St Mathieu im Nieselregen dann wieder nach Brignogan
Das Wetter war wieder sehr trüb und es nieselte. Das Suchen nach Baguette dauerte an diesem Tag extrem lang, denn die meisten der Geschäfte hatten Sonntags geschlossen. Gunter hatte in Erinnerung, dass in St Renan ein sonntags geöffneter Supermarkt war, nur fanden wir den nicht. Aber an einem MacDonalds kamen wir per Zufall vorbei und riefen nur ganz kurz die Emails ab. Kurz vor 12:00 fanden wir schließlich eine geöffnete Brotquelle. Doch die Sonne liess sich nicht blicken. So standen wir in St Mathieu am Strand und unterhielten uns, machten Würfelspiele und gingen in den Regenpausen immer mal wieder raus. Den Leuchtturm fotografierten wir in dem grauen Wetter nicht, aber es sah nach nichts aus. Gegen Abend machten wir uns auf die Suche nach einem Stellplatz oder einem vernünftigen Campingplatz. Waren jedoch in der Nähe von Le Conquet wenig erfolgreich. So entschlossen wir uns wieder nach Brignogan zu fahren, denn für den nächsten Tag hatten wir ja einen Termin ganz in der Nähe. In Brignogan schien dann die Sonne, wunderbar. Esra und Amy entschieden sich für ein Bad im Meer, Noah fand das Wasser viel zu kalt. Ich fotografierte den ganzen Abend im Wasser stehend, selten hatten wir den Strand so zwischen Ebbe und Flut am Abend. Das bot neue Motive für mich.
Einen Taucher hatten wir beim Fertigmachen für das Schnorcheln gesehen. Als er wieder raus war und sich umgezogen hatte, fing ich ein Gespräch an, um herauszufinden, ob er Englisch spräche. Das tat er und er empfahl mir, es mit dem Schnorcheln zu versuchen, wenn ich das Meer so lieben würde. Meine Füße waren schon kalt gewesen, als ich vor Stunden aus dem Wasser gekommen war, jetzt stand ich auf Eisklötzen. Autsch, das tat ja weh. Seit ich feststellte, dass es Länder gibt, wo es keine Wärmeflaschen zu kaufen gibt – Schweden und Norwegen, wo man es am nötigsten hätte – nehme ich immer eine mit auf Reisen. Jetzt war ich sehr nah dran, sie auch mit heißem Wasser zu füllen und mich aufzuwärmen, doch Amy erweckte mit einer Massage meine tauben Füße wieder zum Leben und ich liess die Bettflasche im Kofferraum. Wir verbrachten eine ruhige Nacht direkt am Meer.
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