Hol dir Norwegen auf dein Smartphone – unsere kostenlosen Bildschirmhintergründe in den Zeiten von Corona.
Nach den Leuchttürmen der Bretagne und den schottischen Impressionen präsentieren wir als dritten Download der Serie Bilder von Norwegen. Wieder präsentieren wir zehn Motive aus einem faszinierenden Reiseziel.
Du kannst wie gehabt die 10 Fotos plus ein PDF mit Erklärungen zu den Fotos gezippt runterladen oder jedes Foto einzeln rechtsklicken und mit Ziel speichern unter… downloaden. Viel Spaß damit.
Du darfst den Blogbeitrag gerne an Deine Freunde weiterleiten aber wir bitten dich darum, Fotos nur Privat zu nutzen!
Du magst die Smartphone Hintergrundfotos und möchstest mehr davon? Die Leuchttürme der Bretagne hast du wahrscheinlich schon, und auch die schottischen Landschaften. Wenn du uns unterstützen magst, kannst du unser großes Paket mit 111 Fotos kaufen. Hier entlang:
Die kleine Leuchtturm Insel Litoy wird von Elena Hansteenson betreut. Freiwillige Helfer aus allen Ländern arbeiten zusammen, um den Leuchtturm zu erhalten.
Als ich die Reise durch Norwegen vorbereitete füllte ich mein Kindle noch mit Büchern. Es könnte ja sein, dass ich tatsächlich die Zeit finden würde, sie auch zu lesen. In Amazon stolperte ich über das Buch von Tilmann Bünz – Wer die Kälte liebt: Skandinavien für Anfänger. Ihr habt Recht: Anfänger bin ich ja nicht gerade. Aber das war das erste von zwei Büchern und ich fing brav am Anfang an. Mir gelang es tatsächlich die unterhaltsamen Kapitel zu Norwegen unterwegs zu lesen. Wochen später kamen wir auf Litløy an. Elena erzählte, dass vor kurzem ein deutsches Filmteam auf der Insel drehte und von Tilmann, der dafür verantwortlich war. Sie zeigte mir seine beiden Bücher im Regal der Inselbibliothek. Aha! Das kenn ich doch, was für ein Zufall,
Vor kurzem fand Tilmann Bünz unser Blog und hinterlies einen Kommentar. Ich freute mich sehr. Er schickte mir das zweite Buch, Wer das Weite sucht: Skandinavien für Fortgeschrittene mit Autogramm. Herr Bünz, vielen Dank dafür!
Jetzt haben wir ihn zur Leuchtturminsel interviewt! Am 24. – 26. März werden die Folgen auf Arte gezeigt und ich denke, dass unsere treuen Leser sicher viel Spaß haben werden, wenn sie den Leuchtturm, die Insel und Elena im deutschen Fernsehen sehen können, nachdem sie bei uns schon so viel drüber gelesen haben!
5reicherts: Können Sie sich kurz unseren Lesern vorstellen?
Tilmann Bünz: Mich zieht es immer wieder in den Norden.
Fünf Jahre war ich ARD-Korrespondent für Skandinavien und baltische Staaten mit Sitz in Stockholm. Aus der Zeit stammen zwei Bücher („Wer die Kälte liebt. Skandinavien für Anfänger und „Wer das Weite sucht .Skandinavien für Fortgeschrittene“). Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und lebe in Hamburg und in Spillersboda, Schweden.
5reicherts: Wie sind Sie auf Elena und Litløy gestoßen?
Tilmann Bünz: Von Elena Hansteenson las ich in der Zeitschrift „Norr“ in einer Reportage über Segelreisen in den Lofoten. Ihre Internetseite ist ein Blickfang- und der kleine Leuchtturm ein Magnet. Wir planten grade für ARTE eineSerie über Menschen am Rande der Welt. Elena kam wie gerufen.
5reicherts: Wie lange und wie oft waren Sie auf Litløy? Wollten Sie unbedingt zu bestimmten Jahreszeiten in den Norden?
