Rubjerg Knude, der Leuchtturm in der Wanderdüne, Dänemark. Fotos und Reisebericht.
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So fuhren wir denn von Skagen nach Hirtshals. Der Leuchtturm dort war wunderbar. Aber das Licht war erstmal nichts. Nur Regenwolken, keine Kontur drinnen. Außerdem regnete es immer und immer wieder. Dazu der heftige Sturm. Wir gingen trotzdem den Leuchtturm hoch. Oben verschlug es uns fast den Atem so lies es dort. Von der windgeschützten Seite machte ich aber ein paar Aufnahmen. Dann beschlossen wir, die Küste gen Süden zu fahren. Alle Campingplätze waren geschlossen, für die Nacht waren wir geradeso noch auf einen untergekommen. Die Betreiben waren sogar so nett, eine Herrentoilette aufzumachen. Doch der Platz war weit vom Strand weg und auch wenn das Wetter so schlecht ist, ich will abends ans Meer!!!
Wir wollten den Leuchturm, der im Sand versinkt, bei Rubjerg Knude aufnehmen. Da es so stark blies war ich mir allerdings gar nicht sicher, ob das überhaupt möglich sein würde. Schauen könnten wir ja mal. Wir liefen also los, sahen den schönen Turm auch in der Düne, sahen aber auch, wie der Sand umherwehte. Schon von weitem tat es im Gesicht weh. Dann wurden wir noch nass. Nein, bei aller Liebe, das wollten wir den Kameras und uns nicht antun. Vielelicht würde der Sturm ja morgen etwas nachlassen?
In Blockhus fanden wir eine geniale Stimmung. Doch der Sturm blies mir innerhalb weniger Sekunden die Linse nass. Ich kann ja immer mal wieder putzen:-) Also fotografiere ich einfach munter weiter. Es sah so toll aus!
weiter mit einen ganz genialen Leuchtturm geht es hier….
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Hirtshals Leuchtturm, Dänemark – Bunkeranlagen und Leuchtturm
Der Leuchtturm von Hirtshals im dänischen Norden ist 35 m hoch und steht auf einer 22 m hohen Klippe, dem Stenberg. Damit ist er einer der höchsten Leuchttürme Dänemarks.
Der Hirtshals Fyr wurde 1863 eingeweiht, sein 1500 Watt starkes Leuchtfeuer wird durch eine Fresnellinse verstärkt und ist bis zu 25 Seemeilen weit sichtbar. Sein erster Leuchtturmwärter hatte den Job nicht lange inne. Nach nur 19 Tagen erhängte er sich an der Turmspitze. Die Schuld gab man trotzdem einem Vagabunden, der auf dem Stenberg hauste und sich, zum Missvergnügen der ortsansässigen Fischer, mit Fischen aus dem Meer versorgte.
Hirtshals Fyr, Dänemark
Na, Lust auch mal im Leuchtturm hochzusteigen? Dann komm mit:
In Oktober kamen wir von Norwegen zurück und suchten vergeblich nach einem Campingplatz. Es stürmte, es war dunkel und wir waren müde. So parkten wir einfach direkt vor dem Leuchtturm. Der Sturm erwies sich als enorm fotogen. Es war zwar schwierig, einen festen Stand für das Stativ zu finden – ich lehnte mich mit meinem ganzen Gewicht auf meines drauf, damit der Sturm nicht daran rütteln konnte. Im eiskalten Wind kostete das enorm viel Kraft. Doch die Urgewalt des Sturmes kommt durch die lange Belichtungszeit sehr gut auf den Fotos rüber.
Um den Leuchtturm herum befinden sich noch Bunkeranlagen. An stürmischen Tagen findet man dort Windgeschützte Ecken. Im Sommer und evtl auch an Wochenenden ist die Anlage zu besichtigen. Wir hatten bisher nur ein einziges Mal das Glück, dass gerade offen war.