Normandie
Meer vor Fecamp, Normandie
Skulpturen auf der Strandpromenade von Fecamp, Normandie
Gabi fotografiert in Fecamp, Normandie
Hafenleuchtturm Fecamp
Hafenleuchtturm Fecamp
Hafenleuchtturm Fecamp
Fecamp, Normandie

In den Gassen von Fecamp, Normandie

Gasse in Fecamp, Normandie

Der Palais Benedictine

Das wohl bekannteste und skurrilste Gebäude von Fecamp ist sicherlich der Palais Benedictine. Als wir auf dem Weg zum Strand dem Palais näherkommen, denken wir zuerst, das ist eine Kirche oder ein verspieltes Fürstendomizil. Tatsächlich ist es das Gebäude einer Brennerei, das uns zeigt, dass mit Spirituousen richtig gut Geld zu verdienen ist. Der Gründer Alexandre Le Grand hat hier einen Likör kreiert, der auf einem uralten Rezept der Benediktinermönche basiert.

Palais Benedictine, Fecamp, Normandie

Palais Benedictine, Fecamp, Normandie

Endlich ein kitschiger Sonnenuntergang

Am Abend passiert etwas für unsere Reise außergewöhnliches, ein richtig bunter Sonnenuntergang. In der Bretagne verschwand die Sonne jeden Abend sang und farblos hinter dem Horizont. Dieses Mal schaut sie kurz vor dem Verschwinden unter den Wolken hindurch und zaubert ein farbenprächtiges Schauspiel an den Himmel, das den perfekten Rahmen für die Leuchttürme abgibt.Wir nehmen die Beine in die Hände und spurten zur anderen Seite des Hafenbeckens. So kommen wir auch am letzten Tag in Frankreich auf unsere Tageskilomter!

 

Hafenleuchtturm Fecamp

Hafenleuchtturm Fecamp

Abteikirche Sainte-Trinité

Am nächsten Tag, dem Ostermontag wollen wir den letzten Teil der Reise unter die Räder nehmen. Vorher aber noch ein Stadtspaziergang zu der Abteikirche Sainte-Trinité. Dieses monumentale Gebäude ist nur unwesentlich kleiner als Notre-Dame-de-Paris, das wollen wir uns unbedingt mal ansehen.
Als wir durch das Hauptportal die Kirche betreten sind wir enttäuscht. Ein riesiges Baugerüst hängt unter der Decke, überall liegt weißer Staub auf den Figuren. Die Kirche ist mitten in einer Renovierungsphase. Nur das Ticken der mechanischen Kirchenuhr hallt metallisch scharf durch den leeren Innenraum. Huh, das ist ein klein wenig gruselig, vor allem, wenn dann noch Tauben flattern und gurren. Der Zerfall der Abteikirche macht auch ein wenig Angst. Sie ist so gewaltig und zerbröselt so langsam vor sich hin. Na, gut, dass renoviert wird!

Abteikirche Sainte-Trinité

Abteikirche Sainte-Trinité

Wir meinen, dass die Fecamper ein paar Prozent von den Spenden für Notre-Dame-de-Paris gut gebrauchen könnten, damit die Renovierung zügig abgeschlossen werden kann.Wir gehen noch schnell am Palais Benedictine vorbei und nehmen eine Flasche von dem berühmten Likör mit, dann brechen wir auf.

Abteikirche Sainte-Trinité
Altar in der Abteikirche Sainte-Trinité
Modell der Abteikirche Sainte-Trinité
Abteikirche Sainte-Trinité
Weihwasserbecken in der Abteikirche Sainte-Trinité

Der verflixte Osterreiseverkehr

Die Heimfahrt ist dann viel stressiger, als gedacht. Wir fahren extra am Ostermontag, denn für Dienstags sind Rückreisestaus vorhergesagt. Aber das war ein Fehler. Wir wollen die Strecke über Belgien nehmen, und den Wald bei Hallerbos besuchen. Aber anscheinend sind alle Belgier und Holländer ebenfalls auf der Rückfahrt. Die Autobahnen sind verstopft . Und dann passiert etwas ganz blödes! An der Mautsstation, die für uns mit dem Wohnmobil sowieso immer sehr ungemütlich ist – also entweder zu hoch oder zu niedrig muss Gabi sich immer abschnallen, aus dem Fenster lehnen und strecken um die Kreditkarte einzuführen. Dann immer schön an die Quittung denken. Ja und an einer der hektischen Mautstellen hing so ein Gummilappen über dem Kreditkartenslot. Normalerweise lassen wir die Hand immer an der Karte. An diesem Tag irgendwie nicht. Jedenfalls lässt Gabi ihre Kreditkarte stecken und wir fahren weiter.

Die Karte ist dann mal weg. Zum Glück bemerken wir schnell den Verlust und können, wenn auch mit Mühe, die Karte direkt sperren lassen. Trotzdem gehen uns die ganze Zeit super blöde Szenarien durch den Kopf. Eine Woche später stellen wir fest, dass der Typ hinter uns auch sein Maut mit der Karte zahlte. Sowas sollte nicht möglich sein. Stell dir mal vor, die Karte wäre einfach drinnen geblieben und jeder Nachfolgende hätte mit der Karte seine Maut bezahlt. Da kann sogar in einer halben Stunde eine Menge Geld abgezogen werden. Uff, wir haben glücklicherweise nur 10 Euro verloren aber eine Menge Aufregung gehabt.