Tilmann Bünz: Wir haben die kürzesten Tage und die längsten Tage des Jahres 2013 auf Litloy verbracht. Das Licht im Winter ist unbeschreiblich schön, wenn die Sonne sich nicht blicken lässt aber von unten über den Horizont kommt. Die Kontraste sind viel, viel stärker als an Mittsommer. Elenas Projekte sind zu allen Jahreszeiten spannend: wir drehten die Wasserleitung im offenen Meer, die grossen Krebse an der Brücke, die Seetang-Ernte für den Kartoffelacker, die Tomatenplantage im Leuchturm, und natürlich das Polarlicht.
Das Bad im Nordatlantik bei neun Grad war auch ein Erlebnis.
5reicherts: Sie wanderten auch auf den Gipfel der Nachbarinsel Gaukværøya. Wie empfanden Sie den Weg dort hoch?
Tilmann Bünz: Anstrengend, vor allem für den der das Stativ schleppen muss.
5reicherts: Hat Ihnen Sirius Schlafprobleme bereitet?
Tilmann Bünz: Sirius hat Hausrecht. Es war nicht einfach, ihn vom Bett herunterzubewegen.
5reicherts: Wieviele kg Ausrüstung mussten Sie und Ihr Team auf Litløy herumschleppen?
Tilmann Bünz:Die Ausrüstung verteilen wir auf uns drei Leute: Kameramann, Tonmann und Reporter. Jeder trägt etwa zehn Kilo. Leider sind alle Teile vom Stativ bis zur Kamera ziemlich unhandlich. Gut, dass die Insel klein ist.
5reicherts: Könnten Sie sich vorstellen, längere Zeit auf so einer Insel zu wohnen?
Tilmann Bünz: Längere Zeit auf Litoya ? Ich bin vom Typus eher der Seemann als der Bauer, also nur begrenzt sesshaft. Ein paar Wochen könnte ich es auf einer kleinen Insel aber sicher aushalten.
5reicherts: Was wird Ihr nächstes Buchprojekt?
Tilmann Bünz: Mein nächstes Buch handelt von „ Schweden und der Schnaps“. Da gibt es einiges zu erklären.
Tilmann Bünz Bücher
Für Freunde des Nordens!
ARTE sendet unsere dreiteilige Serie vom 24. – 26 .März 2014nachmittags um 16.10.
Die Reihe heisst „Menschen am Rande der Welt„ und hat drei Folgen: Lappland (inclusive Elenas Leuchturm), Grönland und Spitzbergen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2014/02/GA_2504.jpg400600Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2014-02-14 17:41:552014-02-15 02:00:18Tilmann Bünz im Interview – Die Leuchtturminsel Litløy bald auf Arte
In der Dunkelheit der Nacht waren wir von Trelleborg aus mit der Fähre in Sassnitz angekommen. Wir parkten am kostenpflichtigen Parkplatz mit Übernachtungsmöglichkeit am Nationalpark Jasmund. Der Stress des Wohnmobilschadens, der damit verbundenen Reparatur auf Raten und der langen Rückreise im unsicheren Wetter lag noch mit viel Spannung in der Luft. Kurz: wir fühlten uns erschöpft.
Eine lange Wanderung Stunden vor Sonnenaufgang durch den Wald zur traumhaften Steilküste war nicht die Opition, die wir wählen wollten. Wir schliefen aus.
Auf der Fähre von Trelleborg nach Sassnitz
Auf der Fähre von Trelleborg nach Sassnitz
Der Buchenwald auf der Insel Rügen als Fotomotiv im Herbst
Der herbstliche Buchenwald weckte jedoch schnell den Fotografen in uns wieder auf! Die waldig, modrige Luft tat gut. Trotz außergewöhnlicher Meeresküste in der Nähe, vergnügten wir uns stundenlang zwischen den Bäumen.
Wir litten noch unter einem kleinen Kulturschock! Früh war der Parkplatz noch ganz leer gewesen, er füllte sich jedoch in unglaublicher Geschwindigkeit mit bunten Autos, aus denen sich unglaubliche Mengen an Wanderern in den Wald ergossen. So viele Menschen hatten wir seit Monaten nicht gesehen. Und der Besucherstrom nahm kein Ende. Waren wir zu lange auf einer kleinen Insel gewesen?
