Channonry Point und Border Collies
Morgens war es absolut windstill, die Sonne kam raus. Wow, wie schön der Blick nach Inverness war. Wir zogen alle zusammen zum Leuchtturm los. Die Delfine kamen nicht an diesem Morgen, jedenfalls nicht zur üblichen Zeit. Wir warteten einige Stunden. Schließlich tat sich was, die Meeressäuger waren wie aus dem Nichts plötzlich einfach da.Und das nur wenige Meter von uns entfernt. Klasse!
Doch wieder gab es keine besonderen Aktionen. Wie schade, denn die Sonne schien, doch der Wind war wie immer eisig kalt. So kalt, dass ich wieder Mütze und Handschuhe anzog und sehnsüchtig an die wollenene Unterwäsche im Mobil dachte.
Es waren Unmengen von Menschen auf dem Strand, das hat auch Vorteile, denn wieder fanden wir sehr nette Gesprächspartner. Ich freundete mich mit einer sympatischen Belgierin an, das war etwas ganz Besonderes! Es ist so schön, wenn man direkt merkt, dass man mit jemandem auf einer Wellenlänge ist.
So wurden wir zum warmen Tee in ihr Mobil eingeladen, wollten aber trotz großer Kälte noch bei den Delfinen verweilen. Die beiden – Dina und Walter mit zwei Border Collies – hatten ihr Mobil auf dem Campingplatz bei Rosmarkie geparkt also in die andere Richtung der Bucht. Wir sagten, dass wir gegen Abend nochmal vorbei kämen.
Gerade als wir uns verabschiedeten und schon ein ganzes Stück gelaufen waren, sahen wir die Delfine hoch in die Luft springen. Wie immer – kaum geht man, passiert etwas!! Es sah auch aus der Ferne noch ergreifend aus. Wir liefen also nochmal zurück, doch natürlich sprangen sie dann nicht mehr. Dann der schweistreibend,e lange Marsch über den Goldplatz zurück zum Mobil. Die Kids hatten sich schon eine Stunde vor uns in die Wärme zurückgezogen.
Ich sicherte die Fotos, schrieb am Bericht, arbeitete an den Kalendern. Brannte die CD’s mit den Fotos, die dringend weg mußten.
Gegen Abend liefen Gunter und ich dann Richtung der Bucht zum offenen Meer. Wir fanden das belgische Mobil, saßen plaudernd bei einem Glas Wein zusammen. Tauschten Tipp bezgl schönen Strecken aus und fotografierten relativ spät am Abend noch die Border Collies, die Dina auf’s Wort gehorchten. Das Licht war natürlich nicht mehr optimal, es war schon gegen 22:00 Uhr, aber da wir so weit im Norden sind, ja noch hell. Wir hatten uns am Channonry Point mit Esra verabredet. Er hatte ein nettes Mädel zum Quatschen gefunden und ich stellte in Frage, ob er auch wirklich nochmal Delfine schauen wollte. (zwei unterschiedliche Crogs – vor allem die roten und gelben – sind so auffällig, dass man sehr leicht Gespräche anfangen kann. Das nutzt Esra mit großer Freude zu seinem Nutzen. Manchmal sehe ich auch Leute in vorbeifahrenden Autos lachend auf die Schuhe zeigend:-) Wird das der neue Trend??
Erst auf dem Rückweg trafen wir dann die Jungs. Die lange Wanderung hatte uns nach der Arbeit am Rechner gut getan.
Hallo Gabi,
nu trau Esra doch mal zu, dass er das Mädel auch ohne zweifarbiges Schuhwerk kennengelernt hätte (grins)!
LG Gabi
hallo,
bei uns ist es auch nicht sonderlich warm gewesen die letzten Tag, Schafskälte nennt sich das. Bei euch ist ja immer wieder was los und nette Bekanntschaften zu machen, das ist etwas Besonderes. Man lernt ja immer noch dazu und die Meinung von anderen ist ja auch so wertvoll.
Nun zum Wochendende soll das Wetter sich ja wieder bessern, ich hoffe auch bei euch.
Delfine zu erleben ist schon was super tolles, ganz besonders wenn sie so nahe am Ufer sind. Das wäre auch was für mich, auch wenn es noch so kalt ist….
lg edeltraud