
Nachtstimmung in Hov, Lofoten, Norwegen – es sieht zwar nicht so aus, aber das Foto wurde nachts um 1:00 Uhr aufgenommen. Wie es dazu kam? Lest weiter….
Man sagt, im Sommer scheint auf den Lofoten die Sonne 24 Stunden lang. Das stimmt sogar, wenn keine Wolken den Himmel bedeckten und unseren nächsten Stern davon abhalten, die Inselgruppe in warmen Strahlen zu baden. Das war so einer dieser Tage. Die Wolken hingen dicht und schwer fast bis zum Boden der eindrucksvollen Lofotenlandschaft. Doch damit war es nicht getan. Es regnete, aber nie so viel, dass man eine Ausrede für’s Faulenzen unter einem Dach oder im warmen Mobil gehabt hätte. Es regnete immer nur so stark, dass man trotzdem verführt wurde, nach draußen zu gehen, und sich dann wunderte, warum man den ganzen Tag nass war. Wir waren also nass, das Stativ rutschte aus den Händen, es war kalt, und der Wind wehte den Nieselregen unter die Mütze und ins Gesicht. Die Aussicht auf einen heißen Tee im warmen Wohnmobil wurde immer verlockender.
Doch da, am Horizont liess sich eine wolkenlose Region erahnen. Würde es sich lohnen, weiter zu frieren? Das weiss man bei der Fotografie nie. Oftmals stehen wir dann völlig unütz im Regen herum. An diesem Abend, nein, in dieser späten Nacht, war das Glück auf unserer Seite. Gegen 1:00 Uhr schaffte es die Sonne für wenige Minuten, die regennassen Felsen in intensives, farbige Licht zu tauchen. Das Ausharren in Kälte und Nässe war nicht umsonst gewesen. Wie man so schön sagt: zur rechten Zeit am rechten Ort. Diese Fotosession war ein Erlebnis, welches wir nicht vergessen werden. Nun, das ist ja auch einfach: Erfolgreiche Fototouren haben es so an sich, dass sie Fotos hervorbringen, die sich ideal als Erinnerung eignen.
Wir haben nun das große Vergnügen, unsere Erlebnisse mit anderen teilen zu können.

Regen und Hoffnung auf ein paar Minuten Sonne, Hov, Lofoten – seht ihr den Streifen klaren Himmels am Horizont? Bei einem solchen Anblick lohnt sich für uns ein stundenlanges Warten im Regen!

Dunkelbunt, nach dem Regen, Hov, Lofoten – nach einem ausdauernden Regen sind die Farben noch intensiver, die Luft ist klar, die Felsen sind nass und reflektieren das weiche, intensive Licht. Könnt ihr den Regen riechen?
Auf der Atlantikseite liegt nicht nur der kleine Hafen von Hovsund mit dem Leuchtturm, auch ein Campingplatz mit langem Sandstrand und einer der nördlichsten Golfplätze der Welt haben sich hier angesiedelt. Im Sommer lädt der weltbekannte 9-Loch-Kurs zum Spielen unter der Mitternachtssonne ein. Im Winter verwandelt sich das Gebäude des Golfklubs in das Northern Lights Base Camp.
Leuchttürme 2014 – Link zu Amazon
- Januar – Bovbjerg, Dänemark
- Februar – La Palais, Belle, Ile, Bretagne, Frankreich
- März – Phare de Men Ruz, Cote de Granite Rose Bretagne, Frankreich
- April – Phare de Chassiron, Ile de Oleron, Frankreich
- Mai – Sauzon, Belle Ile, Frankreich
- Juni – Neist Point, Isle of Skye, Schottland
- Juli 2014 – Phare de Port Manec`h, Bretagne, Frankreich
- August 2014 – Skrova Fyr, Lofoten, Norwegen
- September 2014 – Lizard Point Lighthouse, Cornwall, Großbritannien
- Oktober 2014 – Neist Point Lighthouse, Isle of Skye, Schottland
- November 2014 – Warnow-Einfahrt, Warnemünde, Deutschland
- Dezember 2014 – Hov Fyr, Lofoten, Norwegen
Ich habe mich gerade durch die Kalenderfotos geklickt – sooooo schön!
Und die Zusatzinfos finde ich klasse, da ist sogar für mich als Dauerleserin noch was neues bei gewesen.
LG Gabi
Durch Zufall bin ich auf Ihre Seiten gestoßen und bin jeden Tag total überwältigt diese Bilder zu sehen, so eine fotografische Glanzleistung hat man in dieser Vielfalt nicht so oft! Mein geliebtes Skandinavien so zu zeigen ist eine Freude für die Seele! Ich bin nur ein Laienknipser und hätte nie die Ausdauer, so lange auf DEN Augenblick zu warten! Um so schöner ist es, Menschen zu finden, die es können. Fehlt noch Island, da bleibt einem so oft die Luft weg, vor grandioser Natur und Wolken-Regen-Sonne–Fotos! Herzlichste Grüße Silke