[yellow_box]Im Polarlight-Center in Laukvik
Auf der Fahrt von Henningsvær nach Digermulen schauten wir in Laukvik kurz bei Rob rein. Rob betreibt hier sein Polarlight-Center, worüber wir schon ausführlich berichtet hatten.
Als Rob uns öffnete, blickte er kurz fragend hinter seinem Vollbart hervor, dann erkannte er uns. Wie es der Zufall will, hatten wir ihn am ersten Tag seiner Nordlicht-Saisoneröffnung erwischt und er erwartete schon die erste Besuchergruppe.
Seit wir Rob zum letzten Mal besuchten, hatte sich viel getan im Polarlight-Center – einige technische Annehmlichkeiten sind dazugekommen. So sind jetzt in den Gästezimmern Monitore mit der aktuellen Nordlichtaktivität installiert, die auf das elektrische Feld der Atmosphäre ansprechen und Nordlichtaktivität direkt anzeigen. Manche Besucher würden nur mit einem Auge schlafen, immer die Anzeige des Monitors im Blick, nur um nichts zu verpassen!
Auf dem Dach des Centers ist jetzt als Webcam eine ferngesteuerte DSLR schwenkbar unter einer durchsichtigen Kuppel montiert. Schat mal auf Rob und Tereses Webpage nach!
Robs Traum ist es, als Erster die knisternden Geräusche, die das Nordlicht manchmal begleiten, gleichzeitig zu hören und aufzuzeichnen. Seine Frau Terese hat das einmal erlebt, er bislang noch nicht. Esra, meine Mutter und ich hatten es damals in Stø auch einmal hören können!
Rob und Terese empfangen regelmäßig Besuchergruppen, sie sehen sich dennoch mehr als Liebhaber und Hobby-Experten und beschränken deshalb ihre Vorträge und Touren durchs Center auf höchstens drei bis vier pro Woche.
Dass dieser „Amateurstatus“ schon weit ins Profilager hineinreicht, sieht man an der opulenten Ausstattung des Polarlight-Centers, und an der Tatsache, dass inzwischen wöchentlich eine Chartermaschine von Amsterdam aus Nordlichtbegeisterte direkt nach Evenes fliegt, die sich einen Besuch bei Rob nicht entgehen lassen.
Ja, aber was meint Rob zur nächsten Polarlichtsaison? Wird sie wirklich so stark kommen, wie von anderen Quellen vorhergesagt?
„Nein, das scheint eher eine schwaches Maximum zu sein!“, ist die Meinung des Experten. Wir als Deutsche sind ja nicht wirklich verwöhnt, was es das Nordlicht angeht. Deswegen haut uns auch schon eine leichte Nordlichtaktivität aus den Socken :-)
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Wir fotografierten ein wenig in Digermulen. Die Berge sind dort besonders hoch, der Raftsund schlängelt sich hindurch. Auf mehreren Reisen ist uns bisher diese ganz besondere Ruhe an diesem Fjord in Erinnerung. So natürlich auch in dieser Nacht. Wir verbringen sie mit drei angelnden deutschen Camper und schwätzen viel, was Freude macht.Die Nacht ist sternenklar aber völlig „ungrün“, leider! Wir warten wirklich sehnsuchtsvoll auf das Nordlicht!
Morgens zieht plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit der Nebel ins Tal. Die Feuchtigkeit läßt uns die Kälte spüren. Auf der Suche nach etwas Sonne ziehen wir weiter.
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