Farbenfroh im Wind, Insel Rügen
Ein Meer aus Laub, Insel Rügen
Neben unserem Mobil parkte ein kleinerer zum Campingwagen umgebauter Transporter. Sein netter Fahrer hatte neugierig ins Mobil gespäht. Kaum trat ich vor die Mobiltür sprach er mich auch schon an. „Frau Reichert, wir kennen uns von einer Merchweiler Ausstellung vor ein paar Jahren“ Ja, ich erinnerte mich. Vor mir stand der berühmte Wettbewerbsfotograf Klaus Persch. Durch unseren Blog wußte er, dass wir mit dem Mobil Probleme gehabt hatten und wahrscheinlich hatte er das Fahrzeug deswegen auch gleich erkannt.
Treffen mit Fotografen am Nationalpark
Wir quatschten, tranken Kaffee, genossen den Austausch über Fotografie und Reisen. Am nächsten Morgen wollte Klaus bei Sonnenaufgang an der Küste sein. Seine Frau würde ihn hinfahren, wir könnten mitkommen.
Ja, das war klasse! Genau, was unsere müden Knochen wünschten. Im besten Licht am besten Ort zu sein, ohne stundenlang zu wandern.
Klaus vor der Kreideküste
Kreideküste kurz vor Sonnenaufgang
Der Baum im Meer
Morgens um 7 Uhr zur Kreideküste des Nationalparks Jasmund
So versuchten wir gegen 7:00 Uhr fit und munter zu sein, verspäteten uns um ein paar Minuten und fuhren zusammen zum Bushalteplatz von wo aus man die ca. 400 Stufen zum Strand nehmen kann. Das Licht war traumhaft, der Strand menschenleer. Drei glückseelige Fotografen fingen an diesem Morgen das Licht, die Wellen und die Steilküste ein! DANKE Klaus!
Wir verbrachten noch einen Tag auf Rügen, das Licht wurde nicht mehr so gut. Da sich ein richtiger Sturm ankündigte, wir in unserer eckigen Kiste bereits genug davon gehabt hatten, entschlossen wir gen Heimat zu ziehen. Wir schauten noch bei Gabi M. vorbei, übernachteten unterwegs einmal. Das Fahren im Sturm war sehr anstrengend und auf den Brücken auch gefährlich gewesen. Einen Tag später schlug der Sturm dann richtig zu. Gerade noch Glück gehabt!
Daheim wartete kiloweise Post nur auf uns. Formulare und Verträge und lauter solche Dinge, die kein Mensch mag. Wenige Tage später kam auch Esra, erstmals auf dem schnellen Weg mit Ryan Air aus Schweden zurück.
Ja und jetzt wartet viel Arbeit an den Fotos auf uns! Wir werden noch ein paar zusammenfassende Beiträge über diese Reise veröffentlichen.
ABER: aufgrund der Umfrage zum Nordlicht werden wir morgen einen ausführlichen Infoteil zum Thema Nordlichtfotografie im Norden Norwegens starten! Wir haben sehr viel Erfahrung und kennen die Bedingungen vor Ort aufgrund mehrerer, langer Reisen.
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/11/MG_1058-v.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-11-17 16:02:382022-07-31 10:26:10Die Insel Rügen – eine fantastische Fotosession zum Ende einer langen Reise
Das beste Nachtlichtspektakel der Reise kam am letzten Tag in Skandinavien und es überraschte uns völlig! Sandhammaren, welches zu der Gemeinde Ystad gehört, war unsere letzte Übernachtung ganz im Süden von Schweden. Der Strand hat Schwedens feinsten Sand, Strömungen verlagern diesen Sand immer wieder. So findet sich in den vorgelagerten Gewässern auch gleich der größte Schiffsfriedhof Schwedens. Ja und das führt zwangsläufig dazu, dass sich genau an dieser Stelle ein außergewöhnlicher Leuchtturm befindet, was der Grund war, warum wir an dieser Stelle übernachten wollten!
Wie in Zeitlupe fuhren wir entlang der Küste – diese letzten Kilometer auf sehr kleinen Strassen genossen wir ganz bewußt. Das Licht spielte mit – trotz bedecktem Himmel fand die Sonne eine kleine Lücke, gerade groß genug für ein paar kräftige Strahlen, welche den Himmel fotogen färbten. Am Strand angekommen, liefen wir direkt mit den Fotoapparaten und Stativen los. Zuerst war der Leuchtturm mitten im Wald an der Reihe, danach lief ich mit den Kids (wir waren jetzt ja erstmals nur mit Zweien unterwegs) zum Strand.
