Phare de Goulenez, Île de Sein, Bretagne
Der 49 Meter hohe Phare de Goulenez, besser bekannt unter dem Namen Grand phare de l’Île de Sein, wurde 1951 errichtet, nachdem die deutschen Besatzer den 105 Jahre alten Turm gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in die Luft gejagt hatten. Fragmente des alten Leuchtturms liegen noch auf der Landspitze überall zerstreut herum.
Der Grand Phare sorgt heutzutage nicht nur für die Sicherheit des Seeverkehrs, seine zugehörigen Gebäude beherbergen auch die Stromproduktion der Insel und eine Meerwasserentsalzungsanlage für die Trinkwasserversorgung der Inselbevölkerung.
Unsere Tage auf der Ile de Sein waren zutiefst entspannend und erfrischend. Kein Autoverkehr, keine Hektik und Meer ohne Ende. Sein besteht fast nur aus Küste, ist zirka 2 Kilometer lang und an einigen Stellen nur 30 Meter breit. Heidelandschaft, bizarre Felsformationen, mächtige Atlantikwellen und ein schmucker Hafen prägen das Inselbild. Wandern in frischer Seeluft ist das angesagte Fortbewegungsmittel, welches wir ausgiebigst nutzten, um alle Ecken von Sein zu erkunden.
Raue Fährfahrt zur Ile de Sein
Die Fahrt zur Ile de Sein war nicht ganz so entspannt. Im März ist das Meer oft noch ziemlich wild in diesem Teil der Bretagne. Auf der Fähre wurden wir heftig durchgeschüttelt. Ich fand das klasse, da boten sich zahlreiche Fotomotive. Allerdings musste ich mich gut konzentrieren. In einer Hand hielt ich die Kamera, in der anderen den Kotzbeutel. Nutzen musste ich ihn glücklicherweise nicht.
Panoramen
Tagestouristen
Die meisten Besucher sind Tagestouristen während der Hauptsaison, aber 6 Stunden sind viel zu wenig, um einen Eindruck von der Schönheit und dem Lebensgefühl auf Sein zu bekommen. Wir verweilten 5 Tage auf der kleinen Insel, es hätte länger sein dürfen!
Die engen Gassen auf der Ile de Sein
Strandgut
In keiner anderen Region der Bretagne habe ich bisher soviele Abalones – Meerohren gefunden, wie auf der Ile de Sein.