Von Brønnøysund nach Stokkvågn
Es regnete ohne Unterlass. Es schien nur zu nieseln, doch kaum trat man ins Freie, war man schon nass. Da war uns eine heiße Dusche lieber. An diesem trüben Tag verzichtete keiner der 5Reicherts darauf. Das lokale Internet hatte am Abend zuvor nicht funktioniert. Nachdem der Besitzer auf Anfrage den Resetknopf des Routers gedrückt hatte, klappte es endlich. Unser cooler NetCom Stick schaffte es mangels Verbindung nicht, durch das Loch im Berg einen Empfang aufzubauen. So waren wir froh für den schnellen Zugang. Die Jungs konnten sogar ihren kurzen Unterwasserfilm des Steinplatschers hochladen. Wir leerten noch das Abwasser und nahmen frisches Wasser an Bord, so kamen wir erst gegen 13:00 Uhr weg. Es machte mich traurig, diesen Abschnitt der RV 17 nicht ansehen zu können. Vor allem die Wanderung durch das Loch im Berg wäre interessant gewesen.
Fähren
Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes. Der Nordlichtbericht aber umso mehr. Neidisch schielten wir auf das Sonnensymbol, welches auf der Landkarte über den Lofoten prangte.
Mit quietschenden Scheibenwischern machten wir uns weiter auf den Weg. Ganz allein warteten wir vor der nächsten Fähre. Es war Sonntag und der 1. September. Der Winterfahrplan war ab heute im Einsatz. Wir hätten sehr lange warten dürfen. Und bei der anschließenden Fähre wieder. Normalerweise ist das kein Problem. Die Fjorde haben immer etwas zu bieten. Doch nicht im strömenden Regen. Wir entschlossen uns, die alternative Strassenroute über die 76 und die E 6 nach Mo i Rana zu nehmen. Das mit der RV17 schaffen wir aber sicher nochmal!
Anstrengende Fahrt
Wir fuhren stundenlang, hörten traurig „Nichts Neues im Westen“ weiter, fanden jedoch auch viel Schönheit in der regnerischen Landschaft. Die Fahrt war anstrengend. Es ging kurvig auf und ab. Ich schaltete dauernd rauf und runter, mein rechter Arm ist schon lahm.
Die E6 hätte ich auf dieser Reise gern vermieden, nun waren wir doch wieder auf der schnelleren Straße gelandet.
Laksfossen
Beim Laksfossen machten wir Rast, der Wasserfall führte viel mehr Wasser als üblich, die Gischt war von weitem zu sehen. Da wir eh regennass waren, machte uns das heute nichts aus. Ich schoss nur ein paar dokumentarische Aufnahmen. Auf die glitschigen Felsen traute ich mich nicht.
Nach dem Essen gings weiter nach Mosjoen und Mo I Rana. Die Fahrerei zog sich zäh in die Länge. Vor einem Tunnel staute sich der spärliche Verkehr. Im dunklen Loch wurde gearbeitet. Wir waren wieder auf der RV 17 und legten kurz nach Stokkvågn unseren Stopp für die Nacht ein.
Am Himmel schien ein leicht grünlicher Schimmer durch die dünne Wolkendecke. Ich war hundemüde und beim kurzen Ausruhen tief und fest eingeschlafen. Ich weiss nicht, ob ich in dieser Nacht noch eine Nordlichtfotosession durchgestanden hätte.
Hi Claudia und Ursula,
Ja, so wechselhaftes Wetter ist viel besser als Dauerregen. Das ist schon trist zu fünft im engen Mobil.
Ich denke, dass das Nordlicht insgesamt aktiver ist. Hier oben reichen ja schon geringe Aktivitäten aus :-) ich freue mich sehr auf die Nordlichtfotografie!
liebe Grüße
Gabi
Ja, aber es regnet zur Zeit nicht. Nach tagelangem Dauerregen freut man sich sogar darüber :-)
Hallo,
schade, dass das mit der RV 17 nichts wurde, aber ihr seid ja nicht zum letzten Mal in Norwegen .
Ist doch gut, dass euer WOMO wieder im Ordnung ist. Der Regen hört sicher bald auf!
Ist für den Herbst starke Nordlichtaktivität angekündigt ?
LG Ursula
Ja, auch Regenwetter kann was haben und die Landschaft schön mystisch zaubern – aber zwischendurch würde man schon gerne die Sonne mal sehen. Ich drück euch die Daumen. Schön, dass euer Fahrzeug wieder Licht hat :-)
Ich starre auch gebannt auf die Wettervorhersagen für die nächsten Tage, aber es sieht nich gut aus da oben.