Ist dir auch einmal so etwas passiert?

Fotogalerie von Fecamp und der Likörbrennerei Benedictine

Hafen von Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
In den Gassen von Fecamp, Normandie
Palais Benedictine, Fecamp, Normandie

 

Kurz darauf stecken wir vor der letzten Mautstation vor Belgien im Stau komplett fest. Maximal im Schneckentempo geht es alle paar Minuten ein paar Meter voran. Der arme Wohnmobil-Motor überhitzt schon bedenklich, es ist ausgerechnet ein sonniger, warmer Oster-Montag.

Wir stecken im Oster-Rückreiseverkehr fest

Wir wundern uns, warum die Abfertigung so ewig dauert. Bald werden wir die Lösung haben: hinter der Mautstation staut sich der Verkehr noch heftiger. Von 10 Mautbezahlstellen wir der Verkehr auf eine Spur verjüngt.
Das hat alles keinen Sinn. Wir fahren den Parkplatz bei der Mautstation an und warten mal das Ganze ab. Ruckzuck steht ein spanischer LKWs neben uns, dessen laut brummendes Kühlaggregat ein Ruhen unmöglich machen. Wir reden mit dem LKW Fahrer, der über seine Broccoliladung erzählt, aber das hilft uns auch nicht. Das Brummen nervt. Wir stellen uns ans andere Ende des Parkplatzes, doch nach einer Viertelstunde relativer Ruhe schiebt sich ein anderer LKW neben uns und lässt den Motor laufen. Einer Frau ist schlecht geworden, wahrscheinlich ein Sonnenstich. Sie kübelt ausdauernd in den Armen ihrer Begleiterin direkt unter unserem Fenster auf den Asphalt.
Sechs volle Stunden hängen wir auf dem Parkplatz fest, bis wir uns wieder in das Staugetümmel wagen können. Es ist inzwischen dunkel und es hat zum Glück abgekühlt. Die sechsspurige Schlange hinter der Mautstation bewegt sich jetzt schon im Schritttempo. Nach einem Kilometer kommt eine Baustelle, danach ist der Stauspuk vorüber. Ein im Internet verzeichneter Stellplatz in der nächsten Stadt existiert nicht mehr, so übernachten wir einfach in Valenciennes auf einem normalen Parkplatz an einem See. Leider ist da Nachts ganz schön was los. Wir parken an einem Treffpunkt für Jugendliche. Hach, wie gern hätte ich jetzt in Ruhe geschlafen.

Wir dürfen uns für die Zukunft vormerken: Ostermontag ist ein beschissener Rückreisetag. Zwar fahren an den Feiertagen keine LKWs, dafür verstopfen Unmengen von Automobilen die Schnellstraßen.

Zwischenhalt bei den blauen Blumen im Wald von Hallerbos, Belgien

Wir machten den Stopp in Hallerbos, dem blühenden Wald noch. Der einzige Campingplatz liegt so nah an der Autobahn, dass wir das Navi nicht zur Reiseplanung nutzen konnten. Das meinte immer, wir sollten doch erstmal die Autobahn verlassen. Die Radwege zum Wald waren sehr weit – aber auch, weil wir uns verfahren hatten. Der Wald selbst ist natürlich wunderschön und unbedingt einen Besuch wert. Die Fotos werde ich in den nächsten Tagen in den Blogbeitrag über Hallerbos, den wir im Jahr 2016 geschrieben hatten, einbauen. Diesesmal haben wir sehr viele Panoramafotos aufgenommen.

Hallerbos, Belgien – Der Wald in Blau

Sturm vor der Moseltalbrücke beschert uns einen großen Umweg

Kurz vor unserer Heimat wurden wir dann noch von einem Sturm überrascht. Der wehte den ganzen Zement einer Fabrik über die Autobahn. Auch die Moselbrücke konnten wir mit unserem „leichten“ Mobil nicht fahren. Also quälten wir uns spät in der Nacht im strömenden Regen entlang des Rheines durchs Tal.

Normalerweise sind wir terminlich ja flexibel. Diesmal brauchte unsere Tochter Amy Unterstützung für die Abiturprüfung. Amy hat das Abi als Nichtschülerin bestanden! Juhu!!

 

Im moment arbeite ich an einer umfangreichen Galerie mit großen Fotos der Insel Ouessant. Kannst schon mal reinschauen.

 

In unserem Leuchtturm Kalender 2019 sind übrigens vier Leuchttürme aus der Bretagne.

Übersichtsseite Nordfrankreich & Bretagne  Fototour mit dem Wohnmobil, 2019

31. Juli 2019/1 Kommentar/von Gunter
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2019/07/Fecamp-1219.jpg 613 920 Gunter https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.png Gunter2019-07-31 23:37:002023-03-15 08:52:35Fecamp – Kirchen und Likör, Normandie
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