Leuchtturm bei Sandhammaren, Schweden
Nach Sonnenuntergang am Strand
Nach Sonnenuntergang, Wellen am Strand
Leuchtturm bei Sandhammaren, Schweden – Der Leuchtturm schaut gerade so über die Bäume!
Nach dem Essen war der Himmel plötzlich sternklar! Damit hatten wir gar nicht gerechnet. Der Strahl des Leuchtturms zog langsam über das Mobil. Moment mal, da war noch einer und noch einer…. Das sah geradezu gigantisch aus. Also, schnell die Stative geschnappt und nochmal los. Wir waren ganz allein. Ende Oktober gibt es keine Campinggäste mehr. Die Sterne funkelten, doch die ca. 12 Strahlen des Leuchtturms formten eine Art riesiges Zirkuszelt unter den Sternen. Wir staunten! Wir haben bereits viele Leuchttürme in der Nacht gesehen – doch so etwas Außergewöhnliches noch nie! Die Fotografie gestaltete sich schwierig. Wie sollten wir das für Euch festhalten?
Leuchtturm Sandhammaren im Wald – Foto aus zwei Aufnahmen: eine für den Wald und eine für das Licht des Leuchtturms!
Drehendes Licht des Leuchtturms Sandhammaren – der Strahl läuft etwas langsamer. Das werde ich später nochmal versuchen umzusetzen!
Es war dunkler als es sich anfühlte – die Kamera weis das immer besser. Da sich das Licht des Leuchtturms, wenn auch langsam, bewegte, musste die ISO hoch. Wir belichteten bis ISO 12800; was bei der D6 doch schon gewaltig rauscht, vor allem, weil trotzdem noch 1-2 Sekunden Belichtungszeit nötig waren. Das zählt dann als Langzeitbelichtung.
Die Sterne über dem Zelt aus Licht kommen auf den Bildern nicht so rüber! Ihr müsst also bei der nächsten Schwedenreise diesen Leuchtturm selbst mal Nachts ansehen und auf klares Wetter hoffen!
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/11/MG_0347.jpg467700Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-11-11 15:59:072021-03-18 19:22:19Sandhammaren Leuchtturm im Süden Schwedens
Die Anspannung der Fahrt im Schneegestöber lies nach, sobald wir den Pass bei Kiruna hinter uns gelassen hatten.
Wir waren so gelassen, dass wir die Landkarte nach Leuchttürmen absuchten und Umwege im Kauf nahmen, um sie zu fotografieren. Den Anfang machte der Leuchtturm Bjuröklubben bei Lövånger. Wir schafften es gerade so, in der Dämmerung den Parkplatz vor dem Leuchtturm zu erreichen. Der Mond stand am Himmel, das ruhige Meerwasser glitzerte unter seinem Licht. Ich lief mit Esra über lange Holzstege zum Leuchtturm, hatte aber Kamera und Stativ im Wohnmobil gelassen. Natürlich bereute ich das direkt!
Das Abendlicht war genial – die Fresnellinse des Leuchtturms strahlte mit gemächlicher Drehung gegen den dunklen Nachthimmel. Die gelben Blätter der Bäume harmonierten mit der Farbe des Leuchtturmhauses.
Gunter brutzelte ein leckeres Abendessen – der Duft grösteter Zwiebeln zog durch die frische Waldluft. Nach monatelangem Aufenthalt in Norwegen hatte uns der Einkauf in einem schwedischen Supermarkt ganz besonders viel Spaß gemacht! Endlich waren auch Tomaten und Gurken wieder bezahlbar!
Spät in der Nacht fuhr ein schwedisches Wohnmobil an, wir waren also nicht mehr allein im Wald. Kurz nach Sonnenaufgang fotografierten wir den Leuchtturm und traten danach gestärkt die lange Weiterfahrt an.
Bjuröklubben in Nordschweden bei Löv‘ånger, nördlich vom Umeå
Bjuröklub in Nordschweden bei Löv‘ånger, nördlich vom Umeå
https://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2013/11/MG_0191.jpg400600Gabihttps://www.5reicherts.com/wp-content/uploads/2021/03/Leuchtturm-o.pngGabi2013-11-09 10:44:522022-09-02 12:58:49Leuchtturm Bjuröklubben in Nord Schweden