Cabo Carvoeiro, Felsen wie Pfannkuchenstapel
Etwa 80 Kilometer nördlich von Lissabon ragt die Halbinsel Peniche in den Atlantik. An deren Spitze liegt das Cabo Carvoeiro, das Kap des Köhlers, auf dem der 1886 erbaute, 26 Meter hohe Leuchtturm thront. Dieser hat den 1790 errichteten ersten Turm abgelöst. Die Halbinsel Peniche ist im Inneren recht stark besiedelt, die Steilküste aber noch weitgehend naturbelassen.
Am meisten haben uns die außergewöhnlichen Felsklippen der Peniche-Halbinsel beeindruckt. Wie ein riesiger Haufen Pancakes stapeln sich hier gewaltige Felsplatten und bilden Spalten, Höhlen und Schluchten. An einigen Stellen sind Treppenstufen in die seltsam aussehenden Gesteinsformationen gehauen, da können wir ohne gefährliche Kletterei in dieses faszinierende Felsenmeer hinein klettern.
Wie so oft an der Atlantikküste in Portugal und Spanien weht auch hier ein strammer Wind vom Meer her, der oft Sturmstärke erreicht. Das Fotografieren unter diesen Bedingungen ist nicht immer einfach. Auch bei besten Lichtbedingungen ist für unverwackelte Aufnahmen ein stabiles Stativ nötig, der Wind reißt einem fast die Kamera aus den Händen.
Zum ausführlichen Live-Blogbeitrag Cabo Cavoeiro und Peniche
Der Leuchtturm hoch oben auf den Klippen, Carvoeiro
[caption id="attachment_25399" align="aligncenter" width="920"] Cabo Carvoeiro, Portugal[/caption]
[caption id="attachment_25400" align="aligncenter" width="920"] Cabo Carvoeiro mit langer Belichtung, Portugal[/caption]
Langzeitbelichtung oder normale Belichtung im Vergleich, Cabo Carvoeiro, Portugal
Die Umgebung des Leuchtturms Carvoeiro, Portugal
Die Halbinsel Peniche mit dem Surferstrand
Unweit des Leuchtturms Carvoeiro, südlich der Landenge, die den Zugang zur Halbinsel bildet, liegt ein kleiner Fischereihafen mit zwei Hafenleuchttürmen unter der strahlenden Morgensonne. Das Meer leuchtet in allen möglichen Blau- und Grüntönen, und trotz der frischen Brise ist es angenehm warm.
Peniche
Surferstrand, Peniche
Vom Fischereihafen aus erstreckt sich ein weitläufiger Sandstrand Richtung Süden, der in der Surfer-Community bekannte Praia dos Supertubos. Supertubos sind sich überschlagenden Brandungswellen, die dabei diesen Wassertunnel bilden. Übersetzen lässt sich das Wort mit Große Wasserröhre. Der Praia dos Supertubos hat die besten Supertubos der portugiesischen Küste.
An diesem Morgen haben wir zum Glück oder leider gutes Wetter. Ein Frühsommertag wie aus dem Bilderbuch, nur ohne die berühmten Wellen.
Weitere portugiesische Leuchttürme im Reisebericht