Biarritz, Frankreich
Das Stadtzentrum von Biarritz ist etwa 5 km vom Wohnmobilstellplatz entfernt. Das ist zu weit zum Laufen, finden wir und holen die Räder aus der Heckgarage.
Der Leuchtturm von Biarritz
Der Leuchtturm von Biarritz thront hoch oben auf einem kleinen Hügel. Von da aus hat man schon eine schöne Sicht auf die Stadt. Das Wetter ist noch trist, scheint aber aufzuklaren. Der Leuchtturm öffnet erst um 14:00 Uhr, wir fahren also weiter Richtung Stadt. Drei große Bagger bearbeiten den Sand am Strand vor der langen Promenade. Ich hab es gestern selbst gesehen: Das Meer gräbt hier ganz schnell Löcher in den Strand. Seit gestern Abend ist der Strand vor dem Wohnmobilstellplatz sicher einen Meter tiefer gelegen, da wo die Wellen ankommen. So viel Sand wurde da weggespült. Ich denke, dass hier deswegen immer Sand in großen Mengen nach vorne geschoben wird.
Sand, Felsen und kleine Brücken – der Strand von Biarritz
Der Strand von Biarritz ist wunderschön. Dicke, große – ja geradezu gewaltige – Felsen liegen gut verstreut am Strand. Dazwischen laufen Leute als Größenvergleich auf dem Sand und ein paar Surfer gibt es auch. Mittlerweile ist die Sonne rausgekommen. Das ist Bilderbuchwetter und Urlaubskulisse. Wölkchen, blauer Himmel, Sonne, Strand, Felsen und ein Leuchtturm. Und Hochhäuser und Touristen. Das Letztere ist neu für uns. Wir finden es zur Abwechslung aber mal gut. Was Neues!
Besichtigung des Leuchtturms
Gegen 14:00 Uhr sind wir wieder am Leuchtturm. Da will ich rein. Der Eintritt kostet 2,50 Euro und die Frau ist sehr nett, sie möchte mal wieder ihr Deutsch auffrischen und freut sich, dass ich zuhöre. Zehn Leute dürfen auf einmal in den Leuchtturm. Es sind gerade Zehn drinnen, doch sie macht ne Ausnahme. Weil ich allein bin. Die Aussicht ist noch ein klein wenig besser ganz oben vom Leuchtturm aus. Aber nicht wesentlich. Das Treppenhaus ist langweilig, ich glaube, es waren so 280 Stufen, die sich nach oben zwirbeln. Dann wird es einmal kurz eng, ich stoße mir den Kopf an dem abgepolsterten Türrahmen. Hier scheint sich fast jeder den Kopf anzustoßen, deswegen das Polster.
Wir hatten das Stativ den ganzen Tag über auf dem Rad und dem Rücken mitgeschleppt und dann doch nicht benutzt! Blöd. Ich muss mal meine Begeisterung hinten anstellen und ruhiger fotografieren. Noch fühle ich mich etwas gehetzt. Wir haben doch Zeit.
Wellen, Surfer und ein grandioser Sonnenuntergang
Zurück am Mobil futtern wir was, und dann ist es auch schon wieder Zeit, den Strand zu besuchen. Diesmal gehen wir zu zweit und beide mit der kompletten Kameraausrüstung und Stativen. Was für ein genialer Abend. Die Wellen knallen an den Strand. Das Meer ist richtig wild. Das kann man an der Menge Surfer ablesen – an dem Abend sind sehr viele da. Wolken hängen am Himmel, aber sie lassen Lücken für das Sonnenlicht. Einzig der Wind ist kalt und bissig. Wir frieren. Ich merke, dass das Carbon Stativ ein wenig schwingt. Das ist mir neu. Das hatte ich beim Alu Stativ von Manfrotto nie. Diese Schwingungen werde ich mal im Blick halten und sehen, wieweit sie sich auf die Schärfe der Fotos auswirken. Ich habe an dem Tag sehr viele Panoramen fotografiert, mit Lightroom 6 lassen die sich wunderbar zusammensetzen. Abends sitze ich dann ewig am Rechner. Ich habe mal wieder viel zu viele Fotos geschossen, jetzt muss ich da durch. An Ausruhen ist nicht zu denken – wie war das noch mit dem »Langsamermachen«?
Treibholzsammeln
Am nächsten Morgen ziehen wir direkt wieder zum Strand. Ich möchte diesmal Treibholz zum Basteln und für unsere Freundin Sabine mitnehmen. Hier liegt ne Menge schöne Holz rum. Der Müll hält sich an diesen Stränden hier in Grenzen, ich nehme an, dass professionell aufgeräumt wird.
Nach der ersten Foto- Holz- Sammeltour ziehen wir weiter. An diesem Tag kommen wir nicht weit, die Küste im Süden Frankreichs ist wunderschön.
Roadtrip Atlantikküste Spanien, Portugal, Frankreich
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Die Sonnenuntergangsbilder sind diesmal mein Favorit !
Und was das „Runterschalten“ betrifft………da Dir das Fotografieren doch wahnsinnig viel Spaß macht, so dürfte dies der beste Ausgleich zum „Sortieren oder Bearbeiten der Fotos“ sein, oder ?
Also ich merke es schon, wenn ich draußen unterwegs bin und meine Kamera mithabe dann kann ich auch gleichzeitg einen Gang zurückschalten. Irgendwie wirkt dies bei mir wohl entspannend….
Gruß, Ricarda
Hallo ihr Lieben,
schön, wieder von euch zu lesen und die tollen Bilder zu sehen. Bin gespannt, was ich alles wieder erkenne.
Wir sind z.Zt. noch in DK.
Liebe Grüße und gute Reise!
Hallo !
Wenn ihr vom Strand in Biarritz schon so begeistert seit, wie soll das dann erst in Spanien werden ;-) ? Die Küste, wo die Pyrenäen im Meer versinken, ist geradezu grandios.
Wenn ihr der Küste weiter folgt, so plant unbedingt einen Abstecher zum Picos de Europa ein. https://is.gd/PIHjXb
Gute Reise !
Lutz